Änderungen DRG-OPS-ICD 2012

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    es geht los:

    ICD-10-GM 2012: Vorabversion beim DIMDI veröffentlicht

    Die vorläufige Fassung der ICD-10-GM 2012 finden Sie ab sofort auf den Internetseiten des DIMDI. Bitte beachten Sie, dass es in der endgültigen amtlichen Fassung noch Änderungen gegenüber dieser Vorabversion geben kann.

    http://www.dimdi.de/dynamic/de/kla…/news_0122.html

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo,

    offensichtlich scheint jemand bemerkt zu haben, dass ein nichttraumatisches Muskelhämatom bislang nicht exakt kodiert werden konnte - ab 2012 (so es dabei bleibt) unter M62.8- Sonstige näher bezeichnete Muskelkrankheiten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Hallo,

    Wow, ganze 6 neue Kodes! Zumindest der ICD-Schulungsteil ist dann in 5 Minuten abgehandelt...

    Mit freundlichen Grüßen

    Markus Hollerbach

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Markus,

    Zitat


    Original von mhollerbach:
    Wow, ganze 6 neue Kodes!

    In der Vorabversion sind noch nicht alle potentielle Änderungen eingestellt. Es kann also noch der ein oder andere Kode dazu kommen.

  • Hallo Herr Hollerbach!
    Vielen Dank für die schnelle Info!

    Zitat


    9-641.1 Kriseninterventionelle Behandlung von mehr als 1,5 Stunden pro Tag durch Spezialtherapeuten und/oder Pflegefachpersonen


    ... und alle Pflegekräfte springen hooooch.
    SCNR.

    Beste Grüße,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Schönen guten Tag Herr Gohr,

    dennoch ist meine erste Einschätzung bei Querlesen der Psych-OPS (sofern nicht wieder die eigentlichen Änderungen erst im endgültigen Katalog kommen): Enttäuschend

    Abgesehen von einigen kleineren Änderungen insbesondere der handwerklichen Probleme sowie einigen Klarstellungen ist nicht allzuviel dessen, was beispielsweise hier im Forum inhaltlich diskutiert wurde, eingeflossen.

    Warten wir ab, was in der endgültigen Version stehen wird...

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo Herr Schaffert,
    da kann ich Ihnen nur vollkommen zustimmen.

    Viele grüße aus Kiel,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Langsam wird\'s Zeit, dass sich das DIMDI mal endgültig positioniert bzgl. der neurologischen Komplexbehandung. Warum schreiben sie nicht endlich, dass sie die Stroke Units nur an neurologischen Fachabteilungen sehen wollen? Warum immer noch diese Salamitaktik...?

    Dr. Lars Nagel
    Leiter Medizincontrolling
    Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
    [Groß-Umstadt | Seeheim-Jugenheim]

  • Schönen guten Tag Herr Nagel

    Zitat


    Original von Nagel:
    Langsam wird\'s Zeit, dass sich das DIMDI mal endgültig positioniert...

    Ich fürchte nur, \"das DIMDI\" bzw. dessen Mitarbeiter können nichts dafür, außer vielleicht, dass sie sich hier funktionalisieren lassen.

    Die Kodierung der neurologische Komplexbehandlung ist in der Entwicklung, die diese Schlüssel im Verlauf genommen haben, ein hervorragendes Beispiel für den Schwachsinn, der teilweise mit dem OPS getrieben wird. Hier schaukeln sich die Mindestmerkmale (natürlich immer in der Absicht die Qualität zu verbessern) und die pragmatische Anwendung des Kodes immer höher - mit der Folge, dass der Dokumentationsaufwand stetig steigt und die Ressourcen letzlich der Patienten Versorgung entzogen werden. Es wäre ja auch zu einfach, beispielsweise zu schreiben \"Dieser Kode kann nur für die Behandlung auf einer zertifizierten Stroke Unit verwendet werden\" dann könnte man sich einen Großteil der ganzen anderen Anforderungen sparen, weil diese als Standards bei der Zertifizirung nachzuweisen sind.

    Wo sind denn Studien, die zeigen, dass der Outcome unter den jetzt neu eingeführten Bedingungen signifikant besser ist? Es wäre fast eine Doktorarbeit wert, mal den Unsinn dieses Kodes näher zu beleuchten.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • Hallo,

    selbstverständlich ist mir bewußt, dass es nicht Aufgabe des DIMDI ist, quasi ordnungspolitisch tätig zu werden. Aber ich sehe es sehr kritisch, wenn ein eigentlich zu objektiven Definitions- und Regelungszwecken (oder wie auch immer man das bezeichnen mag) tätiges Institut sich dermaßen instrumentalisieren läßt. Entweder ich gebe verschiedene Codes für die unterschliedlichen Formen der \"Versorgungsrealität\" bei Stroke zur Auswahl, und lasse dann in der Folge das InEK nach Kostentrennern suchen; oder es gibt einen Konsens der verschiedenen Institute unter substantiierter Begründung des g-BA, dass das Outcome auf rein neurologischen Stroke Units signifikant besser ist und somit nur noch (politisch und medizinisch begründet) diese Versorgungsform erwünscht ist.

    Herzliche Grüße
    L. Nagel

    Dr. Lars Nagel
    Leiter Medizincontrolling
    Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
    [Groß-Umstadt | Seeheim-Jugenheim]