• Liebes Forum,

    für die Zählbarkeit von TEs ist eine Gruppengröße von max. 9 Patienten vorgegeben.

    Wie soll man mit Gruppen von mehr als 9 Pat. umgehen? Solche Gruppengrößen sind ja durchaus therapeutisch sinnvoll (Musiktherapie z.B.). Kann man diese übergroßen Gruppen für keinen der Patienten zählen? Oder nur für die ersten neun?

    Wie ist\'s mit Gruppengröße 18 bei 2 Therapeuten? Lässt sich das als TE zählen (18:2=9)?

    Fragend...
    Artur Speck

  • Lieber Herr Speck,
    ich interpretiere den OPS dahingehend, dass die TE von Gruppen größer 9 Pers. überhaupt nicht gezählt werden können, da hier denke ich das Verhältnis Patienten/Therapeut ausschlaggebend ist, damit die Patienten genügend \"Aufmerksamkeit\" von den Therapeuten bekommen und damit die Therapie auch effektiv ist. Demnach müssten Gruppen von bis zu 18 Pers. mit 2 Therapeuten wiederum zählbar sein, da hier das Verhältnis maximal 9/1 gegeben ist.
    Aber wie gesagt ist das nur meine Interpretation!
    :sterne:

    Herzliche Grüße
    Ann-Kathrin Weschenfelder

  • Hallo zusammen,

    überall, wo ich etwas darüber gehört oder gelesen habe, wurde dies eindeutig beantwortet. Nur Gruppen mit bis zu neun Teilnehmern können für OPS verschlüsselt werden. Damit üben die neuen Kodiersysteme einen wesentlich größeren normativen Einfluß auf unsere Arbeit aus, als jede bisherige Guideline!

    Beste Grüße, TicTac

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Schönen guten Tag allerseits,

    wie würden Sie die Frage beantworten, wenn Sie beim MDK wären und bei einem Krankenhaus die Gruppengröße zu prüfen hätten?

    Richtig: Streng nach Wortlaut gelten nur Gruppen mit max 9 Patienten (unabhängig von der Anzahl der Therapeuten).

    Also dokumentieren Sie sinnvollerweise ihre 18/2 Gruppe als zwei 9er Gruppen.

    Aber auch hier gilt: bis 2012 ändert sich der OPS noch mindestens 2x


    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Das halte ich für sehr problematisch. Man sollte wirklich nur dokumentieren, was man auch tut, und eine 18/2-Gruppe ist nunmal keine abrechnungsfähige Gruppe ...

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Hallo, alle zusammen....
    ich habe mich in den letzten Monaten ausführlich mit der anstehenden Problematik beschäftigt. Laut OPS ist dort tatsächlich von einer 9er-Therapiegruppe die rede, aber es ist in unserer psychiatrischen Klinik so, dass in den Ausführungen zum OPS auch gesagt wird....\"ist eine Gruppe größer als 9 Teilnehmer, dann muss ein Co-Therapeut dazu, sonst kann man die Gruppe nicht abrechnen.
    So wird es auch bei uns zur Zeit \"berechnet\" bzw. Kodiert. Es muss natürlich in der KIS-Dokumentation nachvollziehbar sein, welcher Therapeut/ Therapeuten die Gruppe geleitet haben (Nachvollziehbarkeit wie auch in allen anderen erforderlichen Punkten der Kodierung nach OPS im KIS ).

    Ich hoffe, das ich hiermit einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis leisten konnte.

    Liebe Grüße erst mal
    Franziska Poppe
    Kodierfachkraft - medizinische Dokumentationsassistentin

    :m_klatschen:

    Franziska Poppe
    Kodierfachkraft
    medizinische Dokumentationsassistentin

  • Guten Tag,

    da würde ich gerne ansprechen, wo und wie dokumentieren Sie die Gruppengröße im Bezug auf den Patienten.
    Im KIS , wie dort oder in der Papierakte, beim Therapeuten anhand einer Liste im System oder??? Auf dem Therapieplan des Patienten. Für mich stellt sich hier die Frage: Wie kann soll dies dokumentiert und wie kann dies dann am besten auf den Patienten bezogen dann nachgewiesen werden, wird ja so kommen.

    Danke und Grüße E.Herbert

  • Schönen guten Tag allerseits,

    Ich möchte noch einmal darauf hinweisen:

    Zitat


    Original von R. Schaffert:
    Aber auch hier gilt: bis 2012 ändert sich der OPS noch mindestens 2x


    Ich würde mich daher nicht allzusehr auf die Gruppengröße konzentrieren und mal abwarten, wie das im OPD 2011 aussieht.

    Derzeit ist lediglich eine Gruppe mit maximal neun Patienten zu kodieren und zwar unabhängig von der Anzahl der Therapeuten.

    Größere Gruppen können derzeit nicht kodiert werden, auch wenn mehr Therapeuten daran teilnehmen.

    Zu dokumentieren ist dies Therapie so, dass sie anhand der Patientendokumentation von Dritten nachvollzogen werden kann, und zwar hinsichtlich der Bedingungen des OPS. Dass heißt die Größe der Gruppe muss anhand der Dokumentation am Patienten ersichtlich sein. Wenn die Gruppen lediglich anhand einer Liste im Therapiebereich dokumentiert werden, dann müssten Sie bei einer MDK-Prüfung die Listen für jede Gruppentherapie, an der der Patient teilgenommen hat, heraussuchen.

    Deshalb empfehle ich, bei KIS-Hersteller eine möglichst einfache, patientenbezogene Therapiedokumentation einzufordern, bei durch Zuordnung der Patienten zu einer Gruppentherapie, später patientenbezogen auch abzufragen ist, wie viele und ggf welche anderen Patienten an der Gruppe teilgenommen haben.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag

  • Guten Abend zusammen!

    Zitat

    Original von R. Schaffert:
    Zu dokumentieren ist die Therapie so, dass sie anhand der Patientendokumentation von Dritten nachvollzogen werden kann ...
    ... die Größe der Gruppe muss anhand der Dokumentation am Patienten ersichtlich sein.


    Vielen Dank für diesen wertvollen Tipp!

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Einen schönen guten Abend,

    bisher haben wir noch keine einfache Variante gefunden, einen patientenbezogenen Nachweis zu erbringen, dass der Patient an einer Gruppe mit maximal neun Patienten teilgenommen hat um später einmal begründen zu können, dass deshalb die Therapieeinheiten kodierfähig sind.

    Gibt es hierzu schon Erfahrungen mit KIS?

    Vielen Dank

    Freundliche Grüße RoMi

  • Hallo RoMi!
    Da unser KIS noch nicht in der Lage ist, aus erbrachten Leistungen auch OPS zu generieren, nutzen wir noch unseren Excel-Rechner.
    Und da die leistungserbringenden Kollegen auf Papier dokumentieren, haben wir auch eine entsprechende Kontrolle über die Anzahl der Teilnehmer einer Gruppe.

    Sobald uns hierzu eine andere Variante einfällt, teile ich Ihnen dies gern mit.

    Viele Grüße,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.