Diplom-Kaufmann Bernd Koch, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft West (ctw), verabschiedet sich von der ctw, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. In einer kleinen Feierstunde nahm er Abschied von Mitarbeitern und Weggefährten. Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Caritas Trägergesellschaft West gGmbH, würdigte die Arbeit Kochs für die ctw, sein Engagement, seine Vernetzung und seinen Einsatz.
Bernd Koch war 2006 vom Klinik- und Altenhilfe-Verbund „Stiftungsklinikum
Mittelrhein gGmbH“ in Koblenz zur ctw gekommen. Gemeinsam mit Assessor jur.
Gábor Szük war er Konzerngeschäftsführer und Geschäftsführer in den
ctw-Beteiligungsgesellschaften. Anschließend, ab Mitte 2017, dann gemeinsam mit
RA Stephan Prinz, der ab dem 01.07.2018 die alleinige Geschäftsführung der ctw
übernimmt.
Im ctw-Konzern mit rund 1.100 Betten und ca. 3.000 Beschäftigten lagen die
Schwerpunkte seiner Tätigkeit in den Bereichen Finanzen, Controlling,
Budgetverhandlung und Leistungsplanung, EDV und IT-Struktur sowie Einkauf und
Logistik. Bernd Koch engagierte sich in Verbänden, Ausschüssen und
Arbeitsgemeinschaften und pflegte gute Kontakte in die Politik.
In den zwölf Jahren seiner Geschäftsführertätigkeit standen die optimale und
ganzheitliche Patienten- und Bewohnerversorgung und damit die mittel- und
langfristige Standortsicherung der Einrichtungen mit Weiterentwicklungen von
Anfang an im Focus.
Die gesundheitspolitischen Veränderungen machten und machen Weiterentwicklungen
erforderlich, um die wohnortnahe Patientenversorgung gewährleisten zu können,
die Koch anstieß, verfolgte und umsetzte. Dazu zählt z.B. die Telemedizin, die
2009 in Prüm mit dem grenzüberschreitenden Projekt „Teleradiologisches Netz St.
Vith / Prüm“ startete. Die telemedizinische Vernetzung beschreiten seitdem auch
die anderen ctw-Krankenhäuser.
Zertifizierungen nach DIN-Normen und Pro cum Cert für die Krankenhäuser sowie
unterschiedliche Begutachtungen für einzelne Abteilungen finden regelmäßig
statt. Baumaßnahmen in allen Einrichtungen sorgten dafür, die bauliche
Ausstattung auf einem angemessenen Niveau zu halten, energetische
Modernisierungen unterstützen dies. Weitere Entwicklungen sind die
Qualitätspartnerschaften des Verbandes der Privaten Krankenversicherung von St.
Marien-Hospital und St. Augustinus Krankenhaus. Die beiden Krankenhäuser sind
zudem seit 2015 akademische Lehrkrankenhäuser der Uniklinik RWTH Aachen. Auch
für die Pflegeausbildung setzte sich Bernd Koch ein und machte sich für die
generalistische Ausbildung stark.
Wichtig war ihm die Vernetzung mit den politischen Ebenen, um für die
ctw-Einrichtungen notwendige Gespräche auf vertrauensvoller Ebene führen zu
können, seien es Lokalpolitiker, Landtags- oder Bundestagsabgeordnete oder
Minister und deren Mitarbeiter. Bernd Koch trug maßgeblich einerseits zum
Wachstum und andererseits zur Konsolidierung des ctw-Konzerns bei.
Helga Conzen überbrachte als stellvertretende Landrätin Grüße von Landrat
Wolfgang Spelthahn. Zu dem Wechsel ins Erzbistum Paderborn wünschte sie Koch
alles Gute und bedauerte seinen Weggang. Liesel Koschorreck überbrachte
anschließend Grüße von Dürens Bürgermeister Paul Larue. Sie dankte Koch für
gute Gespräche und eine gute intensive Zusammenarbeit. Sie selbst bescheinigte
ihm große Fairness bei Diskussionen und Lösungssuchen sowie ein gutes
Miteinander bei aller gesunden Konkurrenz zwischen den Dürener Krankenhäusern.
Rechtsanwalt Stephan Prinz bedauerte anschließend die zu kurze Zeit der
Zusammenarbeit und äußerte zudem Verständnis für die berufliche Veränderung,
die er selbst im letzten Jahr ebenfalls unternommen hatte, als er zur ctw
wechselte. Er bedankte sich für das gute Miteinander in dieser Zeit. Bernd Koch
ist, so Prinz, nahbar, offen, ansprechbar, immer exzellent vorbereitet,
eingebunden und vernetzt. Es sei eine große Freude, wenn der Austausch auch
weiterhin gepflegt würde.
Zum Abschluss bedankte sich Bernd Koch für die netten Worte. „Der Abschied von
einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich“,
zitierte er Friedrich Schiller. In seiner 12-jährigen
ctw-Geschäftsführertätigkeit gab es Höhen und Talsohlen. Zu den schönen Dingen
gehörten Fördermaßnahmen, die für die Häuser umgesetzt werden konnten,
Krankenhauspläne, Budgetvereinbarungen, neue Einrichtungen, gute Mitarbeiter zu
finden und zu halten und die gute Zusammenarbeit. Zu den weniger schönen
Aspekten gehörten die Anträge auf Lohnverzicht, die in einzelnen Häusern
notwendig wurden, Trennungen von Einrichtungen und der Fortgang guter
Mitarbeiter. Koch bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem
Aufsichtsrat, den Mitarbeitervertretungen, mit Kreis und Stadt Düren, mit der
niedergelassenen Ärzteschaft, dem Rettungsdienst, Vertrags- und weiteren
Partnern und den ctw-Stabsstellen.
Mit persönlichen Gesprächen bei einem Imbiss klang die Verabschiedung des
ctw-Geschäftsführers Bernd Koch aus.
Weitere Informationen: Caritas Trägergesellschaft West Düren
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