DIMDI Fragen u. Antworten

  • Guten Morgen,

    eine PKV wollte bei Nachblutung nach Exzision eines Basalioms S00.00 statt T81.0. Therapie war die Sekundärnaht und Gabe von EK.

    Antwort DIMDI:

    Aus klassifikatorischer Sicht ist die Blutung unter Therapie mit Antikoagulantien mit D68.30 zu kodieren. Zusätzlich können Sie Y57.9! "Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen" verschlüsseln. Da es sich um eine postoperative Blutung handelt, sollte zusätzlich mit T81.0 verschlüsselt werden

    Gruss ganss

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    Wie wird folgender Eingriff kodiert:

    Z.n. Implantation einer Humeruskopfprothese - jetzt Prothesenwechsel auf Inverse Schulterendoprothese
    Vorschlag: 5-825.21
    Alternative: 5-825.7 + 5-824.21


    Vielen Dank !

    Anmerkung: Die Anfrage wurde gestellt, weil es für diese spezielle Situation keinen expliziten Code gibt, daher schlägt der MDK immer vor, getrennt zu kodieren. Die Forderung "monokausale Kodierung...." wird hier erstaunlicherweise nicht aufgemacht ;) .

    Anwort:

    Grundsätzlich ist nach den amtlichen Klassifikationen (ICD-10-GM bzw. OPS) in der jeweils gültigen Version so spezifisch wie möglich zu kodieren, unabhängig vom Ergebnis der Gruppierung. Bei der Kodierung von Diagnosen und Prozeduren im Geltungsbereich des § 301 SGB V sind die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) und die Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych) in der jeweils gültigen Fassung zu beachten.

    Der Kode 5-825.21 beschreibt am zutreffendsten den von Ihnen beschriebenen Eingriff. Der Begriff Wechsel bezieht sich immer auf eine Protheseneinlage mit der dafür notwendigen Entfernung von zuvor installierten Prothesen. Die beiden Teilschritte müssen daher nicht getrennt kodiert werden.

    Unter Kode 5-824.21 ist eher eine primäre Prothesenimplantation und unter Kode 5-825.7 eher eine Prothesenentfernung ohne direkte Wiedereinlage, z. B. bei Infektion, zu verstehen.

    Wir weisen daraufhin, dass unsere Antwort auf den zur Verfügung gestellten Informationen beruht. Zusätzliche oder abweichende Informationen können zu einer anderen Antwort führen.

    Das DIMDI beantwortet Fragen zur Klassifizierung von Diagnosen und Prozeduren und ist bemüht, richtige und vollständige Auskünfte zu erteilen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Beantwortung von Fragen zu Klassifikationen/Kodierungen eine Serviceleistung des DIMDI ist. Für die Richtigkeit der Antworten wird keine Gewähr übernommen, die gegebenen Auskünfte sind rechtlich nicht verbindlich. Eine Haftung des DIMDI für Schäden, die aufgrund von oder in Verbindung mit den erteilten Auskünften entstehen, ist daher ausgeschlossen.

    Mit freundlichen Grüßen
    im Auftrag
    Ihr Klassi-Team

  • Guten Morgen Forum,

    Anfrage vom 28.02.2012:
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    bei einem Neugeborenen, dessen Mutter in der Schwangerschaft geraucht hat
    (Nikotinabusus) wird in der ersten Woche nach der Geburt klinisch ein
    Entzugssyndrom diagnostiziert (starke Unruhe , Zittrigkeit, schrilles Schreien,
    erhöhtes Saugbedürfnis). Es wird täglich der Finnegan-Score erhoben, der
    Säugling muss durchgängig aufwendig pflegerisch versorgt werden (erhöhter
    Betreuungsaufwand). Wie ist im ICD das Nikotinentzugssyndrom eines Neugeborenen
    korrekt zu verschlüsseln?
    Für eine Antwort in dieser Frage danke ich Ihnen recht herzlich.


