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Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs 2019 weiterhin mit deutlichem Abstand am häufigsten

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs 2019 weiterhin mit deutlichem Abstand am häufigsten (Statistikamt Sachsen-Anhalt).



2019 starben in Sachsen-​Anhalt laut Statistischem Landesamt insgesamt 32 299 Personen, davon 16 064 Frauen und 16 235 Männer. Das war insgesamt ein Rückgang um 3,5 % bzw. von 1 186 Todesfällen (694 Frauen und 492 Männer) gegenüber dem Vorjahr. Das durchschnittliche Sterbealter betrug 77,9 Jahre. Männer (74,5 Jahre) verstarben im Durchschnitt 6,8 Jahre früher als Frauen (81,3 Jahre).
Die Haupttodesursachenklasse stellte - wie auch in den vergangenen Jahren - mit
40,4 % aller Todesfälle die Krankheiten des Kreislaufsystems. Daran starben
insgesamt 7 097 Frauen und 5 966 Männer. Allein an ischämischen
Herzkrankheiten, wozu auch der Herzinfarkt zählt, verstarben 4 981 Personen.
Herzinfarkt führte bei wesentlich mehr Männern (1 152) als Frauen (733) zum
Tode. Dagegen waren von zerebrovaskulären Erkrankungen, wozu auch Schlaganfälle
gerechnet werden, deutlich mehr Frauen (1 110) als Männer (825) betroffen. Mehr
als 2/3 aller Todesfälle durch Bluthochdruck (2 240) entfielen auf Frauen (1
514).

Die zweithäufigste Todesursache waren Neubildungen bei 4 785 männlichen und 3
809 weiblichen Sterbefällen. Diese machten insgesamt 26,6 % aller Verstorbenen
aus. 97,2 % aller tödlich geendeten Neubildungen waren bösartige Neubildungen
(„Krebs“). Am häufigsten traten hier bösartige Neubildungen im Bereich der
Verdauungsorgane mit 33,4 % aller an Krebs Verstorbenen auf, gefolgt vom
Lungenkrebs mit 18,9 %. Bei 15,0 % der 2019 an Krebs verstorbenen Frauen wurde
Brustkrebs als Todesursache festgestellt. Das durchschnittliche Sterbealter
aller an einer Krebserkrankung Verstorbenen betrug 73,7 Jahre.

Mit 1 667 Verstorbenen bzw. einem Anteil von 5,2 % aller Sterbefälle im
Berichtsjahr folgten mit deutlichem Abstand an 3. Stelle die Krankheiten des
Atmungssystems. Das waren gegenüber dem Vorjahr 303 Sterbefälle weniger. Dicht
hinter den Krankheiten des Atmungssystems folgten die Krankheiten des
Verdauungssystems mit 1 540 Sterbefällen bzw. einem Anteil von 4,8 % aller
Todesfälle. Hier fielen wiederum die Leberkrankheiten auf, wobei der männliche
Personenanteil aller an diesem Leiden Verstorbenen knapp 3/4 ausmachte. Von den
Krankheiten der Leber waren 68,4 % alkoholbedingt. Das entsprach 1,4 % der
Gesamtsterbefälle.

Ernährungs-​ und Stoffwechselkrankheiten folgten mit 1 443 Todesfällen bzw. 4,5
% aller Verstorbenen an fünfter Stelle. Diese Klasse wurde insbesondere vom
Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") geprägt. Für 1 141 Frauen und Männer mit
Hauptwohnsitz in Sachsen-​Anhalt war dies die Todesursache.

Die Zahl derer, die an einem nichtnatürlichen Tod verstarben, stieg geringfügig
auf 1 321 Sterbefälle an. Das entsprach einem Anteil von 4,1 % aller im
Berichtsjahr Verstorbenen. Dabei erlagen mit 765 Sterbefällen deutlich mehr
Männer als Frauen (556) an Verletzungen und Vergiftungen.

Durch Verkehrsunfälle verstarben im Berichtsjahr 121 Personen, davon 93 Männer
und 28 Frauen. Einem Arbeits-​ oder Schulunfall mit Todesfolge erlagen im
Berichtsjahr 11 Männer. Etwas mehr als die Hälfte (57,8 %) aller tödlichen
Unfälle konnten den häuslichen Unfällen zugerechnet werden, überwiegend als
Folge eines Sturzes älterer Menschen. Einem Sport-​ und Spielunfall erlagen
ebenfalls 11 Personen.

Suizid (Selbsttötung) begingen im Berichtsjahr 340 Einwohnerinnen und
Einwohner, davon 87 Frauen und 253 Männer. Die Anzahl der durch Mord und
Totschlag Getöteten betrug im Berichtsjahr 17.

Weitere Informationen zum Thema Gesundheitswesen finden Sie im Internetangebot
des Statistischen Landesamtes Sachsen-​Anhalt und sind im Statistischen Bericht
" Gestorbene nach Todesursachen, Geschlecht und Altersgruppen Jahr 2019 "
verfügbar.

Quelle: Statistikamt Sachsen-Anhalt, 17.12.2020

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