Hallo,
wir nehmen immer mal wieder Pat. mit Hyperventilation auf. Meist liegt dieser ja ein psychisches Problem zu Grunde, z.B. bei Jugendlichen, die in einer Einrichtung leben (wir haben hier mehrere Wohngruppen für auffällige Jugendliche sowie ein Heim für unbegleitete Flüchtlingskinder, die immer mal wieder hier "aufschlagen".
Ist hier die "Hyperventilation" mit lt. Diacos ICD F45.34 (somatoforme autonome Regulationsstörung der Atmung) die richtige HD? Sie führt in DRG E75C (RG 0,475), Andere Krankheiten der Atmungsorgane, und das stimmt ja nicht, denn eine Hyperventilation ist ja keine Krankheit der Atmungsorgane. Würde ich daher als HD F45.8, Funktionelle Störung psychischer Ursprung sonstige, codieren, käme ich in U65Z (RG 0,608) , Angststörungen, was ja eher den Gegebenheiten entspricht. Eigentlich ist ja die Angststörung die zu Grunde liegende Ursache und die Hyperventilation nur das Symptom. Wie soll man sich verhalten, evtl. HD F45.8 mit ND F45.31 oder Sek-Diagnosen arbeiten? Aber warum wird dann die autonome Regulationsstörung als Störung der Atmungsorgane begriffen :no: , die Störung liegt ja eher im Hirn bzw. in der Psyche.