Zusatzcode 9-640

Hallo PsyKo,

herzlich willkommen im Forum!

Der Kode 9-64 wird zusätzlich zu den Komplexkodes angegeben, wenn intensive Betreuungen (1:1-Betreuung) oder häufige Krisen-Kurzkontakte statt oder zusätzlich zu Therapieeinheiten vorkommen.

Die 1:1-Betreuung und Krisenkontakte dürften nicht selten unter Beteiligung der Pflege erfolgen.

Beste Grüße, TicTac

Hallo PsyKo,

habe noch eine kleine Ergänzung. Bei uns wird in diesen Fällen noch eine Art Überwachungsblatt für die betreffenden Patienten angelegt, so dass man die dokumentierten Stunden nachvollziehen kann.

Freundliche Grüße RoMi

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe eine Frage zur Berechnung des erhöhten Behandlungsaufwandes bei 1:1 und z.B 3:1 Behandlungen am gleichen Tag. Ich habe eine halbe Stunde 3:1 und 3 Stunden 1:1 Behandlung.
In der Def. dieses Codes steht: In Fällen von 1: 1 Behandlung und 2:1 Behandlung (oder 3:1) Behandlung am gleichen Tag sind die Stunden der 1:1 Behandlung für die Codierung zu berücksichtigen, sofern diese die Dauer der 2:1 Behandlung übersteigen.

Ich habe also insgesamt 3,5 Stunden mit erhöhtem Behandlungsaufwand. Die 1:1 Behandlung kann ich berücksichtigen, weil die Dauer der 1:1 Behandlung die Dauer der 3:1 Behandlung übersteigt.

Welcher Code ist denn jetzt richtig, der Code der 1:1 oder der Code der 2:1 (oder 3:1) Behandlung?

Freundliche Grüße
Strangf

Sehr geehrter Herr Strangf,

wenn ich das OPS-System richtig verstanden habe, können Sie die Zeiten der 3:1- und 1:1-Betreuung nicht addieren. Die Regel lautet, man kodiert nur die längere der Betreuungszeiten, nicht die Summe beider Betreuungszeiten. In Ihrem Beispiel, in welchem die 1:1-Betreuung länger war, als die 3:1-Betreuung, kodiert man nur drei Stunden 1:1-Betreuung.

Beste Grüße, TicTac

Einen schönen guten Abend Herr Strangf und TicTac,

da es für die jeweiligen Betreuungsarten unterschiedliche Codes gibt, kann man m.E. auch beide anwenden, allerdings nur, wenn die 1:1- Betreuung die Dauer der 2:1-Betreuung überstiegen hat.
Zu beachten ist jedoch noch die Mindestanforderung der Stunden.

Für die 1:1-Betreuung sind mindestens 2h erforderlich und für die 2:1/3:1-Betreuung mindestes 1h/Tag.

Freundliche Grüße RoMi

Hallo Zusammen!
Ich verstehe den OPS da wie TicTac. Wenn man beide Kodes verwenden könnte unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen wäre es doch eigentlich irrelevant ob die 1:1 Betreuung länger war. Denke also auch, dass nur die 3h 1:1 zun verschlüsseln sind.

Hallo,
was gewollt ist würde ich hier nicht hinterfragen wollen. Da kommt man sehr schnell zur Sinnfrage :d_zwinker:

ich interpretiere den Kode so, dass bei einer 1:1 > 2:1 Behandlung beide Kodes zu kodieren sind. Aber nur dann; sonst nur den 2:1 Kode.

Guten Morgen Zusammen!
Hoffentlich geben die nächstern Kodierrichtlinien oder der nächste OPS Antworten zu den vielen Unklarheiten

Hallo,
wie haltet Ihr die Zeit nach? Nutzt Ihr Formblätter oder einfache Verlaufsbögen?
Wird jeder Kontakt nachgehalten oder nur reine Gesprächskontakte? Zählen auch Kontakte der Pflege?

Hallo!

Je nach Software der Klinik wird es wohl unterschiedlich gemacht. Die Firma unserer Kliniksoftware hat eine Dokumentationsmöglichkeit für die Therapiezeiten für April angekündigt, doch bisher noch nicht vorgestellt. Wir werden daher entweder eine Insellösung verwenden oder sogar mit Papier und Bleistift dokumentieren müssen.

Für die normale Arbeit reicht die Dokumentation der Grundmerkmale wie Indikation des stationären Aufenthaltes und Teambesprechung und der Therapieeinheiten aus, doch wenn zusätzlich 1:1-Betreuungen oder Krisenzeiten dokumentiert werden sollen, wird es komplizierter.

Die Schwestern und Pfleger können ebenfalls Therapieeinheiten (Einzel- oder Gruppentherapie) dokumentieren, genauso 1:1-Betreuungen. Krisenkontakte werden nur von den Ärzten und Psychologen gesammelt.

Viele Grüße aus einem sonnigen Arbeitsmorgen,
TicTac

PS: Was die Krisenkontakte betrifft, muß ich meine erste Antwort oben korrigieren! Diese sind nicht von allen medizinischen Mitarbeitern zu kodieren, sondern nur vorn Ärzten und Psychologen.