Ausflug Tagesklinik von 8:00 bis 16:00 Uhr!

  • Hallo Curley-Sue,

    der Ausflug kann durchaus mit TE kodiert werden, wenn an diesem max. 18 Patienten teilnehmen.
    Je nach Patientenklientel kann das einerseits mit Alltagskompetenttraining begründet werden (z.B. Umgangang mit der freien Zeit, Freizeitgestaltung). Andererseits hat so eine Gruppenmaßnahme viel mit Sozialkompetenzen der einzelnen Patienten zu tun.
    Zudem steht es nirgendwo geschrieben, dass therapeutische Verfahren ausschließlich in der Klinik stattfinden müssen.
    Dann müssten noch die Therapeuten berücksichtigt werden. Wenn ein (Stations)Arzt und/oder ein Psychotherapeut dabei ist, würde ich die Kodierung über sie laufen lassen.

    Viele Grüße,

    TWaK

  • Guten Morgen!
    Schade das dieses Forum durch manche Spaßvögel gestört wird!
    Von mir war es eine ernst gemeinte Frage ; daher vielen Dank erst Mal an Hr. Gohr und TWak und auch andere :)
    Mit solchen Auskünften kann ich wenigstens etwas anfangen!
    Natürlich ist es ein Tagesausflug der Pat. mit Therapeuten und Ärzten!!!
    Werde es als Gruppentherapie \" Alltagskompetenttraining \" codieren!
    Schönen Tag noch
    viele Grüße
    Curley-Sue :sonne:

    Viele Grüße
    Curley-Sue
    :/:/:/

  • Zitat


    Original von Curley-Sue:
    Guten Morgen!
    Schade das dieses Forum durch manche Spaßvögel gestört wird!

    Guten morgen,

    ich bezieh das jetzt mal auf mich, da ich ja auch der Übeltäter war, der damit angefangen hat.
    :)

    Ich bitte Sie um Verständnis, denn wenn ich (in einem KH ohne Psychiatrie arbeitend) lese :\"[...]Wurde von einer meiner Tageskliniken angesprochen ob und wenn wie der Ausflug codiert werden kann[...]\"

    Dann frage ich mich, seit wann Betriebsausflüge zu Lasten der KKn gehen können? :biggrin:

    Ich denke, dass die anderen \"spaßigen\" Antworten sich auch darauf bezogen, insbesondere die von Herrn Bauer (den Sie sicher auch noch als kompetenten Gesprächspartner kennen lernen werden).

    Wenn Sie in anderen Threads nachschauen (z.B. HIER) werden Sie feststellen, dass es passieren kann, das es bei völlig ernst gemeinten Fragen, zu eher humoristischen Auswüchsen kommen kann.

    Das bedeutet das nicht, dass man Ihre Frage nicht ernst nimmt oder Ihnen keine Antwort geben will.

    Ausserdem: arbeitet es sich nicht viel einfacher, wenn man ab und an was zu lachen hat? :D

    In diesem Sinne: Viel Spaß hier im Forum (hier werden Sie geholfen :) )

    Viele Grüße

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • Ihre Antwort als erste Antwort war tatsächlich ein wenig zu sehr off topic, aber es hat sich daraus ja doch noch eine sehr anregende Diskussion entwickelt. Und ich finde die Tagesklinik, die auch einmal Tagesausflüge macht, sehr lobenswert.

    Durch alle Ihre Diskussionsbeiträge zu weiterem Nachdenken angeregt, möchte ich nochmals eine - konstruktiv gemeinte! - Frage stellen: Kann man einfach den kompletten Tagesausflug als Therapieeinheiten durchgehend verschlüsseln, oder muß man nicht auch auf dem Tagesausflug in jeweilige spezifische Einzel-, Gruppen- und etwaige Krisengespräche unterteilen? Obwohl auch in den Räumlichkeiten der Tagesklinik alle Mitarbeiter durchgehend anwesend sind, wird ja nicht die volle Zeit als durchgehende Therapieeinheit abrechenbar. Konkret: Darf man etwa die Bahnfahrt abrechnen? Wahrscheinlich ja, wenn die Patienten dabei unterstützt wurden, diese selber zu organisieren, und es somit als ADL-Gruppe bezeichnet werden könnte.

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Hallo TicTac!
    Ignorieren wir einmal den bezug zur tagesklinik und halten dies allgemeiner - immerhin kenne ich in unserem Hause mindestens drei vollstationäre Stationen, die Ausflüge mit Patienten unternehmen.

