verweigerte EK-Transfusion bei vorheriger Zustimmung

  • Guten Morgen Forum,

    ich habe eine Frage, für deren Antwort ich selber schon eine Befürchtung habe...:

    Nach erfolgter TEP-OP kommt es zu einem Hb-Abfall, so dass mit der Patientin die Notwendigkeit von Erythrozyten-Transfusionen besprochen wird. Die Patientin stimmt zu, und wir bestellen die Konserven. Da die Patientin bei Blutgruppe 0 neg. positive AKS N aufweist, wird das EK bei einem weit entferntem Blutdepot bestellt/aufbereitet. Kurz vor der Transfusion lehnt die Patientin die Gabe dann doch ab.

    Die Kosten des speziellen EKs belaufen sich auf ca.300€ - gibt es hier eine Alternative zum persönlichen Pech des Krankenhauses?!

    Danke für Antworten und einen sonnigen Tag
    GK-Nicole

  • Hallo -

    \"Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.\" Also aktuell läuft doch gerade die Tour de France ...

    Wie kurz vor der Transfusion war es denn? Beutel schon mit Infusionsbesteck? Manche Blutbanken nehmen bei \"intakter\" Kühlkette auch zurück.

    Blutleere Grüße.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    was nicht gegeben wurde kann nicht kodiert werden (siehe DKR). Aber, welches ZE hätten Sie denn da überhaupt abrechnen wollen? Wenn es um die ND der Anämie geht, dann können Sie diese ja trotzdem kodieren. Ein erhöhter Aufwand war ja gegeben, nur eben keine Transfusion, Es bestand ja auch eine therapeutische Konsequenz , auch wenn diese zuletzt \"verhindert\" wurde. Ich würde mir hier keinesfalls ausreden lassen, die Anämie zu kodieren.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau