Krankenkassen fordern unbegrenzte Zusatzbeiträge

  • Moin,

    HIER zu lesen.

    Tolle Idee.

    Habe einen besseren Vorschlag:

    Jeder Arbeitnehmer überweist sein gesamtes Gehalt an eine KK, und bekommt monatlich ein bestimmtes Kontingent an Lebensmittelbezugskarten (Alkoholika und Tabakwaren natürlich ausgeschlossen). Vorteil ist, dass die KKn dann direkt Einfluß auf das Gewicht und das Suchtverhalten ihrer \"Versicherten\" nehmen kann.

    :i_respekt:

    Gruß
    papiertiger

    Sport: eine Methode, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen.

  • Hallo Forum,

    auch Ich habe einen guten Vorschlag!

    in der Meinung das bekannt sein dürfte das eine KK wirklich alles tun wird um einen Zusatzbeitrag zu vermeiden habe ich als Kassenmitarbeiter auch eine \"tolle Idee\"

    Man zeige den behandelten Patienten die Rechnung (natürlich nur rein zur Sichtung) welche die KK zu berappen haben und teile Ihnen mit das die Krankenhausbehandlung den größten Anteil der Gesamtausgaben im Leistungsbereich ausmacht (ca. 1/3) und ich versichere Ihnen das ein (hoffentlich nie kommender) Zusatzbeitrag auf vollstes Verständniss stoßen wird.

    mit freundlichen Grüßen
    Einsparungsprinz

  • Hallo Einsparungsprinz,
    Ihr Vorschlag ist nicht zu Ende gedacht:
    zeigen sie dem Pat. die KH-Rechnung mit und ohne (relevante) E87.6 und dazu die Rechnung für eine Tablette Kalium oder einer Banane.

    ACHTUNG: war ironisch gemeint !

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo,

    wenn man die nun neu gewählten Akteure in Berlin ansieht, könnte ich mir bei dem Farton gelb gut vorstellen dass ein Beitrag nach \"Zustand\" des Patienten erhoben wird...

    Ich bin jetzt schonmal gespannt wer den sog. Pat.-TÜV übernimmt und entscheidet wer adipös ist, wer alkoholiker und wer einfach nur so krank ist....

    Wie stellt man fest ob jemand raucht oder ob er einfach nur zuviel auf Festln geht wo viel geraucht wird... oder ob er Kohlearbeiter ist...

    Hallo Einsparungsprinz, ich fürchte das das Zeigen der Rechnung wohl eher mit einem müden lächeln beim patienten kommentiert wird.
    Denn in Zeiten wo mit Milliarden in der Politik jongliert wird, wird sich wohl kein Versicherter über einen Betrag von 2000 Eur Gedanken machen.... Es sei denn man sagt dem Patienten 3 Sätze weiter dass er diese Rechnung zu zahlen hat...

    Jedenfalls bin ich gespannt was die Zukunft \"positives\" bringt.
    Das war jetzt auch ironisch gemeint :)

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

  • Hallo,

    Einsparungsprinz: Die Rechnung dem Versicherten zu geben, so dass dieser die dann prüfen und bei seiner KK einreichen kann, halte ich tatsächlich für einen guten Gedanken. Allerdings möchte ich dann auch den Patienten ab und zu mal ein MDK Gutachten zukommen lassen....aber das gehört hier nicht her :)

    Gruß
    papiertiger

    Sport: eine Methode, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen.

  • Schönen guten Tag allerseits,

    so weit entfernt ist das \"Zeigen der Rechnung\" nicht, denn die FDP fordert auch für die GKV ein Kostenerstattungsprinzip statt des Sachleistungsprinzips.

    Im Übrigen kann man in einem Entschließungsantrag lesen, was sich die FDP so alles (vor der Wahl) für die Gesundheitspolitik vorgstellt hat. Da gibt es auch einige Punkte, die für die Krankenhäuser (siehe Nr. 11 und 8 ) und erst Recht für die gesetzlichen Krankenkassen (Siehe nr. 1, 7, 9, 12, 13 und 14 ) gar nicht unbedingt zum Lachen sind.

