Beginn der Chemo mit ZE

  • Hallo allen Kollegen im Forum!

    Mein Problem ist folgendes: Patient wird am 20.10.08 zur Chemo aufgenommen. Am Aufnahmetag wird abends - i.R. der Chemo - Fortecortin i.v. verabreicht, am 21.10 die ZE - auslösende Chemo. Entlassung erfolgt am 22.10.08.
    Der MDK sagt natürlich, dass der prä OP Tag nicht erforderlich war.

    Kodiert / abgerechnet wurde die Chemo / ZE für den 21.10. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass \"der Beginn der OP\" lt. DKR kodiert werden muss und demnach hätte die Chemo auf den Aufn.Tag gebucht werden müssen...

    Bitte um Vorschläge und Meinungenn. Danke
    Vinzenz :d_gutefrage:

  • Hallo Vinzenz,

    wie war doch gleich nochmal die Frage? Hat das Datum der Chemotherapie denn irgendeine Relevanz für die Abrechnung?

    MfG

    Thomas Walter
    Medizincontrolling
    Universitätsklinikum Mannheim

  • Hallo Herr Walter,
    das Datum hat Relevanz für die PRÜFUNG der Abrechnung, weil diese nach dem Modell abläuft:

    Aufnahmetag = OP-Tag ?

    Wenn nein, dann Streichung der präoperativen Tage

    Wenn ja, dann Prüfung der VWD post-OP

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Guten Morgen,
    die Frage lautet \" ...ist die Gabe von Fortecortin i.v. als Bestandteil der Chemo zu sehen (denn diese Medikation steht im direkten Zusammenhang mit dem Chemoplan für diesen Zyklus)?

    Gruß Vinzenz

  • Ich wünsche noch einen schönen Tag,

    ob der Fall anhand der Daten auffällig für die Krankenkasse ist oder nicht, ist eine Sache. Hier spielen sicherlich die übermittelten Daten eine Rolle.

    Eine andere Sache ist die Prüfung selbst, die nicht anhand der Daten, sondern anhand der Dokumentation des tatsächlichen Ablaufes erfolgen muss. Wenn der Patient tatsächlich bereits eine Behandlung am Aufnahmetag erfahren hat (völlig unabhängig davon, ob diese Behandlung durch einen OPS abzubilden ist, oder nicht), dann haben Sie gute Karten, den Fall durchzubekommen. Die Streichung eines Tages nur aufgrund der übermittelten Daten würde ich nicht hinnehmen.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Auch ich wünsche den Mitstreitern einen schönen Tag,

    entscheidend ist doch, dass wir uns allen - und hier meine ich KHs und KKs - die Arbeit nicht unnötig schwer machen sollten. Wenn der \"präop\" Tag regelhaft eine Prüfung auslöst und der Beginn der Maßnahmen bereits am Aufnahmetag erfolgte, sollte und ich denke auch muss dieser Tag entsprechend den Vereinbarung nach §301 auch entsprechend übermittelt werden. Dies erspart unnötige Verwaltungsarbeit.

    Gruß an die Runde
    F. Holzwarth

    Dr. Frank Holzwarth
    FA für Chirurgie / Notfallmedizin
    Medizincontrolling

  • Guten Morgen,
    versteh ich es richtig, dass am Aufnahmetag die Prämedikation verabreicht wird und dann am nächsten Tag die Chemotherapie? Wir bekommen nur noch den Tag der \"eigentlichen\" Chemotherapie bezahlt, die Prämedikation soll vorstationär bzw. durch den Hausarzt erfolgen. Widerspruch beim MDK sinnlos, geklagt haben wir nicht.
    Haben Sie, Vinzenz, vielleicht noch Argumente, die für den Tag vor der Chemo als stationären Aufenthalt sprechen? Die Entscheidung, ob die Chemo stattfinden kann, trifft ja der KH- Arzt. Und Prämedikation den Patienten zu geben, obwohl nicht 100%-ig feststeht, ob die Therapie erfolgen kann, lehnen wir im Haus ab, wir haben, aber wie gesagt, keine Chance gegenüber MDK.
    Einen schönen Tag
    medcont

  • Guten Morgen medcont,
    meine Idee dazu war folgende: Die DKR sagen eindeutig, dass der Start einer Prozedur zu kodieren ist. Auf der Anforderung ist diese Medikation eindeutig als Bestandteil der Chemo ausgewiesen. Daher diese Auffassung. Außerdem sagt unser verantwortlicher Pneumologe, dass die Untersuchungen am Aufnahmetag immer auf\'s neue erforderlich sind, um den Zustand des Patienten zu klären...
    Allerdings bekommen wir auch zunehmend Probleme mit dem MDK in Niedersachsen. Aus welchem Bundesland kommen Sie?

    Gruß Vinzenz