Vorschläge wie das Gesundheitssystem finanziell entlastet werden kann

  • Dieses Bahn-Bashing finde ich jetzt aber voll gemein. Es ist ja schließlich fast noch nie vorgekommen, daß es in Deutschland über 32 °C waren. Und das alles wegen der Kühe, die zuviel Methan in die Luft lassen, weil sie kein Benimm haben.

  • Ein durchaus ernst gemeinter Vorschlag:
    Es sollte sowohl den Krankenhäusern als auch den Krankenkassen verboten werden, Berater-Verträge abzuschließen.
    Ca. 99 % von deren Erkenntnissen wären leicht selbst herauszufinden, wenn man sich mal hinsetzen und Gedanken machen würde.
    Irgendwie ufert das immer mehr aus...

  • Also ich würde echt gerne mal das Verbieten verbieten ...

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Zitat


    Original von papiertiger_2:


    § 294a SGB V - Mitteilung von Krankheitsursachen und drittverursachten Gesundheitsschäden

    (1) Liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass eine Krankheit [...] die Folge oder Spätfolge [...] einer Körperverletzung[...] ist oder liegen Hinweise auf drittverursachte Gesundheitsschäden vor, sind die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Einrichtungen sowie die Krankenhäuser nach § 108 verpflichtet, die erforderlichen Daten, einschließlich der Angaben über Ursachen und den möglichen Verursacher, den Krankenkassen mitzuteilen. Für die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen, die nach § 116 des Zehnten Buches auf die Krankenkassen übergehen, übermitteln die Kassenärztlichen Vereinigungen den Krankenkassen die erforderlichen Angaben versichertenbezogen.

    Daher mein Vorschlag an das DIMDI:

    Einführung des Kodes U69.42!

    Andernorts klassifizierte Krankheit, für die der Verdacht besteht, dass sie Folge einer völlig überhitzten Bahnfahrt ist

    Herzliche Grüße

    Kodiak

  • Hallo,

    möchte auch noch meinen Senf dazugeben. Thema: unnötige Inanspruchnahme medizinischer Leistungen.

    Jeder Arzt kennt aus dem Nachtdienst oder dem ärztlichen Notfalldienst die vielen Patienten, die wegen Nichtigkeiten, aus Langeweile oder Einsamkeit oder weil sie keine Zeit haben, zum Arzt zu gehen, das medizinische System nächtens oder am Wochenende in Anspruch nehmen.

    Die meisten haben kein \"Unrechtsbewusstsein\", denn die Politik und die Kassen erzählen ihnen ja, dass jeder zu jeder Zeit medizinische Versorgung auf Topniveau erhält. Und der Notarzt soll ja auch \"von was leben\"...

    Aber gehört dazu auch die Abklärung eines seit 3 Wochen bestehenden Hautausschlages oder von seit 6 Monaten immer wiederkehrenden migräneartigen Kopfschmerzen oder eines eingewachsenen Zehennnagels? Bevorzugt Samstags gegen 22 Uhr?

    Ich habe keine Vorstellung, welche Kosten durch unnötig beanspruchte bzw. verursachte medizinische Leistungen entstehen - ob im Nacht- und Notdienst oder auch ganz allgemein beim Hausarzt. Vermutlich ist die Summe aber enorm.

    Beste Grüße - NV

  • Hallo NuxVomica,

    ich denke man sollte vielleicht dem Pat. für seine Ehrlichkeit dankbar sein.
    Was passiert denn, wenn die Pat. bei solchen elektiven nicht Notfallbehandlungen in der Nacht an den Kosten z.B. beteiligt werden sollte, bzw. zur Kasse gebeten wird???
    Kein Pat. wird wohl damit in Zukunft herausrücken dass er z.B. einen Kopfschmerz schon seit 3 Wochen mit sich führt???

    Ich vermute die Pat. kommen trotzdem, aber der Schmerz ist dann halt akut und erst seit 2-3 Stunden, folge wird wohl sein, dass so mancher \"Neuling\" wohl das Notfallprogramm fährt und die CT Bereitschaft etc. aus dem Bett schmeißt.

    Also ich denke nicht dass hier der große Einspareffekt zu erzielen ist, sondern eher das Modell \"linke Tasche, rechte Tasche\".

    Es wird wohl irgendwann eine Leistungsratio erfolgen (müssen), wer weis bei welchen Beitragssatz wir sonst in 10 Jahren stehen....

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

  • Ich bin der Meinung das Gesundheitssystem (eigentlich das gesamte System von der KK bis zur RV) kann nur schwer entlastet werden, solange unsere Regierung nichts gegen die \"Bundesveralterung\" unternimmt. Haben in der Vergangenheit drei Arbeitnehmer einen Rentner 10 Jahre lang getragen, werden im Jahr 2030 zwei Arbeitnehmer einen Rentner 18 Jahre lang tragen müssen (Quelle: DIA) Wenn es mehr jüngere meist ja auch gesündere Menschen geben würde, dann würde das System auch besser funktionieren.

    Ich finde es auch nicht richtig dass die KK einem Harz 4 Empfänger qualitativ hochwertige Zahnkronen und Extraleistungen bezahlt, wo sich der brav arbeitende Otto Normalbürger dreimal überlegen muss ob er sich das jetzt leisten kann oder nicht. Diskriminieren möchte ich hier keinen, aber wer was will muss dafür was tuen, so sehen ich das.

    Ob sich Bismarck damals hätte vostellen können, dass es mal so endet? :D

  • Hallo VEN,

    so ganz kann ich Ihnen da nicht zustimmen.

    Ich halte es für selbstverständlich, dass privilegierte Menschen mit einer Arbeitsstelle und einem sicheren Einkommen für bestimmte Leistungen den regulären Preis bezahlen und dass andere diese Leistungen vergünstigt oder auch umsonst erhalten, wenn sie sie nicht bezahlen können.

    Als voll steuerzahlender \"Besserverdiener\" sehe ich darin meinen bescheidenen Beitrag zum Solidarsystem.

    Beste Grüße & schönes Wochenende
    NV

  • Hallo NuxVomica,

    ich hatte ja auch nicht \"Besserverdiener\", sondern \"Otto Normalbürger\" geschrieben. Damit meine ich zum Beispiel die allein erziehende Mutter, die EG 3 oder 4 verdient, 2 Kinder hat und gerade so rum kommt jeden Monat.
    Aber sei es drum, es ist eben wie es ist.

    Liebe Grüße, ein schönes Wochenende und einen vorfallfreien Freitag den 13.
    VEN