Guten Tag,
dies ist mein erster Beitrag im Forum. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
folgender Fall:
Ein 81 jähriger Pat. erlitt vor 1/4 Jahr einen Hirninfarkt. Bekam damals im Rahmen einer Dysphagie eine PEG Sonde angelegt.
Er wird nun erneut aufgenommen, um die Sonde wieder zu entfernen, da sich die Schluckstörung so weit zurückgebildet hat, dass eine orale Nahrungsaufnahme wieder mgl. ist.
Was ist bei diesem letzten Aufenthalt Hauptdiagnose?
der Hirninfarkt ODER Folgen eines Hirninfarktes ODER
Z43.1 Versorgung eines Gastrostomas.
Meine Überlegungen gingen in folgende Richtung...
in DKR 2003 ist zu lesen unter D002b
Geplanter Folgeeingriff
Bei einer Aufnahme zu einer zweiten oder weiteren OP nach einem Ersteingriff, die zum Zeitpkt. des Ersteingriffs im Rahmen der Gesamtbehandlung bereits als Folgeeingriff geplant war, wird die ursprüngliche KH als HD kodiert....auch dann, wenn die ursprüngliche KH nicht mehr vorhanden ist.
Als Bsp. wird eine Rückverlagerung eines Kolostomas angeführt.
=> den oben beschriebenen Fall kann man im Prinzip analog interpretieren, zwar war beim Ersteingriff noch nicht genau abzusehen wann und ob überhaupt die PEG wieder entfernt werden kann, aber schließlich war der Hirninfarkt/ Dysphagie Ursache für PEG und der Pat. wird im Prinzip immer noch deswegen behandelt, auch wenn der Hirninfarkt nicht mehr als akut zu bezeichnen ist
Wie seht Ihr den Fall? Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Antwort(en).
M. Graf