Hallo Forum,
mir ist immer noch nicht klar, ob man in folgendem Fall von \"Weaning\" sprechen kann und dementsprechend die beatmungsfreien Zeiten mitgerechnet werden dürfen.
Situation: Pat. kommt mit schwerster Dyspnoe auf die Intensivstation. Im Laufe der Nacht stellte sich bei rechtsführender kardialer Dekompensation mit Pleuraerguß die Indikation einer NIV bei erschöpfter Atempumpe. Wegen deutlich erniedrigten Quick (<8%) konnte der Pleuraerguss nicht akut entlastet werden. Der Patient tolerierte die NIV allerdings so schlecht, das sie trotz fortbestehender Globalinsuffizienz nicht im gewünschten/notwendigen Umfang fortgesetzt werden konnte.
Beatmungszeiten (NIV per Masken-CPAP/ASB):
Tag 1: 23:30 bis Tag 2: 0:30 => 1 Stunde
Tag 2: 08:00 bis 08:50 => 50 min
11:00 bis 13:30 => 2,5 Std
15:00 bis 16:30 => 1,5 Std. Tag 2 zusammen 5 Std. 20 min
Tag 3: 00:50 bis 01:50 => 1 Std.
07:10 bis 08:10 => 1 Std.
10:20 bis 11:50 => 1 Std. 30 min
14:30 bis 15:45 => 1 Std. 15 min
18:30 bis 19:30 => 1 Std.
22:30 bis 23:30 => 1 Std. Tag 3 zusammen 6 Std. 45 min
Tag 4: 30 min/ 20 min/ 50 min
Tag 5: 40 min/ 40 min/ 45 min / 1Std.
Tag 6: Pleurapunktion und kein CPAP/ASB mehr
Der MDK will nur die Stunden vom 2. Tag anrechnen und sagt es läge keine Weaningsituation nach DKR 1001 vor.
Meiner Meinung nach wurde die NIV per Masken CPAP/ASB an Tag 1 um 23:30 begonnen. Oder kann man nicht von einer NIV sprechen wenn am Ende trotz anhaltender CO2-Retention wegen Non-compliance keine NIV mehr weitergeführt wird?
Vielen Dank für euer Kopfzerbrechen
Christiana