Wider das politische Getöse einiger Krankenkassen

  • Zitat


    Original von Günter Konzelmann:
    Hallo,

    die BKK Bauknecht war bei der Öffnung der BKK die günstigste KK in meiner Region. Durch die Fusion mit der CityBKK ist sie total verkommen. Vielleicht läßt sich ja ein Teil heraus lösen und retten?


    Hallo,

    die Zeit von kleinen familiären Krankenkassen ist vorbei. Aufgrund Ihrer Größe können diese kleinen Kassen (hierzu zählt auch die City-BKK) einfach das Risiko bzw. den Kostenfaktor einer Handvoll hochkostenintensiver Versicherten nicht mehr abfedern.

    Es ist traurig, aber dafür ist die medizinische Versorgung zu gut (zum Glück) aber zu teuer (leider) geworden.

    Viele Grüße und einen entspannten Resttag vom
    Rheinkilometer 660

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    das \"klein\" nicht immer gleich \"erfolglos\" sein muss, kann man hier sehen (bzw. konnte man gestern im ZDF sehen):
    http://daskleinefernsehspiel.zdf.de/ZDFde/inhalt/2…8073307,00.html

  • Hallo,

    weder die BKK Bauknecht noch Brasilien wurden von mir kaputt gemacht. Ich habe schon mehrfach gewechselt, u.a. BKK Conzelmann (verwandt über 7. Urgroßvater) diese fusioniert mit mhplus.

    Übrigens: wer wettet keinen \"Deut\" auf \"Schland\"?

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag


    „85.000 Euro, die die AOK 2007 für das Sommerfest des Bundespräsidenten springen ließ. Geld, das Sie mit Ihren Versichertenbeiträgen an die Kasse gezahlt haben. Ein Jahr später gab es immerhin noch 75.000 Euro Zuschuss.“


    „Die AOK Niedersachsen gönnte ihrem Geschäftsführer 2007 einen mehr als 50.000 Euro teuren Audi A6 mit 233 PS, Sportsitzen und einigem mehr. Ministerpräsident Christian Wulff durfte nach Landesrichtlinien höchstens 33.600 Euro für seinen Dienstwagen ausgeben.“


    http://www.durchblick-gesundheit.de/content/red.ot…a45de12939c17d4


    Gruß

    E Rembs

  • Hallo,

    auch mal von mir einen interessanten \"getösten\" Artikel, zumal in den Krankenhäusern schon seit mehr als 15 Jahren von Synergieeffekten, Rationalisierung, div. sonstige Grausamkeiten die Rede ist....

    http://www.mdr.de/umschau/6465150.html

    Sollte ich mal Zeit haben, dann schreib ich auch einen Krimi, vorlagen hierzu kann ich mir reichlich aus meinem täglichen Geschäft ableiten...

    Schönes Wochenende, wir gewinnen morgen nach Elfmeter....
    Jedenfalls hat es Peter die Krake so entschieden....

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

  • Schönen guten Tag allerseits,

    ich bin der Meinung, dass es uns nicht weiterführt, wenn wir und auf das gleiche Niveau begeben, das wir hier eigentlich kritisieren. Statt die Falschabrechnungsvorwürfe jetzt mit Beitragsmittelverschwendungsvorwürfen zu kontern, schlage ich vor, sich darauf zu konzentrieren, worum es beiden Seiten eingentlich geht:

    Die Finanzierung der Gesundheitsversorgung.

    Vielleicht kommen wir dann weiter, wenn wir statt über die Frage, wo das Geld falsch ausgegeben wird, darüber Diskutieren, wofür denn das Geld sinnvoll ausgegeben werden sollte. Dann kommen wir vielleicht auch auf einen gemeinsamen Nenner und können uns möglicherweise auch gemeinsam gegen eine ausschließlich auf Einsparungen ausgerichtete Politik stellen.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo,

    vielen Dank Herr Schaffert.
    Ich hatte schon überlegt, den SPIEGEL-Artikel von letzter Woche zum Thema Krankenhaus einzustellen, aber das kann es nicht sein.

    Ideen zur Finanzierung der Gesundheitsversorgung zu diskutieren würde ich sehr spannend finden. Die geplante Beitragserhöhung zur GKV wird nur ein Jahr reichen, ich denke da sind wir uns alle hier einig.
    Es kann hier langfristig nur über Leistungsbeschränkungen gehen, aber wo?
    Viele Grüße,
    J. Simon

    P.S.: Macht ein eigener Thread vielleicht mehr Sinn? Gegen das weitere Posten von Artikeln zur Abrechnungsprüfung (ob von KH oder KK-Seite) spricht ja nichts.

    • Offizieller Beitrag

    http://www.ov-online.de/content/view/357901/280/
    Nachdem ja Berlin in der letzten Zeit alleine den Anspruch auf mediale Darstellung von Abrechnungsskandalen hatte, darf man sich jetzt in Niedersachsen über Aufmerksamkeit freuen. Wie schlecht recherchiert, zeigt sich mal wieder an solchen „Fakten“:
    \"Dabei treten laut Christian Arns von der privaten Krankenversicherung Debeka Irrtümer zum Beispiel bei der korrekten Verschlüsselung von Diagnosen auf. Der Grund: Wird neben einer Hauptdiagnose noch eine Nebendiagnose (Bluthochdruck) gestellt, erhöht sich direkt der Erlös für das Krankenhaus.\"

    Der Klassiker der 0-CCL-Diagnose macht also sofort alle Fälle teurer, aha....

    Auch schön:
    „Jedes Krankenhaus hat einen Basisfallwert, der je nach Ausstattung und Qualität rund 3000 Euro beträgt.“

    Soso, es gelten also nicht landesweite Basisfallwerte, Ausstattung und Qualität werden als Berechnungsgrundlage herangezogen.

    Und nun eine konkrete Fallbeschreibung:
    \"Eine Venenthrombose kann über DRG F63B mit dem Faktor 0,635 abgerechnet werden. Handelt es sich um einen Risikopatienten der Bluthochdruck hat oder regelmäßig Alkohol trinkt, erhöht sich der Faktor auf 0,917.\"

    Zu dem Unsinn fällt mir dann gar nichts mehr ein....

    Wen hat man hier eigentlich gefragt?