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ICD in der Psychiatrie
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Schönen guten Tag herr Kattenbach
Zitat(2) Die Diagnosen nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 3 und 7 sind nach dem der Internationalen Klassifikation der Krankheiten in der jeweiligen vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit herausgegebenen deutschen Fassung zu verschlüsseln. Die Operationen und sonstigen Prozeduren nach Absatz 1 Satz 1 Nr. 6 sind nach dem vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit herausgegebenen Schlüssel zu verschlüsseln; der Schlüssel hat die sonstigen Prozeduren zu umfassen, die nach § 17b des Krankenhausfinanzierungsgesetzes abgerechnet werden können. Das Bundesministerium für Gesundheit gibt den Zeitpunkt der Inkraftsetzung der jeweiligen Fassung des Diagnosenschlüssels nach Satz 1 sowie des Prozedurenschlüssels nach Satz 2 im Bundesanzeiger bekannt; es kann das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information beauftragen, den in Satz 1 genannten Schlüssel um Zusatzkennzeichen zur Gewährleistung der für die Erfüllung der Aufgaben der Krankenkassen notwendigen Aussagefähigkeit des Schlüssels zu ergänzen.
Ich wünsche noch einen schönen Tag, -
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Hallo Herr Katterbach,
über Ihrer Frage habe ich schon meinen Kopf verloren ... Die "wissenschaftliche" Version ist nicht einfach nur erweitert, sondern gibt in manchen Fällen den ICD-Kodes eine geradezu ganz andere Bedeutung. Beispielsweise Alkoholabhängigkeit: wenn man den Zusatz "gegenwärtig abstinent" verschlüsseln kann, wird man die Diagnose möglicherweise eher verwenden, als wenn man sich für die reine Diagnose "Alkoholabhängigkeit" entschließen muß. Anders sieht es bei den Abrechnungsdiagnosen aus. Diese verlangen ja einen Aufwand, bzw. bei der Hauptdiagnose die Veranlassung des stationären Aufenthaltes.
Und damit wird vielleich die Lösung Ihrer Frage sichtbar: Die Ärzte können ihre Diagnosen genau so kodieren, wie sie es wollen -- wenn sie ihren Schlüssel bezeichnen (also ob WHO oder GM). Aber wir Kodierer oder Medizincontroller müssen im Extremfall nochmals ganz neu kodieren -- nach der aktuellen German Modification. In unseren Schulungen versuchen wir, unseren Kollegen diesen etwas komplizierten Sachverhalt näherzubringen, damit sie die Entlassungsdiagnosen so gut wie möglich schon nach den Deutschen Kodierrichtlinien für das Entgeltsystem eingeben.
Gruß, TicTac
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Hallo Herr Katterbach,
vielen Dank für Ihr freundliches Feedback!
Beste Grüße, TicTac