    Antwort des DIMDI vom 06.03.2012
    Sehr geehrter Herr Frings,
    vielen Dank für Ihre
    Anfrage.
    Grundsätzlich ist nach den amtlichen Klassifikationen (ICD-10-GM
    bzw. OPS) in der jeweils gültigen Version so spezifisch wie möglich zu kodieren,
    unabhängig vom Ergebnis der Gruppierung. Bei der Kodierung von Diagnosen und
    Prozeduren im Geltungsbereich des § 301 SGB V sind die Deutschen
    Kodierrichtlinien (DKR) und die Deutschen Kodierrichtlinien für die
    Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych) in der jeweils gültigen Fassung zu
    beachten.


    Aus unserer Sicht ist das Nikotinentzugssyndrom beim
    Neugeborenen mit P96.1 zu verschlüsseln.

    Wir weisen daraufhin, dass
    unsere Antwort auf den zur Verfügung gestellten Informationen beruht.
    Zusätzliche oder abweichende Informationen können zu einer anderen Antwort
    führen.
    Das DIMDI beantwortet Fragen zur Klassifizierung von Diagnosen
    und Prozeduren und ist bemüht, richtige und vollständige Auskünfte zu erteilen.
    Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Beantwortung von Fragen
    zu Klassifikationen/Kodierungen eine Serviceleistung des DIMDI ist. Für die
    Richtigkeit der Antworten wird keine Gewähr übernommen, die gegebenen Auskünfte
    sind rechtlich nicht verbindlich. Eine Haftung des DIMDI für Schäden, die
    aufgrund von oder in Verbindung mit den erteilten Auskünften entstehen, ist
    daher ausgeschlossen.

    Mit freundlichen Grüßen
    im Auftrag
    Ihr
    Klassi-Team

    J. Frings
    Medizincontrolling
    Bethlehem-Krankenhaus Stolberg

  • Hallo Herr Selter,

    hier funkt der Link, bei den anderen Themen nicht. Danke!

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • Sehr geehrter Herr Selter.


    Ich hätte gerne vom DIMDI erläutert welche Medizinprodukte mit dem Code
    - 8-83b.13 Sonstige spährische Partikel
    erfasst werden sollen.
    Es findet hier meiner Meinung nach keine eindeutige Abgrenzung zu anderen Verfahren statt.
    Vor allem ist auffällig, dass die aufwändigeren Verfahren medikamentenbeladener Partikel (z.B. DC Beads®) anscheinend keine Kostentrenner zum Verfahren mit sonstigen sphärischen Partikeln ohne Aufladung ( EmboCept®?) darstellen.


    mit freundlichen Grüßen aus Fürth


    Dr. Jörg Liebel

    _________________________________________________________
    Dr. Jörg Liebel, M.Sc.
    Abteilungsleiter Medizincontrolling
    Klinikum Fürth
    Jakob-Henle-Straße 1
    90766 Fürth

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Haben Sie beim DIMDI angefragt?

  • Hallo Forumsmitglieder,


    meine Frage zur Kodierung einer doppleten Plattenosteosynthes über einen Zugang (Nov 2012):


    Zitat

    Sehr geehrte Damen und Herren,wie wird eine offene Reposition und doppelte Plattenosteosynthese am Humerus korrekt kodiert? Es wurde über einen Zugang sowohl am medialen als auch am lateralen Humerus eine Plattenosteosynthese eingebracht. Ist die zweifache Verwendung der OPS-Ziifer für die Plattenosteosynthese korrekt? Der Fall wurde im Jahr 2011 behandelt.


    Antwort vom DIMDI Dez 2012:

    Zitat


    In dem von Ihnen geschilderten Fall würden wir empfehlen, den Kode für die Plattenosteosynthese nur einmal anzugeben.
    Beachten Sie bitte, dass der Hinweis unter Kode 5-79 im OPS 2013 geändert wurde und ab 2013 jede Platte einzeln zu kodieren ist.

    Viele Grüße

    Kodeverdreher

  • Frage an das DIMDI:

    Wird die Angleichung der gesunden Brustseite an die Größe der anderen Seite, welche aufgrund eines Tumors adaptiert reduziert wurde, ebenfalls als tumoradaptierte Reduktionsplastik gesehen und daher der Kode 5-870.a5 auch für die Reduktionsplastik der gesunden Brust verwendet?

    Antwort des DIMDI:

    Aus klassifikatorischer Sicht sollte die Mammareduktionsplastik der gesunden Brustseite mit einem Kode aus dem Bereich 5-884 verschlüselt werden.

  • Hallo,

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)