    Warten wir mal ab, was davon im Koalitionsvertrag steht und wer demächst Frau Schmitdts ehemaligen Dienstwagen durch Europa schicken darf.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo,
    nur mal ein paar Gedanken, auch nicht alle ganz ernst gemeint:

    Kostentransparenz klingt ja immer gut... Dann sind es nur noch wenige Schritte zur von einzelnen Ärzteverbänden gerne geforderten Direktabrechnung...

    Und Kostentransparenz bedeutet auch, dass ihm dann auch die durch die KH-Rechnung entstandenen Verwaltungskosten in der Kasse dargetellt werden. Und der Patient darüber informiert wird, dass die KK 300 Euro in den Sand gesetzt hat, weil sie unnötig die Rechnung geprüft hat - Wobei das vermutlich sehr vom Begleitschreiben abhängen düfte, wie das beim Patienten ankommt...Und die bei den Leistungausgaben verbuchten Ausgaben für den MDK müßten auch dargestellt werden. Usw.

    Im übrigen denke ich nicht, dass bei Kostentransparenz ein Zusatzbeitrag auf Zustimmung treffen würde. Ich würde mir dennoch eine Kasse mit besserem Preis-Leistungsverhältnis suchen...

    Aber vermutlich geht die Diskussion über Kasseneinnahmen hier auch zu weit.
    Und dass keine Kasse ihren Beitrag anhebt, um absichtlich Kunden zu verlieren, düfte uns auch klar sein. Und solange pauschal Wirtschftlichkeitsreserven in KH gesehen werden, kann man sie genau so pauschal in KK sehen...
    Und mit Wettbewerb hat der Fonds sicher nichts zu tun. Gerne einmal wird Wettbewerb zwischen Leistungsanbietern gefordert, der zwischen \"Kostenträgern\" aber vergessen...

    Soweit fürs Erste, viel Spaß, J.Helling

    PS: Warten wir mal ab, was passiert. Momentan ist halt vermutlich auch ein günstiger Zeitpunkt für jede \"Interessenvereinigung\", Forderungen zu stellen...

    PPS: Im ambulanten Bereich kann sich der Patient \"Rechnungen\" zeigen lassen. Nutzt fast keiner... Und es gibt Untersuchungen, dass Patienten in der Regel erstaunt sind, wie gering die Rechnungen sind... könnte also nach hinten losgehen...

  • Hallo Forum,

    passt vielleicht nicht ganz hierher und war so ähnlich auch heute in den News...
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2407382
    Der Satz: \"...das Gehalt von Klusen sei angesichts von Beitragseinnahmen von 18 Milliarden Euro ,sehr angemessen`. Die Kasse verlange auch keine Zusatzbeiträge.\" hat mich vom Hocker geworfen!

    Schönen Feierabend.
    elligate

  • Guten Morgen Forum, hallo elligate,

    dann nehm ich wohl an, daß Sie die in dem selbigen Artikel weiter unten aufgeführte Tatsache, daß die Ärztefunktionäre ebenfalls \"nicht schlecht verdienen\" auch vom \"Hocker geworfen\" hat...

    mit freundliche Grüßen
    Einsparungsprinz

  • Zitat


    Original von JanH:
    PPS: Im ambulanten Bereich kann sich der Patient \"Rechnungen\" zeigen lassen. Nutzt fast keiner... Und es gibt Untersuchungen, dass Patienten in der Regel erstaunt sind, wie gering die Rechnungen sind... könnte also nach hinten losgehen...

    Bei dem Preisdumping der über das Punktesystem erfolgt mag das sein. Dann sollte aber auch aufgeführt werden, welche Leitungen dem niedergelassenen Arzt nicht bezahlt wurden und für welche Verordnungen der Niedergelassene in Regress genommen wurde.

    Wenn Sie sich seriöse Rechnungen im PKV-Bereich anschauen (und seriös sind sehr viele), versteht man schon, warum die Beiträge steigen. Und der Anreiz ist da sich mit den Kosten auch einmal auseinanderzusetzen.

    Gruß

    Dr. F. Schemmann
    FA f. Orthopädie, Chirurgie, O&U