PKMS in der Psychiatrie ?

  • Hallo,
    Also bei uns in der Psychiatrie habenwir, eine Gruppe gebildet die erst mal den Bedarf von PKMS-E erstellt hatte und hatten dann auf Ernährung,Ausscheiden,Bewegen.. Reduziert wo mann ohne viel mehr Aufwand einig Punkte eben ereichen konnte.

    Ich sehe schon den Bedarf der Darstellung des Hochaufwendigen Pflege aber der Aufwand um dieses belegen zu können ist zu hoch.

    Mfg Peter-Paul

    Einmal editiert, zuletzt von Peter-Paul (26. Oktober 2011 um 10:55)

  • Guten Tag liebe Kollegen!
    Ich kann ja gut verstehen, dass viele von Ihnen die PKMS mit berechnen und anschließend kodieren. Ich bin ja sonst auch ein Verfechter des absoluten Rightcodings. Aber wie haben Sie Ihren pflegerischen Kollegen auf den Akut- und Aufnahmestationen beigebracht, dass sie ab sofort nicht nur die Therapie- und Betreuungszeiten dokumentieren sollen (am Besten vollständig), sondern auch noch die PKMS?
    Ich wäre sehr gespannt, wenn mal jemand auf stark frequentierten Stationen die Validität der Zahlen prüfen würde...

    Viele Grüße und frohe Ostern bald...

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Moin zusammen,

    Das größte Problem war zunächst die flächendeckende Einführung des PKMS Bogens durch die PDL für jeden Patienten der psychiatrischen Abteilung.
    Argument: \"Damit decken wir auch die Pflegeplanung ab\"
    Hier findet z.Zt. eine bedarfsorientierte Umstellung statt gemäß OPS 2011.

    Zur Validierung: Nur ein vergleichsweise sehr geringer Teil der Patienten erfüllt die Mindestkriterien nach denen der PKMS-Bogen geführt werden soll.
    Diese werden nur unvollständig geführt, manche haben gar nur einen Patientenaufkleber und eine Datumsleiste. Die Akzeptanz und der Umsetzungsgrad durch die Pflege tendierten von Anfang an gen null. Die Kollegen/Innen aus der Pflege sind mit der sonstigen Dokumentation und der Leistungserfassung bereits stark belastet, stellte sich eben auch heraus, das ein zusätzlicher PKMS-Bogen, bei fast allen Patienten, völlig überflüssig ist.

    Ich wünsche einen erfolgreichen Tag

    PsycoControl

  • Hallo,

    interessant ist, dass in diesen Beiträgen bisher die Empfehlung der BFLK - Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V., den PKMS-E innerhalb der Psychiatrie nicht anzuwenden, unerwähnt geblieben ist...

  • Ebenfalls vielen Dank!
    Die Stellungnahme kannte ich bisher noch nicht.
    Sehr lesenswert!

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • :rolleyes:Hallo! Auch ich bin in der Psychiatrie und den Tageskliniken im Med.-Controlling tätig. PKMS läuft bei uns sehr gut; auch die Pflege macht die Dokumentation mittlerweile sehr gut und genau! Es bringt nichts alle Patienten im PKMS ein zu stufen; viele versorgen sich selber!!! Auf einer unserer Stationen liegen viele demente und Alzheimererkrankte Pat.; diese brauchen viel Hilfe in den ATL's.Auch für mich zählt die Psychiatrie zu einer "Normalstation"; z.B. wird auf einer Intensivstation, durch z.B. Monitoring, das ganze in einer anderen OPS dargestellt.Vielleicht konnte ich etwas weiter helfen?

    Viele Grüße

    Curley-Sue

    Viele Grüße
    Curley-Sue
    :/:/:/

  • Hallo,

    kannte die Stellungnahme noch nicht. Wie schon erwähnt verwenden wir die PKMS schon, kommt aber vieleicht 2-3 mal pro Quartal vor.

    Mfg

    Peter- Paul ;)

  • Hallöchen! Die von mir beschriebene Station hat ca. 4-6 Pat. pro Woche!Die Motivation des Pflegepersonals ist erst nach hausinternen Schulungen gestiegen!Und der direkte Kontakt zur Pflege ist heute noch sehr hilfreich!

    Schönen Tag wünsche ich noch

    :)

    Viele Grüße
    Curley-Sue
    :/:/:/

  • Liebe Kollegen,
    besonders würde es mich interessieren, was die "PKMS-Psychiatrien" dazu bewogen hat, diese Erhebungen in Angriff zu nehmen.
    Da die PKMS (wie Herr Schaffert bereits vor längerer Zeit sagte; dies übrigens auch in der Empfehlung des BFLK steht) bislang keine Auswirkung für das Entgelt der Psychiatrie haben wird, noch dazu Leistungen doppelt kodiert werden, so bleibt doch nur ein interner Benchmark?

    Über Meinungen hierzu wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße,

    B. Gohr

    Solange es keine gesetzliche Aussage dazu gibt, gilt für mich weiterhin: Intensivstationen haben ihr TIS/SAPS, Psychiatrien ihre Psych-Komplexkodes und die Normalstationen der Somatik ihren PKMS ;)

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

    Einmal editiert, zuletzt von B. Gohr (26. Oktober 2011 um 11:41)

  • Hallo Herr Gohr,

    Ich finde aber das die Gerontopsychatrie mit den Komplexcode nicht so richtig abgedeckt ist. Aus meiner Sicht gibt es keine klare Aussage das die Psychatrie PKMS nicht anwenden darf.

    VG Peter-Paul