Hallo MD,
wir kodieren das auch so - was soll auch dagegen sprechen?
Hallo zusammen,
ich möchte diesen Thread gerne nochmal \"aufwärmen\" mit einer speziellen Frage:
Ist es egal, WIEVIEL Knochenersatzmaterial man benutzt und/oder wie groß der Defekt ist, der aufgefüllt wird?
Reicht ein \"Krümel\" schon zur Codierung?
Z.B. zur Auffüllung nach Entnahme eines corticospongiösen Spanes am Beckenkamm oder ähnlichem?
Danke schonmal!
Hallo kuelwalda,
die OPS Kodes setzen in diesem Bereich keine Mindestmengen voraus. Gerade Endobone ist ja auch in einer kleinen Größe erhältlich z.B. für die Auffüllung einer Trümmerzone bei Radiusfraktur.
Bei einem \"Krümel\" täte ich mich aber mit der Kodierung schon schwer.
Gruß
Danke schonmal für die Antwort,
konkret geht es um die Codierung der Auffüllung des Defekts nach Entnahme eines Knorpel-Knochen Zylinders ( Durchmesser 11mm ) aus dem Beckenkamm durch Diamant-Hohlfräse mit Cerabone oder ähnlichem.
Nun diskutiert der MDK wegen der Menge des benötigten Materials und dem doch erheblichen Zusatzentgelt, das durch die Codierung fällig wird.
Soll ich die 5-785.2d weiterhin codieren?
Schönen guten Tag
Original von kuelwalda:
konkret geht es um die Codierung der Auffüllung des Defekts nach Entnahme eines Knorpel-Knochen Zylinders ( Durchmesser 11mm ) aus dem Beckenkamm durch Diamant-Hohlfräse mit Cerabone oder ähnlichem.
11mm finde ich je nach Tiefe schon einen recht orderntlichen Defekt und dementsprechend das benötigte Material mehr als einen Krümel. (Nebenfrage: wo gibt es denn im Beckenkamm Knorpel? )
Original von kuelwalda:
Nun diskutiert der MDK wegen der Menge des benötigten Materials und dem doch erheblichen Zusatzentgelt, das durch die Codierung fällig wird.
Trotz Zusatzentgelt handelt es sich beim DRG-System um eine pauschale Finanzierung. Diskussionen über tatsächliche Kosten haben etwas in der Kalkulation, nicht aber in der Abrechnung zu suchen.
Original von kuelwalda:
Soll ich die 5-785.2d weiterhin codieren?
Ja!
Ich wünsche noch einen schönen Tag,
Hallo und vielen Dank!!
(Übrigens: ich habe auch keine Ahnung, wo am Beckenkamm Knorpel sein soll, da haben Sie ganz Recht! 
)
Wünsche auch Ihnen einen schönen Tag!
Hallo Forum
zur Info:
Entnommen wird bei diesen Operationen ein Periost gedeckter Knochenzylinder, der in einer Gelenkumgebung verpflanzt wird. Das Periost entwickelt sich dann zu Knorpel.
Somit \"kein Knorpel\" an geeigneter Stelle wird zu \"Knorpel\" (leider kein sehr guter), der Natur sei Dank
Gruß
P. Host
Sehr geehrtes Forum,
ich möchte die Frage nach der korrekten Kodierung der keramischen Knochenersatzmaterialien nochmals aufwärmen.
Hier wurde ja auch diskutiert, ob man dafür überhaupt Kodes aus 5-785 verwenden darf.
Die konkrete Frage bezieht sich auf Actifuse® für das von der Firma 5-785.3* angegeben wird. Im Falle der Implantation am Beckenkamm wird wie oben beschrieben das ZE 2010-01 ausgelöst.
Hat jemand Erfahrung damit und das ZE genau dafür verhandelt ?
es dankt und grüßt
AnMa
Hallo AnMa,
Actifuse® besteht aus Calciumphosphat, also einem resorbierbaren Biokeramik-Werkstoff (genaueres siehe hier). Die Verwendung eines OPS-Kodes aus 5-785.3- ist somit korrekt.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Hollerbach
Hallo AnMa,
eigentlich ist das ZE2010-01 für Beckenteilersatz gedacht. Es wird am Becken aber auch über eben jenen Kode 5-785.3* getriggert. Damit wird in aller Regel das ZE getriggert, wenn Sie es nicht verhandelt haben sollte es mit 600€ abgegolten werden. Dann müssen Sie es aber für 2011 verhandeln. Die Kosten liegen normalerweise unter 600 €, sollten sie gelegentlich metallischen Beckenteilersatz einbauen, dann zerstören sie sich das ZE. Für 2011 wurde ein Split des ZE 01 beantragt. Es könnte aber auch sein, dass diese Kodes aus den ZE herausfallen.
Gruß
