Wider das politische Getöse einiger Krankenkassen

    • Offizieller Beitrag

    Nun die KPMG

    Guten Tag


    KPMG

    "Keine Einwendungen"

    Das Unternehmen prüfte auch die Bilanzen der KirchMedia, ehe sie Insolvenzantrag stellen musste.Noch im Frühjahr 2001 sahen die Prüfer bei der nun in die Insolvenz gerutschten KirchMedia keinen Anlass zur Beunruhigung. Mit Datum vom 25. Mai testierte KPMG in einem "Bestätigungsvermerk" die KirchMedia-Bilanz für das am 31. Dezember 2000 abgelaufene Geschäftsjahr uneingeschränkt: "Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt." Claus-Peter Weber, Professor für Wirtschaftsprüfung an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, nennt das Kirch-Urteil der KPMG "zumindest ungewöhnlich"

    http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/a-194139-druck.html


    „Wir sollten nicht nur über Qualität in der Patientenversorgung sprechen, sondern auch über die Qualität teilweiser höchst fragwürdiger internationaler Vergleichsstudien“, schreibt der Kommunikationschef der Bundesärztekammer, Alexander Dückers in einem Leserbrief an die Welt am Sonntag. Diese Studien krankten häufig „an völlig unzureichenden Vergleichsparametern“ 
    .http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57…wuerdigen-Daten


    Nur am Rande:

    Vorsicht auch bei Rechenkünsten der Mathematiker

    Aktuell

    Allein in Nordamerika könnten nach Berechnungen von Earn et al. jedes Jahr mehr als tausend Influenza-Todesfälle auf das Konto von fiebersenkenden Arzneien gehen.

    http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/281/1778/20132570

    David J. D. Earn, Paul W. Andrews and Benjamin M. BolkerPopulation-level effects of suppressing feverProc. R. Soc. B 2014 281, 20132570, published 22 January 2014


    Gruß

    E Rembs

  • Hallo,

    warum nicht mal neue Wege gehen, der Kassen- oder MDK-Arzt entscheidet, welcher Patient welche Leistungen erhält oder auch nicht...
    Gerne auch in Notaufnahmen, da kann man genüsslich um 2 Uhr nachts entscheiden, ob ein Patient aufgenommen wird oder eben nicht. Haftungsübernahme bei möglichen Entscheidungs- und/oder Behandlungsfehlern - die sicherlich nicht vorkommen würden - sollte ja dann auch kein Problem sein.
    Verweildauerdiskussionen könnten beendet werden, die Kassen wären auch zufrieden, sicherlich könnten die Leistungsträger die erlöswirtschaftlich begründeten Entscheidungen ihren Kunden herzlichst nahe bringen.

    Solche TOP-Schlagzeilen wie "im Krankenhaus lauert der Tod" würden wohl nur noch ungern vorgetragen, da man ja Teil des Ganzen wäre ;(

    Im Übrigen sind Klinikmitarbeiter größtenteils gesetzlich versichert, somit gern gesehener Zahler bei den örtlichen Krankenkassen.
    :thumbup:

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

    9 Mal editiert, zuletzt von Wurmdobler (23. Januar 2014 um 21:25)

  • Guten Morgen Forum,

    Frank K.: Selbstverständlich stehe ich zu 100 Prozent zum Produkt KK welches ich als Mitarbeiter in der Peripherie vertrete. Zum selbigen Ergebniss werden Sie als KH-Mitarbeiter zum Prokukt Krankenhaus auch kommen und das respektiere ich. Belassen wirs dabei in der Erwartung auf ein erholsames Wochenende...

    mit freundlichen Grüßen

    Einsparungsprinz

  • Loyalität zum eigenen Arbeitgeber bzw. zur eigenen Tätigkeit ist natürlich vollkommen in Ordnung, sollte aber nie in "blindem Gehorsam" und völliger Kritiklosigkeit enden.

    In diesem Sinne wünsche ich ebenfalls ein erholsames Wochenende.

    Viele Grüße

    Frank K.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag

    Die DKG nennt auch eigene Zahlen aus dem Jahr 2012: Demnach haben Ärztekammern und der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) 4862 Behandlungsfehler gutachtlich festgestellt. Etwa 70 Prozent dieser Fehler sind im Krankenhaus entstanden. Bei einer Rate von Todesfällen nach Behandlungsfehlern von 3,6 Prozent kommt die DKG auf 122 Todesfälle im Jahr 2012

    .…

    AOK nennt Empörung "schwer nachvollziehbar"

    Die AOK weist die Kritik zurück, nennt aber auf Nachfrage keine wissenschaftlich fundierte Datengrundlage. Ein Sprecher teilte mit, im Report werde eine seit Jahren bekannte "Faustformel" verwendet.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kliniklobby-kritisiert-aok-fuer-report-ueber-behandlungsfehler-a-945301.html#js-article-comments-box-Pager


    Gruß

    E Rembs

  • Guten Morgen,

    Eine gelungene Zusammenfassung des gesamten Zerrbildes (mit Ausnahme des Abrechnungsbetruges) findet sich hier. In dieser Zusammenfassung sind so viele Klischees zusammengelötet, dass man sich schon wundert, dass das in einer einheitlichen Schriftart geschrieben werden kann. Frau Ministerin Steffens erscheint uns glücklicherweise als dea ex machina, die mit dem KH-Plan 2015 der Geldorientierung ein Ende bereiten wird. Durch Abbau von Betten, Personalanforderungen (ab Seite 109, von Bezahlung ist in der Tat nicht die Rede), Schmerzen im Leitbild (Seite 54) und ein QM für den Sozialdienst (S.60). Viel Erfolg.


    Da unser Index aus Kosten und Qualität nur vor Portugal und Griechenland liegt, sollten wir dringend den Empfehlungen des Spiegel folgen und von Kenia lernen.


    Gruß
    merguet

  • Oh Frau Steffens.

    http://dieausrufer.wordpress.com/2013/01/29/die…rte-ministerin/

    http://www.ruhrbarone.de/serie-wie-esot…eil-8-nrw/64629

    https://blog.psiram.com/2013/05/neues-…ur-homoopathie/

    http://blog.gwup.net/2013/03/29/vie…gie-oh-weh-nrw/


    und noch ganz vieles mehr.

    Ich hoffe ja die wird noch mal Bundesgesundheitsministerin....

    P.S.: Habe gerade mal in dem Krankenhausplan gestöbert. Zitat"[...]Es handelt sich beispielsweise um Verfahren, die Naturprodukte wie Kräuter, Nahrungsmittel und Vitamine einsetzen oder Verfahren, die die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist nutzen wollen.[...]"
    Waren Vitaminpräparate letztens nicht als völlig wirkungslos / nutzlos entlarvt worden?

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

    Einmal editiert, zuletzt von papiertiger_2 (5. Februar 2014 um 15:23)

  • Guten Abend,

    und ein weiterer Skandal: Man muss am Telefon deutscher Krankenhäuser im Schnitt bis zu 60 Sekunden warten. Wo ist der Verordnungsgeber. Lautermann, geh' du voran....

    (Zugegeben, kommt nicht von den Kassen, passt aber trotzdem irgendwie)

    merguet

  • Guten Tag,

    2 Mrd. €, neuer Rekord. 53 % neuer Rekord. Maßnahmen die nie durchgeführt wurden.

    Gruß

    merguet