Mit der Gründung eines universitär aufgestellten überregionalen Exzellenzzentrums bündeln das Helios Klinikum Siegburg und das Helios Universitätsklinikum Wuppertal künftig ihr Know-how im Bereich der Herzchirurgie. Neue standortübergreifende Strukturen sollen dabei den Wissenstransfer zwischen den beiden bereits bestehenden, etablierten Herzzentren intensivieren und die Einhaltung höchster Qualitätsstandards zur bestmöglichen Patientenversorgung gewährleisten.
Die Siegburger Mediziner, Prof. Dr. med. Farhad Bakhtiary, Chefarzt für Herz-
und Thoraxchirurgie, und Dr. med. Peter Noetges, Chefarzt der Klinik für
Anästhesiologie sowie Ärztlicher Direktor des Klinikums, werden den Aufbau des
neuen Helios Herzzentrums NRW maßgeblich vorantreiben und zukünftig die Teams
an beiden Standorten leiten. „In Siegburg sind wir bereits jetzt hervorragend
aufgestellt. Gemeinsam mit unserem perfekt eingespielten Team aus
Herzchirurgen, Pflege- und Funktionskräften konnten wir hier alleine in den
letzten zwölf Monaten rund 1.200 herzchirurgische Eingriffe vornehmen“, erklärt
Prof. Bakhtiary. Die zahlreichen bisher durchgeführten Operationen sprechen für
sich: Sie zeigen den enormen Bedarf und die Wichtigkeit der hochspezialisierten
Disziplinen und modernen Behandlungsmöglichkeiten. „Deshalb ist es unser Ziel,
unsere Kompetenzen zukünftig auch in Wuppertal zu etablieren und somit die
standortübergreifenden Kapazitäten weiter auszubauen. Auf diese Weise möchten
wir zukünftig noch mehr Patienten helfen – und das auch über regionale Grenzen
hinweg“, führt Dr. Peter Noetges weiter.
An beiden Standorten soll so zukünftig das komplette operative Spektrum der
Erwachsenherzchirurgie angeboten werden. Hierzu zählen unter anderem
Herzklappenrekonstruktion, videoassistierte Eingriffe zum Ersatz der
Aortenklappe sowie die Implantation von Kunstherzen bzw. mechanischen
Herzunterstützungssystemen (LVAD). Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere
minimal-invasive Verfahren. Der Vorteil dieser Methode: Unter Einsatz
modernster Technik erfolgen die Eingriffe am Herz über kleinste,
gewebeschonende Zugänge. „Damit schaffen wir die Voraussetzung für eine
deutlich geringere Belastung während sowie eine viel schnellere Erholung des
Patienten nach der Operation“, erklärt Prof. Bakhtiary.
Auch in Sachen zukunftsorientierter Hochleistungsmedizin soll das neue
Exzellenzzentrum Zeichen setzen: „Mit den beiden Herzzentren Siegburg und
Wuppertal haben wir zwei großartig aufgestellte Einrichtungen, die sich auf
höchstem Niveau der Herzmedizin bewegen“, so die beiden Klinikgeschäftsführer
Carolin Lieven (Siegburg) und Dr. Niklas Cruse (Wuppertal). Der neue Verbund
soll sich um die Teilnahme an Studien zu wegweisenden Verfahren beteiligen, von
denen Patienten direkt profitieren können. „Wir wollen einen Raum für Forschung
und die innovativsten Verfahren bieten. Der Zusammenschluss mit Wuppertal und
die damit verbundene Anbindung an ein Universitätsklinikum mit
Maximalversorgung bieten uns dafür die idealen Voraussetzungen“, bestätigt
Prof. Bakhtiary.
Herzzentrum NRW: Helios Klinikum Siegburg und Helios Universitätsklinikum Wuppertal gründen überregionales Exzellenzzentrum für Herzmedizin (Pressemitteilung).