wie fängt man an?

  • ich schon wieder...guten abend allerseits :biggrin:

    nachdem ich jetzt die erste woche als \"codierassistentin\" (ja...sie haben eine bezeichnung für mich gefunden*freu*) hinter mir habe, ergeben sich natürlich fragen die ich hier einfach mal stelle:

    (übrigens...ich sortiere im mom die krankenakten vor, damit der chefcodierer nicht erst noch lange nach befunden und sonstigem suchen muss...später ist geplant das ich auch codierarbeiten (nach schulung) übernehme)

    1. wie läuft das codieren in anderen kliniken ab? nimmt man da auch die akten und blättert die von vorne bis hinten durch und sucht sich dabei alle relevanten icd- und opsdaten, oder wird einfach nach arztbrief codiert (falls vorhanden).

    2. wie sieht es allgemein mit der ärztlichen dokumentation in den kliniken aus? ich habe das gefühl das dies der grund ist warum den häusern viel geld flöten geht.

    lg keks

    Gruß Keks :)
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    Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück 8o

  • Guten Abend Keks,

    Ich hoffe die erste Woche als Kodierassistentin war nicht total verwirrend, mit den vielen neuen Aufgaben und es wird für Sie keine Daueraufgabe mit dem Aktensortieren.
    Nur nach Arztbrief kodieren - NIEMALS!!!!!! Entweder stehen dort Dinge, die gar nicht zur Abrechnung kommen dürfen (Diagnosen die Pat. mal hatte , aber jetzt keinen Aufwand machten) oder wichtigen Dinge stehen gar nicht drin (sondern nur aus Befunden und Krankenakte ersichtlicht) oder die Diagnosen stehen nur sehr ungenau im Brief und dann heisst es NACHFRAGEN!
    Also beim Kodieren immer die aktuelle Akte (mit allem drum und dran) von Vorne bis Hinten durchwälzen!
    Mit der ärtzlichen Dokumentation habe ich persönlich eher weniger positive Erfahrung. Mit Ihrem o.g. Gefühl haben Sie nicht ganz Unrecht. Am besten wäre es, den Stift für die Ärzte zu führen, damit die Dokumentation \"stimmt\".Auf jeden Fall ist dies ein Gebiet (bei der Kodierarbeit) wo man ein dickes Fell braucht und genügend Kondition, um den Marathon (bis zum guten medizinischen Dokumentieren) zu bewältigen.
    Also VIEL SPASS!!! Ich habe ihn auch. Schönen Abend noch. Medicus

  • Hallo Keks,

    also ich bin jetzt seit ca. 5 1/2 Jahren in diesem Beruf. Ich gehe so vor zuerst alles abheften, beim abheften Kontrolliere ich gleich die Akte auf Vollständigkeit und hefte nachkommende Befunde ab. Habe ich allerdings mal nicht die Akte zur Hand kommen die nachfolgenden Befunde in einen Ordner (alphabetisch, schön säuberlich sortiert). Und dann fang ich an zu lesen, ich sage immer das ist zu Vergleichen wie den ganzen Tag Käsblättchen im Wartezimmer zu lesen, irgendwann ist es nicht mehr so spannend und von Tag zu Tag lernt man sich die wirklich wichtigen Dinge mit dem ersten Blick rauszufiltern. Arbeiten Sie mit Textmarkern und Notizzetteln und dokumentieren Sie auf Ihrem Ausdruck warum und weshalb welche Diagnose kodiert wurde, dass macht es für das Medizinkontrolling einfacher um Ihre Kodierung vor dem MDK zu rechtfertigen, auch ihrem Verantwortlichen in Ihrem Fall \"Chefkodierer\" macht es die Sache einfacher. Zudem spart es eine Menge Zeit für alle Beteiligten. Ich kann Ihnen nur sagen bei uns hat sich das Ganze voll und ganz bewährt. Bringen Sie System rein, damit behalten Sie und auch Dritte den Überblick.

    Viel Erfolg und wenn Sie noch Fragen haben - einfach melden!

    Gruß Miriam