Diskutanten,
Herr Horndasch spricht einen wichtigen Punkt an. Die CCL-Matrix wird fortlaufend überarbeitet. Hinweise auf die problematische Rolle der Hypokaliämie werden seit Jahren seitens der Kassen und des MDK in das Verfahren eingebracht. Offenabr bleibt aber die Hypokaliämie Kostentrenner. Das kann nicht ausschließlich an Kaliumtabletten, Inzolen-Ampullen oder Kaliumbananen liegen.
Möglicherweise ist die Hypolkaliämie Surrogatparameter, also hier nur ein Indikator eines insgesamt komplexen Geschehens.
Eine Festschreibung einer deutlich pathologischen Untergrenze in den DKR halte ich für extrem problematisch. Das geht in die Richtung, die Herr Selter hier schon angesprochen hat: Erst wenn eine bestimmte Schwere der Erkrankung erreicht ist, soll kodiert werden? No, Sir. Wer wollte dafür die Kriterien finden?
Schon aus diesem Grund ist es schwierig, diese Diagnose als einzelne herauszugreifen.
Wenn es zur Umverteilung der Ressourcen kommt, müssen m.E. ganz andere Debatten geführt werden. Diese gehören aber nicht in das System.
Ich finde es bestürzend, dass die Diskussion um Kalium auch im 8. Verfahrensjahr nicht zur Ruhe kommt.
Gruß
merguet