Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS-...)

  • Guten Morgen!

    Könnte mir jemand weiterhelfen bzgl. der neu hinzugekommenen Leistungsbereiche F (Kreislauf) und G (Wundmanagement) ?

    Eigentlich bezieht sich meine Frage nur auf das Wundmanagement: Kann dieser Leistungsbereich nur und ausschließlich bei Patienten mit Hemi-, Para- oder Tetraplegie dokumentiert werden?

    Vielen Dank für Ihre Antworten!

    Atax

  • ...Und man ist immer noch stolz darauf, da man immer noch glaubt, die Pflege würde endlich im DRG-System abgebildet.

    Ob die € 1.290,93 für ZE130 reichen, um neben dem ganzen Dokumentationsaufwand (daher "hochaufwändige" Pflege?) noch ein bisschen für die eigentliche Pflege übrig zu lassen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Moin,

    nun, ich gebe zu, das hatte ich nicht für möglich gehalten. Ich halte den Aufwand für wahnsinnig.

    Gruß

    merguet

  • Guten Tag,

    erstaunlich fand ich die Aussagen der DKG auf dem Dt. Krankenhaustag. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte der DPR eine PKMS Version 2.0 definiert und in umfangreichen Praxistests bestätigt, dass der Dokumentationsaufwand durch diese Version deutlich sinkt, ohne dass die Trennschärfe darunter leidet. Offenbar wurde diese Version aber gar nicht in der AG OPS diskutiert, sondern statt dessen wurde im OPS 2012 die Version 1.0 erweitert (z.B. zusätzliche Patientengruppe Plegiker), womit der Kode noch komplizierter geworden ist.

    Vielleicht spielt es hierbei eine Rolle, dass das InEK mit einer komplett überarbeiteten Version 2.0 keine sachgerechten ZE für 2012 hätte definieren können.

    Was mich auch etwas verwirrt hat, war die ursprüngliche Aussage des InEK, dass ab 2012 auch auf IMC-Units PKMS zu kodieren sei. In der OPS-Definition findet sich dagegen die ursprüngliche Formulierung, dass der Kode nur auf "Normalstationen" zu verwenden sei.

    Alles sehr rätselhaft...

    Viele Grüße,

    Dr. Peter Leonhardt
    Neurologe
    Arzt für Med. Informatik
    Med. Controlling


    I'd rather have a full bottle in front of me than a full frontal lobotomy

  • Hallo Herr Leonhardt,
    auch im OPS ist IMC draussen (zumindest in der PDF, die aktuell beim DIMDI hinterlegt ist), dafür sind die Überwachungseinheiten noch drin - viel Spass beim Diskutieren.
    Aktuell ist wohl ein FAQ vom DIMDI zum Thema geplant; ob da was draus wird und ob wir dann mehr wissen müssen wir abwarten.

    Und natürlich können Sie den PKMS nicht einfach ändern, da sonst die Kalkualtion nicht mehr passt. Aber das hat das InEK immer gesagt.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Guten Abend,

    in der OPS Version ist jetzt die IMC gestrichen, Intensivstationen, Überwachungseinheiten und Strokes Units sind weiter ausgenommen.
    Haben wir damit den gleichen Stand wie 2011? "Der PKMS ist nur auf der „Normalstation“ zu kodieren. Es sind keine Kalendertage auf
    Intensivstationen, Überwachungseinheiten, Stroke units etc. für die Kodierung des PKMS
    heranzuziehen" so heißt es im OPS. Damit darf aber auch auf Überwachungseinheiten nicht der PKMS erfasst werden?

    Offensichtlich haben neben mir auch andere die Streichung der IMC so verstanden, dass sie nun zur Erfassung des PKMS geeignet ist. Auf einer Schulung wurde dieses auch so weitergegeben.

    Der PKMS Version 2.0 ist sicherlich keine komplette Änderung gewesen, lediglich eine deutliche Vereinfachung.Die Hereinnahme der neuen Leistungsbereiche der Plegiker ist auch eine Veränderung des OPS, die zuvor nicht kalkuliert wurde, zumal ja auch mehr Punkte pro Tag zu erreichen sind und die Eingangsstufe bei 43 geblieben ist.

    Freundliche Grüße

    Karla

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,

    will mich mal hier in PKMS einklinken, sitze gerade an den Änderungen für 2012!

    Weiß nicht ob ich hier auch richtig bin?

    Ist auch in diesem Jahr wieder schwierig die Änderungen richtig zu deuten! Ich habe Probleme mit der Formulierung bei den Erschwernisfaktoren, dort ist die Beatmung bei den Zu- und/oder Ableitungssystemen dazu gekommen, ist damit gemeint das die Beatmung zwingend erforderlich ist (zumal wir uns ja hier auf einer Normalstation bewegen,dann wäre das ja sowieso nur der seltene Fall bei Heimbeatmung)...weil dort steht und Beatmung oder ist es im Zusammenhang mit der Anzahl der Zu- und Ableitungssysteme zu verstehen, also so das auch Beatmung als eins der mind. 3 Zu- und/oder Ableitung gezählt wird ????

    Die Verwirrung ist mal wieder perfekt!! ?(

    Sollte PKMS nicht einfacher werden???? Meine so etwas gehört zu haben! :rolleyes:

    Lieben Gruß und allen einen schönen Tag!

    Fledermaus

  • Hallo Fledermaus,

    sitze auch kopfschüttelnd über die Änderungen für 2012.

    Für mich heißt es, dass die Beatmung zusätzlich zu den 3 Zu- und/oder Ableitungssystemen zwingend erforderlich ist.

    Freue ich mich auf die künftige MDK-Begehungen mit der Fragestellung PKMS.

    Liebe Grüße
    LT

  • Hallo,
    die 2012-Version der PKMS-E enthält im Grund 5 folgenden Erschwernisfaktor:
    - BMI von 35 kg/m² und mehr, Körpergewicht mindestens 180 kg" :huh:

    Imho waren diese beiden Faktoren in der 2011-Version gleichwertig mit den anderen, somit mit einem "oder" voneinander getrennt. Durch die hinzugefügten Aufzählungszeichen (anstatt Kommata) in 2012 scheinen der BMI von 35 und ein Mindestgewicht von 180 kg miteinander verknüpft zu einem Faktor. (siehe Anhang)
    Ich sehe somit Gutachten auf uns zukommen die uns den Erschwernisfaktor von BMI 35 streitig machen, da wohl kaum ein Patient 180 kg wiegt, jedoch sehr viele einen BMI von 35 oder mehr haben. Spalte ich Haare? ;)
    Sieht jemand außer mir hier ein Problem? Wir würden Sie es lösen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Fidelitas