Hallo Forum,
ich habe eine MDK-Stellungnahme, die uns hier Kopfzerbrechen bereitet:
Hier zuerst der Op-Bericht:
Pat. in Rückenlagerung. Das linke Bein wird in der Beinschale ausgelagert, das rechte Bein im Extensionsschuh eingespannt. Nun unter BV-Kontrolle Reposition der per- und subtrochantären Oberschenkelfraktur. Mit Zug lässt sich die Fraktur, die l in den Schaft hineinverläuft, sehr schön wieder einstellen. Nun zunächst lateral unterhalb der Trochanterregion über eine Strecke von 10 cm Hautschnitt durch Präparieren durch die Fascie und weiteres Präparieren transmuskulär bis zum Femurschaft. Darstellung der Frakturzone und Setzen von insgesamt 3 Cerclagen mit 1,5 Draht, so dass die Fraktur, die spiral nach distal ausläuft, schön gestellt ist sowie der proximale Draht etwas oberhalb der Minorgegend und somit auch das Kopffragment schön zur Schaftsituation gestellt wird. Nun Einbringen des Gamma-Nagels zuvor ausgemessen 130 Grad, 200 mm und 11 mm Durchmesser. Dazu in der Glutealregion Hautinzision und Vorpräparieren auf die Trochanterspitze. Eingehen mit dem Spickdraht , Überbohren des Spickdrahtes. Eingehen mit dem Originalnagel, es zeigt sich nun, dass der Markkanal zu schmal für den 11 mm Originalnagel ist, somit Aufbohren, stufenweise beginnend bei 8 und endend bei 12,5. Nun wiederum Einbringen des Gamma-T3 Originalnagels, der nun eine schöne Lage im Schenkelhals sowie im Schaft findet. Nach Ausmessen der optimalen Lage Setzen der Schenkelhalsschraube über den vorhandenen lateralen Zugang. Die Messung ergibt 100 mm, Einbringen der Schenkelhalsschraube, Kompression. Setzen der Arretierungsschraube mit endgradig 90 Grad Zurückdrehen, Setzen der Endkappe. Nun werden die zwei Verriegelungsschrauben distal über das Zielgerät eingebracht hier jeweils zwei 30 mm Schrauben.
Von unseren Ärzten wurde hier eine geschlossene Reposition mit Gammanagel und eine offene Reposition mittels Cerclagen kodiert. Ich hatte damals lange überlegt ob die Kodierung korrekt sei und beim Operateur nachgefragt. seine Antwort lautete, dass dann ebenfalls nur eine offene Reposition mittels Verriegelungsnagel Sinn machen würde.
Ich hatte mich dann dagegen entschieden und die Kodierung so belassen.
Nun kan das MDK-Gutachten und der MDK meint, dass nur von einer geschlossenen Reposition im Op-Bericht berichtet wird und somit der Kode für die offene Repsoition gelöscht werden würde.
Also wir sind hier der Meinung, dass es so ja nun nicht gehen kann. Man kann ja schließlich nicht die Cerclagen unter den Tisch fallen lassen!!! Die Frage ist nur, ob hier nicht auch eine geschlossene Reposition mittels Cerclagen kodiert werden muss. Im Op-Bericht wird ja beschrieben, dass unter BV-Kontrolle reponiert wurde und anschließend über 10 cm Hautschnitt die Cerclagen bis zum Femurschaft angebracht wurden.
Wie ist nun Ihre Meinung hierzu??
Ich bedanke mich schonmal für Ihre Unterstützung und hoffe auf zahlreiche Meinungen!!