ICD-Kodes aus Epikrisen

  • Ich schreibe gerade ein Programm, das aus Epikrisen (aus der Diagnosenliste) anhand des DIMDI-Thesaurus die entsprechenden ICD-Kodes heraussucht. Prinzipiell funktioniert es auch schon. Wäre das nicht potentiell eine entscheidene Hilfe im gesamten DRG-System?

    CS

  • Hallo,

    die Firma SBG arbeitet mit einer schweizer Firma zusammen, die den "SEM-Finder" herstellen. Es ist ein Programm, was eine ausgeklügelte Semantik lesen, zergliedern und bewertet in ICD-Codes umsetzen kann.

    Eine Testversion, die ich auf der Medica sehen konnte, hatte noch nicht alle Diagnosen des ICD10 intus.

    Bei solchen Selbst-Erkenn-Programmen verspreche ich mir auch immer eine Codier-Hilfe. Wenn man z.B. "Wundinfektion durch E.Coli" angibt, dann sollte das Programm selbst auf die beiden benötigten Codes kommen und nicht die Hälfte auslenden.

    Gruß :x

    Björn

  • >Firma SBG bzw. "SEM-Finder"
    kenne ich leider nicht. Gibt es dazu einen Link oder eine Postadresse?

    >z.B. "Wundinfektion durch E.Coli"
    Mein Programm gibt wenn man korrekt mit Leerzeichen "Wundinfektion durch E. Coli" schreibt "T 79.3, B 96.2!" an.

    In der aktuellen Version verzichte ich auf jegliche Interaktion, die Kodes werden einfach eingetragen.

    Vielleicht sollte ich das Problem mit dem Leerzeichen nach Punkt noch einarbeiten.

    Viele Grüße
    CS

    • Offizieller Beitrag

    Sehr geehrter Herr Schneider,
    gibt es von Ihrem Programm eine Demoversion, die evtl. zum Download verfügbar ist oder könnten Sie eine solche zur Verfügung stellen ? Falls Sie so etwas zum Testen verfügbar machen, wäre ich für eine Übersendung an info@myDRG.de und Ihre Erlaubnis, diese Demo zum allgemeinen Download bereitstellen zu dürfen, dankbar, ggf. reichen auch Screenshots des Programmes aus.
    Mit freundlichen Grüßen
    B. Sommerhäuser

  • Hallo Herr Sommerhäuser,

    nach meinen Info`s gibt´s derzeit noch keine Demoversion.

    Habe mich mit Frau Proschmann, der Vertriebsbeauftragten, per E-Mail verständigt. Sie wird mir die Demoversion sofort zuschicken, wenn Sie sie hat! Bin gerne bereit Ihnen bescheid zu geben, wenn ich die Demoversion habe!!!

    Viele Grüße aus dem "matschigen" Franken.

    B. Hümmler

  • Zitat


    Original von Huemmler:
    Hallo Herr Sommerhäuser,

    nach meinen Info`s gibt´s derzeit noch keine Demoversion.

    Habe mich mit Frau Proschmann, der Vertriebsbeauftragten, per E-Mail verständigt. Sie wird mir die Demoversion sofort zuschicken, wenn Sie sie hat! Bin gerne bereit Ihnen bescheid zu geben, wenn ich die Demoversion habe!!!

    Viele Grüße aus dem "matschigen" Franken.

    B. Hümmler

    Hallo Frau Hümmler,

    Hier ist was schief gelaufen, mein Programm gibt es nur von mir. Und eine Demoversion gibt es auf Anfrage. Ist aber kein eigenständiges Programm. In der Demoversion wird z.B. eine neue "Normal.dot" für Word eingerichtet (alte wird gesichert). Gezipt Größe ca. 3,5MB.

    Mit freundlichen Grüßen
    C. Schneider

  • Bei mir sind jetzt ein paar Fragen zum Programm eingegangen. Daher hier gesammelt nochmal die Antworten bzw. Überlegungen:

    Systemvoraussetzungen für die Demo-Version:
    1) Microsoft Office (ab 97), d.h. Word und Access.
    2) Access-Datenbank (erweiterter DIMDI-Thesaurus).
    3) Vorlage mit dem Programm (in "Normal.dot").
    4) Tabelle mit Freitext-Diagnose-Auflistung.
    Limitierung: Sekundärkodes werden nicht eingetragen.

    Allgemeine Überlegungen:
    1) Epikrisen sollten zur Entlassung fertig sein.
    2) Die Diagnose-Auflistung in Epikrisen ist in der Regel vollständig.
    3) Office ist nahezu in allen Krankenhäusern verfügbar.
    4) Die Epikrisen könnten auch komplett ausgewertet werden.
    5) Die Medikamenten-Auflistung am Ende kann automatisiert extra zur Mitgabe ausgedruckt werden.
    6) Die Epikrisen können automatisiert für Controlling-Zwecke ausgewertet werden.
    7) Es ist zu erwarten, daß der MDK Prüfung im Wesentlichen auf der Basis der Epikrisen durchführt.

    Mit freundlichen Grüßen
    C. Schneider

  • Hier noch ein paar Aspekte aus den Telefon-Gesprächen der letzten Tage:

    Ich bin überzeugt, daß durch die Nutzung der Epikrisen wesentlich mehr Diagnosen erfaßt werden können, als durch die übliche manuelle Eingabe.

    Die Form und Ausdruckskraft der Epikrisen bleibt erhalten. Manche Häuser verwenden jetzt die Systematik-Formulierungen in den Epikrisen, wer soll das lesen?

    Natürlich gibt es bei Freitext-Diagnose-Formulierungen auch problematische Formulierungen. Aber auch für den Leser der Epikrise sollte eine eindeutige und unmißverständliche Formulierung bedacht werden. Ggf. müssen Konventionen getroffen werden. Eindeutige Formulierungen kann das Programm zwanglos erkennen.

    Das System ist vom KIS-Hersteller unabhängig. Basis ist Office®. Es ist sofort einsetzbar. Früher oder später werden alle KIS-Hersteller diese Technologie anbieten - nur wann?

    Jede Wette, daß der MDK zuerst die Epikrisen zur Überprüfung der Kodierung heranzieht.