• Zitat


    Original von mhollerbach:
    Hallo Herr Horndasch,

    was soll das denn jetzt?


    Hallo,
    das war die Antwort auf

    Zitat

    Es ist wirklich medizinsch nicht sinnvoll einen keim zu verschlüsseln, der laut ärzten mit dem geschehen nichts zu tun hat. Das hat ein gschmäckle.

    und auf die Diskussion mit dem Wirtschaftlichkeitsgebot in einem anderen Thread.

    Gemäss der Logik hier: keine Infektion - kein Keim
    dürfen wir aber auch nicht den beim Screenen gefundenen MRSA kodieren, denn da ist ja auch keine Infektion. Das wird aber in den meisten Krankenhäusern anders gesehen.

    Und ich kenne auch die Diskussion mit den MDK-Gutachtern über die in/ auf einem Ulkus am Bein gefundenen Keim, bei denen trotz lokaler antiseptischer Wundbehandlung der Keim gestrichen wurde, weil ja keine Infektion da war, da halt keine Umgebungsrötung explizit beschrieben wurde.

    Also ist es auch medizinischer Quatsch ohne explizite Rötung aus einem verschmierten Ulcus einen Abstrich zu machen?

    Wo ist dann die Grenze?

    Den verschärften Ton bitte ich zu entschuldigen, ist nicht persönlich gemeint.
    Nix für ungut.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    siehe auch:
    http://mydrg.de.dedi694.your-server.de/apboard/thread…entifizierung#8

    Ich kann sagen, dass MDK-Vertreter die DKR so verstehen, dass jeder bestimmte Keim zu kodieren ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Guten Morgen allerseits,
    ich muss das Thema nochmal ansprechen. :rotwerd: Heute erhielt ich ein GA des MDK (anderer Arzt), in dem J44.10 und B96.5! anerkannt wurden. Es ist die gleiche Situation wie eingangs von mir beschrieben.

    Die von Ihnen hier genannten Argumentationen hab ich \"verinnerlicht\", ich danke sehr dafür und berücksichtige das natürlich in Zukunft bei der Kodierung. Denn ein \"das haben wir schon immer so gemacht\" ?( ist ja nicht akteptabel.

    Da ich allerdings zum gleichen Sachverhalt nun unterschiedliche Meinungen :augenroll: des MDK habe, muss ich doch noch über einen Widerspruch im 1. Fall nachdenken. :d_gutefrage:

    Ich wünsche allen einen schönen Tag
    herzliche Grüße
    medcont

  • Hallo allerseits,

    die MDS-Empfehlung Nr. 17 besagt schon seit 2005, dass der asymptomatische MRSA-Keimträger mit Z22.3 (und nicht B95.6!) zu verschlüsseln ist. Insofern wundert mich die Information doch sehr, dass MDK-Gutachter regelmäßig die Angabe eines Infektionserregers \"als Ursache von Krankheiten, die in anderen Kapiteln klassifiziert sind\" als Sekundärkode akzeptieren, auch wenn der zugehörige Primärkode keine lokale Infektion bezeichnet.

    Nun ja, vielleicht kann ja die neue Clearingstelle des InEK in dieser Sache für Klarheit sorgen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus Hollerbach

  • Hallo miteinander,
    bekomme ich heraus, ob es schon Anfragen diesbezüglich beim InEK gibt/gab? Kann man die Anfragen und die entsprechenden Antworten vielleicht einsehen?
    Herzliche Grüße
    medcont