Wenn ich das richtig lese, soll das InEK nun den Schiedsrichter spielen in Streitfragen bzw. die DKR diesbezüglich optimieren. Das findet uneingeschränkt meine Zustimmung. Bisher war es wohl eher so, daß sich die an der Formulierung der DKR Beteiligten gegenseitig blockiert haben, wenn es um die Problemfelder ging, zumindest klang das hier an verschiedener Stelle mal an. Das InEK war bisher auch beteiligt, hat sich aber wohl eher im Hintergrund gehalten. Um die strittigen Fragen zu klären, soll es nun zwei neue Mitarbeiter erhalten. Man darf gespannt sein, in wieweit diese beiden dem Druck der bisherigen "Partner" ausgesetzt sein werden, wenn es um hier um millionenschwere Entscheidungen geht.
Wenn dann zukünftig die DKR eindeutig und unmißverständlich sein sollten und alle sich daran halten wollen, habe ich auch kein Problem mit einer entsprechenden "Strafzahlung". Das Problem der Verweildauer ist damit aber nicht gelöst. Der Passus "und sich alle daran halten wollen" kommt daher, daß der grundlegende Fehler des bisherigen Systems leider überhaupt nicht mal ansatzweise angegangen wurde, nämlich die Finanzierung des MDK. Ohne diese Schieflage bräuchten wir doch den ganzen Aufwand nicht. Aber gut, ist politisch nicht gewollt.
Ich nehme mal an, daß die Schiedsstelle auch in Fragen der Notwendigkeit und Verweildauer angerufen werden kann. Mal sehen, wie die Schiedsstelle mit der Flut der Fälle umgehen wird.
V. Blaschke