Hallo Forum,
ich brauche dringend Ihre Unterstützung, ich glaube ich habe gerade ein Knoten im Gehirn! :erschreck:
Im Entlassbrief wird bei einem Patienten ein Kniegelenksempyem bei infizierter Weichteilsituation nach operativer Entfernung einer Bakerzyste beschrieben.
Zuerst dachte ich, ist ja klar, das Kniegelenkempyem wird bei nachgewiesenen Ressourcenverbrauch innerhalb multipler Ops die Hauptdiagnose.
Tja, und nun komme ich ins Zweifeln.
Während der ersten Op, die am Aufnahmetag statt fand wird nämlich nur ein Serom/Hämatom des Kniegelnkes und eine Dehiszenz im Bereich der Kapsel beschrieben. Nie Naht wird wieder eröffnet, es entleert sich eine Hämatom, welches débridiert wird. Zusätzlich werden Medikamenträger in das Weichteilgewebe eingebracht. Der Abstrich weist einen Staph. aureus nach.
Erst während der Folge-Ops werden Arthrokopien mit Synovektomien, und Gelenkspülungen durchgeführt und ein Gelenkempyem im Op-Bericht beschrieben.
Wird jetzt das postoperative infizierte Hämatom die Hauptdiagnose, da es zu Beginn des stationären Aufenthaltes vorlag und das Kniegelenkempyem Nebendiagnose, da es sich dazu entwickelt hat, oder kann man das gar nicht voneinander trennen und das Empyem wird HD? Würde man dann das Hämatom als ND kodieren? Ressourcenverbrauch lag ja vor. :a_augenruppel:
Ich stehe auf dem Schlauch.
Zum Glück ist ja Wochenende und ich wünsche eine schönes :sonne: !