Dokumentation Therapieeinheiten bei Privatpatienten

  • Hallo zusammen,

    mich würde Ihre Meinung zu folgender Frage interessieren.

    Müssen im Rahmen der Erfassung der Therapieeinheiten auch die Kontakte der Chefärzte mit ihren Privatpatienten (z. B. Einzelgespräch 50 Minuten) dokumentiert und bei der Generierung der Komplexkodes Berücksichtigung finden? Zu berücksichtigen ist hier, dass diese Kontakte in der Regel dem Patienten (bzw. der PKV) direkt vom Chefarzt bzw. einer privatärztlichen Abrechnungsstelle in Rechnung gestellt werden.

    Ich freue mich auf Ihre Meinungen. Danke!

    Viele Grüße

    ste_so

  • Schönen guten Tag,

    die Privatliquidation des Chefarztes hat nicht mit der Kodierung zu tun. Kodiert werden alle Leistungen, die am Patienten erbracht werden und zwar für alle Patienten einheitlich.

    Die Privatliquidation des Chefarztes (von der bei stationärer Behandlung etwas abgezogen wird) kommt immer \"on top\" auf die Kosten für die Krankenhausbehandlung drauf. Auch in der Somatik wird der \"private\" Blinddarm, den der Chef operiert, nicht anders verschlüsselt, obwohl dafür der Patienten eine gesonderte Rechnung erhält.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo zusammen,

    ich möchte mich ebenfalls der Meinung von Hr. Schaffert anschließen. Alle Erbringer sollten ihre geleisteten TE kodieren, damit das jeweils etablierte System der Klinik daraus einen OPS Kode erzeugen kann.
    Im OPS 2011 9-60 , 9-61 , 9-62 steht:
    „.... durch Ärzte und/oder Psychologen erbrachten Therapieeinheiten „
    außer bei 9-63 dort werden TE von Ärzte und Psychologen getrennt zur Generierung des OPS Kodes verwendet.

    Aus dem vordefinierten Text ist keine Unterscheidung von Chefarzt, Oberarzt oder Arzt erkennbar und somit eindeutig.

    Schönen Gruß
    Space Alex