Einlage einses Spacers zwischen die Wirbelkörper

  • Hallo liebes Forum,

    ich hoffe man kann mir helfen, die Suchfunktion hat keinen Erfolg gebracht.
    Operation eines Bandscheibenvorfalls HW6/7.

    lt. OP-Bericht -> Entfernung eines freien Bandscheibensequester, Einlage eines Spacers in Form eines Osteopaldübels.
    Welche OPS kann ich hierfür verwenden.
    Hatte schon an intraspinöser Spreizer gedacht -> dieser löst aber ein ZE aus.
    Das einzige was ich sonst noch finde ist das -> Sonstige Osteosynthese und Knochenersatz an der Wirbelsäule = OPS 5-835.x.

    Hoffe auf Hilfe

    Danke kade1766

  • Hallo Kade,
    Osteosynthese kann nicht sein, da Material nicht am Knochen eingebracht wurde. Oder vielleicht doch? Bitte OP-Bericht genau lesen, WO Osteopal eingebracht wurde. Ist ja eigentlich ein KNOCHENersatzmaterial. Wurde eine Spondylodese gemacht?
    Viele Grüße
    Anne

  • Guten Morgen kade1766,

    ich würde 5-831.0 oder .1 oder .3 (Exzision eines freien Sequesters- je nachdem, wo gelegen), 5-828.0 (Knochenteilersatz) und 5-785.0x (Knochenzement ohne Antibiotikum) wählen, m.E. muß auch noch der Zugangsweg 5-030.- kodiert werden; ich bin aber leider bloß Gynäkologe... :d_gutefrage:

    Vielleicht meldet sich ja auch noch ein Profi?!

    Gruß Gyns-Tiger

    Gruß aus dem hohen Norden! :thumbup:
    GynsTiger

  • Hallo

    ggf. beschreiben wir hier das gleiche Problem/ Implantat.

    Wir implantieren seit kurzem im Bereich zwischen C3 und C7 zur zervikalen Nervendekompression oder anterioren-zervikalen Fusion bzw. zur Beseitigung von Stenosen mit zervikaler Radikulopathie ein ‚Metalldübel‘ namens DTRAX. Im Prinzip funktioniert es wie ein Spreizer, nur wird dieses Implantat nicht zwischen die Dornenfortsätze gesetzt, sondern zwischen die Facetten.

    Frage, wie kodiert man diesen ‚Metalldübel‘? Ein Spreizer/ Spacer ist es zwar, aber eben keiner für die Dornenfortsätze. Es wird zusätzliches Material mit eingebracht, um eine Spondylosdese zu erreichen, allerdings nur posterior. Kann jemand hier helfen?

    Danke,

  • Hallo Heiser.P,

    eine etwas trickreiche Sache. Zunächst imponiert das mechanistisch ein wenig wie eine interspinöser Spreizer oder auch eine dynamische Stabilisierung, ist aber m. E. weder dynamisch noch interspinös. Daher käme für mich aktuell nur ein unspezifischer Code, also z. B. 5-839.x in Betracht.

    Als Spondylodese mit zusätzlicher Osteosynthese, etwa im Sinne eines spongiosagefüllten intervertebralen Cages, würde ich das nicht unbedingt sehen wollen. Ob das eine Chance hat, irgendwann einmal knöchern durchbaut zu werden, muß man sehen.

    Ich kenne das System aber nicht näher, vielleicht hat jemand anderes mehr Erfahrung damit?

    V. Blaschke

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    Dr. med. Volker Blaschke

    Einmal editiert, zuletzt von Blaschke (14. Februar 2012 um 10:49)

  • Hallo allerseits,

    jetzt habe ich auch eine Anfrage hinsichtlich der Abrechenbarkeit dieses Verfahrens auf dem Tisch. Die Firma gibt in ihrer Literatur die OPS-Kodes 5-83b.7- und 5-836.3- an, was mir beides recht "mutig" erscheint.

    Hat vielleicht zwischenzeitlich jemand Erfahrungen mit der Abrechnung dieser Methode gemacht?

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus Hollerbach