laparoskopisch assistierte PEG-Anlage

  • Liebes Forum,

    wie kodiere ich folgende Prozedur?

    Patientin mit Z. n. Hirninfarkt aspiriert rezidivierend und wird mit einer Aspirationspneumonie aufgenommen. Es besteht ein Zustand nach BII-Magenresektion.

    Die Aspirationspneumonie wird behandelt und ist Hauptdiagnose. Wegen der rezidivierenden Aspiration soll eine PEG gelegt werden, was wegen des kleinen Magenrests rein endoskopisch nicht gelingt. Es wird daher eine Laparoskopie durchgeführt, der Magenrest mit einer Fasszange nach unten gezogen und anschließend eine klassische endoskopische PEG-Anlage durchgeführt.

    Wie ist das zu kodieren?

    5-431.2 (Gastrostomie perkutan endoskopisch) + 1-694 (diagnostische Laparoskopie) mangels eines besseren Kodes.

    oder

    5-431.1 (Gastrostomie laparoskopisch), was die Prozedur eigentlich nicht trifft, den laparoskopisch ist ja kein Gastrostoma gelegt worden.

    Die erste Kombination führt in die Fehler-DRG 902Z, in der zweiten bleibt man in der Pneumonie-DRG ohne Berücksichtigung des operativen Aufwandes.

    Wer hat eine Idee?

    Viele Grüße aus Frankfurt

    pmoeckel

  • Hallo pmoeckel,

    netter Fall.
    Ich würde die erste Möglichkeit favorisieren (mit selber Argumentation wie Sie). \"Fehler\"-DRGs sind manchmal unvermeidlich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Hallo pmoeckel,

    besser fände ich 5-431.2 (Gastrostomie perkutan endoskopisch)
    + 5-449.x1 im Sinne der laparoskopischen Manipulation an Darm

    Mit freundlichen Grüßen aus dem tief verschneiten (15cm) Allgäu :sonne:

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

  • Liebe Mitstreiter,

    bei der heutigen Prüfung durch den MDK wurde unsere Kodierung in Version 1 akzeptiert :biggrin:

    Vielen Dank für die Rückmeldungen.

    Viele Grüße aus Frankfurt,

    P. Möckel