• Sehr geehrter Herr Volkmann,
    Abgesehen davon, dass Behandlungsprozesse nicht von einem Haus auf das andere ohne weiteres übertragen werden können, werden sich viele Chefärzte wahrscheinlich weigern, ein, in einem anderen Krankenhaus ersteller Behandlungspfad zu übernehmen.

    mit freundlichen Grüßen aus dem ebenso kalten Bochum
    Alaa Eddine

    mit freundlichen Grüßen

  • Sehr geehrter Herr Alaa-Eddine, hallo Forum,

    sicherlich wird man nicht ganze Behandlungsprozesse von einem auf das andere Haus adaptieren können. Aber ich glaube, die Chefärzte wären dankbar, wenn sie das Rad nicht neu erfinden müssten. Dies ist m.E. auch nicht notwendig, denn der "rote Faden" müsste in jedem Krankenhaus zumindest ähnlich aussehen.

    Mit freundlichen Grüssen
    und einem schönen Wochenende

    Dietmar Volkmann :rotate:

  • Zitat


    der "rote Faden" müsste in jedem Krankenhaus zumindest ähnlich aussehen.

    Hallo Herr Volkmann,
    Die Diskussion über die organisation und Planung der Einführung von Behandlungspfade ist in jedem Haus wichtig für eine spätere reibungslose Implementation von Pathways. Der "rote Faden" kann jeder Assistenzarzt innerhalb von wenigen Minuten niederschreiben. Daher ist es wichtig erstmal zu definieren, nach welcher Methode soll/will man vorgehen ?, was meint man, wenn man von Prozessen oder Bausteine spricht ?. Wo fängt eine Phase an und wo endet sie ? ES sind vielleicht 10 bis 12 Fragen, die vorher beantwortet werden müssten, damit man sich an die Konzeption von Behandlungspfaden "ran" macht. In einem Artikel der Zeitschrift "Das Krankenhaus"-Ausgabe 10/02- haben 3 Damen aus dem Krankenhaus München-Schwabing ihr Konzept vorgestellt. Weiter zu empfelen ist ein Artikel von Frau Laprell unter http://www.bibliomed.de/img_bibliomed/…EEE23BF1B646E9A .

    Gruß
    Alaa Eddine

    mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Forum,
    wir haben einmal einen Arbeitskreis CPW gestartet. Idee: gemeinsame Entwicklung von Basis-Pathways mit wissenschaftliche Prüfung der Ergebnisse. Die Teilnehmer sollten anschliessend die Möglichkeit haben, mit diesen gesicherten Grundlagen die individuellen Anpassungen im Rahmen des Einführungsprozesses durchführen zu können.

    Die Idee war sicherlich gut, nur in der Praxis hat sich wenig Interesse an einem solchen Konzept gezeigt. Als Schwierigkeit entpuppte sich die geringe Bereitschaft, auf Basis gemeinsamer Grundlagen in den beteiligten Häusern die CPW einzuführen (Widerstände der Ärzte).

    Tauschbörsen und andere Formen des Zugriffs auf gemeinsames Know-How werden ihre Blüte wahrscheinlich erst dann richtig erleben, wenn die Base-Rate in ganz Deutschland einheitlich ist. Dann werden CPW zu einem wesentlichen Baustein des Benchmarkings (im eigentlichen Sinne).

    Weihnachtliche Grüße
    Thomas Eisenreich
    --
    Thomas Eisenreich
    DGCS e.V.

    Thomas Eisenreich
    DGCS e.V.