    Selbstredend darf der gesamte Ausflug als Gruppentherapie gezählt werden. Es muss nur medizinisch/pflegerisch begründet sein, dass überhaupt personal anwesend ist und sich dadurch tatsächlich eine Therapie ergibt. Alltagskompetenztraining ist da ein wundervolles Zauberwort.
    Etwaige Krisenkontakte sind aber in der Tat formal davon auszunehmen und dürften einen Heidenaufwand in der Kodierung erfordern, weshalb es sich hier empfehlen würde, die Gespräche zwar zu führen (keine Frage!) aber nicht extra aufzuschlüsseln. Ausser, Sie wollen Sich und Ihrem KIS richtig viel Spaß gönnen.
    Man könnte auch andersherum argumentieren:
    Der Ausflug ist für alle Patienten mehr oder weniger starke Belastung und daher ist es normal, dass es zu Krisengesprächen kommt.

    Viele Grüße,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Hallo Space Alex,

    wie TicTac das schon beantwortet hat, bezieht sich der Wert 0,083 auf Großgruppe (13-18 Pat., Erwachsene) und ist einfach der Dezimalwert (auf 3 Nachkommastellen beschränkt) von 1/12- (wir rechen bei uns im Haus nicht mit Brüchen).

    Auf Ihre Frage, warum nur Arzt- Psychologe berechnet werden:
    Laut OPS dürfen max. 2 Therapeuten pro Therapie abgerechnet werden, sofern dann Arzt-/ Psychologenleistungen erbracht werden, werden diese zuerst angerechnet- zum einen, weil deren Arbeit im Vergleich zu anderen Berufsgruppen für das Haus die kostenintensivste (= höchste Aufwand) ist und auch, weil gerade diese Anteile so wichtig für die Erfüllung der Komplexbehandlungskriterien (3,0 TE) sind.
    Weitere (\"überzählige\") Mitarbeiter sind dann leider nicht separat abrechenbar: für die Qualität ist deren Teilnahme am Ausflug positiv zu beurteilen (\"Familiengefühl\" der gesamten TK, Unterstützung der anderen Mitarbeiter etc.), quantitativ aber kann ich deren Leistungen leider eben nicht anrechnen und in die Codeermittlung einfliessen lassen. --> deshalb der Hinweis (PP/ Ergo: keine Berücksichtigung).


    Ich hoffe, ich konnte die diesbezüglichen Unklarheiten beseitigen. ;)

    mfG
    NZI

  • Moin zusammen,

    B.Gohr hat völlig recht !

    bei uns bekommt jeder (teilnehmende) Patient eine ärztliche Verordnung über die Teilnahme an der \"Aussenaktivität\"

    Diese wird je nach Gruppengröße von 1-2 Pflegekräften oder auch den Kollegen aus der Ergotherapie begleitet.

    Leistungserfassung als Therapieeinheiten gemäß den Regularien.


    Grüße von der sonnigen Nordsee

  • Hallo zusammen,

    zu der Frage, wenn so viele Teammitglieder teilnehmen, wer soll kodieren, haben wir uns im Moment eher für die mulitprofessionelle Abbildung entschieden, auch wenn Ärzte/ Psychologen am teuersten sind. Und NOCH legen wir nicht so viel Wert auf PKB auf \"Teufel-komm-raus\"; noch ist ja auch gar nicht klar, wie das kalkulatorisch aussehen wird.
    Und zu den sonstigen Interventionen während des Ausflugs: den können ja dann die kodieren, die bei den Gruppen nicht berücksischtigt sind, allersings müssen die Betroffenen für die Zeit aus den Gruppen harausgerechnet werden :( Viel Spass!

    Herzliche Frühlingsgrüsse!

  • Liebe Forum´ler :-),
    wir haben die gleichen Situationen in unseren Tageskliniken. Allerdings haben wir unseren Katalog auf Einzel - und Gruppentherapie schrumpfen lassen, so dass eigentlich nicht ersichtlich ist, um welche Therapieart es sich handelt. Ist das bei Ihnen anders? Haben Sie alle Therapieformen namentlich in Ihrem Katalog? Wir arbeiten mit Orbis. Vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße an dieser Stelle!

    :sterne: Ops irgendwann mal funktioniert?

  • Liebe Forum´ler :-),
    wir haben die gleichen Situationen in unseren Tageskliniken. Allerdings haben wir unseren Katalog auf Einzel - und Gruppentherapie schrumpfen lassen, so dass eigentlich nicht ersichtlich ist, um welche Therapieart es sich handelt. Ist das bei Ihnen anders? Haben Sie alle Therapieformen namentlich in Ihrem Katalog? Wir arbeiten mit Orbis. Vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße an dieser Stelle!

    :sterne: Ops irgendwann mal funktioniert?

  • Hallo PsyDelia!
    Auch wir arbeiten mit AGFA Orbis.
    Wir haben differenziert zwischen Physio, Ergo, Sozialdienst und Sonstige.

    Viele Grüße,
    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.