Hallo liebes Forum,
hat jemand Erfahrung mit der kodierung von High Flow Sauerstoffsystemen (z.B.Optiflow) gemacht.
Wir verwenden dieses System nun ca. ein halbes Jahr und haben gute Erfahrungen damit gemacht.Die Patienten profitieren sehr davon.
Nur stellt sich nun die Frage der kodierung.
:sterne:
Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Grüße Ute
Hallo,
auch wir setzen mit gutem Erfolg das OPTIFLOW-System besonders im Rahmen der Entwöhnung ein. Erwartungsgemäß haben wir jetzt auch den ersten MDK-Fall und streiten uns über die Anerkennung der Beatmungsstunden.
Der MDK sieht OPTIFLOW als \"nichtinvasives\" Verfahren und streicht komplett die damit anfallenden Beatmungsstunden. Wir sehen das selbstverständlich anders.
Ich werde über den Ausgang des Streites berichten, bin für weiter Hinweise zum Thema ebenfalls dankbar.
Viele Grüße
Michael Thieme
Hallo,
wir setzen die nicht-invasive Beatmung mit High-Flow-Systemen seit über einem Jahr ein und streiten uns mittlerweile in über 80 Fällen um viel Geld!!
Strittig ist, ob die Beatmungszeiten mit berechnet werden dürfen.
Das KH ist der Meinung es ist eine Form der (Masken-)Beatmung, der MDK sieht es als reine (CPAP)-Atemunterstützung.
Wir werden das demnächst vor dem SG klären - und in ca. 3-5 Jahren ein Ergebnis haben.....
Aber es tröstet mich jetzt ein bisschen, das andere die gleichen Problem haben, da die KK immer behaupten wir wären die einzigen, die das so machen und als Beatmung kodieren.
Moin,
DKR: \"Maschinelle Beatmung.....\"
\"....Die Atmung wird unterstützt durch das Verstärken oder Ersetzen der eigenen Atemleistung des Patienten\"
Ob allerdings das High-Flow Gerät eine Maschine oder ein Apparat ist, hängt von Ihrem System ab.
Setzen Sie High-Flow zum Weaning ein? Dann dürfte es über die ausgeweitete Definition des Weaning kein Problem sein.
Gruß
merguet
Hallo,
Wir setzten das System nicht nur während des Weanings ein. Häufig bewahren wir damit Patienten vor der invasiven Beatmung. Besonders COPD ler, die sonst häufig sehr lange Beatmet wären.
Also beginnt erst garkeine Beatmungszeit.
Bis lang kodieren wir nur den OPS 8-706 Anlegen einer Maske.
Das ging bis jetzt durch.
Würde mich freuen weiteres von Ihnen zu lesen.
Grüße
Ute
hallo nursy,
eben das tun wir auch - nur wir haben eben die Zeiten als Beatmung gezählt, da wir es als eine nicht-invasive Beatmungsform sehen, welche die Patienten eben vor Intubation etc. bewahrt. Da sehen aber die Kassen wie gesagt anders...
Sehr geehrter Herr Zierold,
können Sie bereits über Ergebnisse der gerichtlichen Klärung berichten ?
mfG
C. Hirschberg
Hallo Herr Lindenberg,
wir sind doch nicht vor Gericht gegangen, sondern auf den \"Basar\" und haben uns anderweitig geeinigt.
Im Klartext heißt das allerdings: wir haben uns angepasst an die Kassenmeinung.
Vielen Dank für die Info Frau Zierold (sorry).
Hallo Herr Merguet,
die DKR spricht ja konkret von einer \"mechanischen Vorrichtung\" die den Transport von Gasen in die Lunge bewirkt. Zu diskutieren wäre also nun, ob nicht bereits eine Sauerstoffflasche, mit Druckbegrenzer und Schlauch in Verbindung mit einer passenden CPAP-Nasenmaske eine mechanische (Fluidmechanik) Vorrichtung darstellt. Dass Gase damit mehr oder weniger zuverlässig in die Lunge transportiert werden, steht - denke ich - außer Frage (und kann auch bei CPAP, BIPAP etc. nicht zu 100% garantiert werden...).
Dass durch Masken-CPAP (auch ohne ASB) auch aus Sicht der Autoren der DKR die Atmung maschinell unterstützt wird, läßt sich aus der Passage zur Entwöhnung ableiten....
Wie machen Sie es..... kontinuierlicher CPAP ohne ASB über Nasenmaske zur Vermeidung der Intubation... zählen Sie es zur Beatmung ? Falls \"ja\" bekommen Sie das beim MDK durch ?
Mit freundlichen Grüßen
C. Hirschberg
Hallo,
wer kann sich meiner Argumentation (s.o.) anschließen und hat ggf. auch entsprechende MDK-Prüfungen hinter sich ?
mfG
C. Hirschberg
