Gesetz zur Einführung eines pauschalierenden Psych-Entgeltsystems - PsychEntgG

  • Hallo:

    "Nach (...) Informationen (des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes- d.V.) soll der Gesetzesentwurf
    am 18.01.2012 vom Bundeskabinett beschlossen werden.
    Am 10.02.2012 ist eine erste Beratung im Bundesrat und
    am 22.03.2012 die erste Lesung im Bundestag geplant.
    Das Gesetz soll bereits am 01.07.2012 in Kraft treten." (Quelle)

    MfG,

    ck-pku

  • Guten Morgen,

    hier finden Sie die 100seitige Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes zum PsychEntgG-E, Stand: 01.12.11.

    Viel "Spaß" bei der Lektüre... :|

    Und die AOK bestätigt o.g. Zeitplan für das Gesetz zur Einführung eines PSY-Entgeltsystem... (Quelle)

    MfG,

    ck-pku

    Einmal editiert, zuletzt von ck-pku (12. Dezember 2011 um 10:04)

  • Hallo,

    hier lesen Sie die Stellungnahme des "Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands e. V." (KKVD) und des "Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes e. V." (DEKV) zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Einführung eines pauschalierten Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen.

    MfG,

    ck-pku

  • Hallo und vielen Dank!

    hier finden Sie die Stellungnahme der Gewerkschaft ver.di zum PsychEntgG-E.


    Sehr klarsichtig, wenn auch unserer Ansicht nach nicht neu:

    "Vor dem Hintergrund, ... dass aktuell das stationäre Leistungsgeschehen ... methodisch und mit einem angemessenen Aufwand nicht exakt ermittelt werden kann, erscheint es sinnvoll, das Entgeltsystem zunächst lediglich als Instrument zur rationaleren Budgetbemessung zu nutzen."

    Das war ja vermutlich die die Haupt-Motivation für ein neues Entgeltsystem. Und weil man die anderen Aspekte meines Erachtens nicht zuendegedacht und nur unzureichend realisiert hat, bleibt nun traurigerweise nur noch dieser budgetäre Aspekt übrig.

    "Das bisher entwickelte System weist eher Anreize zur Leistungsmaximierung auf."

    Ja, und zwar innerhalb eines gedeckelten Budgets -- ein Widerspruch, der wie im ambulanten Sektor zur Qualitätsabnahme ("Fünfminutenmedizin") und zum Hamsterradeffekt führen dürfte.

    Im Gegensatz dazu die Regionalbudgets, welche Anreize zur Leistungsminimierung bieten und zur "Ausgliederung" teurer "Risiken". Merke ich nicht selten, immer wenn teure Patienten aus Kreisen mit Regionalbudgets bei uns landen. ;)

    Mit leicht pessimistischen Grüßen,
    TicTac

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Guten Morgen,

    die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) bestätigt in ihrer aktuellen Mitteilung Nr. 340/2011 den in Beitrag Nr. 13 dargestellten Zeitplan für das Gesetzgebungsverfahren mit der Ausnahme, dass die 1. Lesung im Bundesrat nicht am 10.02.2012 sondern am 02.03.2012 stattfinden soll.

    MfG,

    ck-pku

  • Hallo zusammen,

    hier eine merkwürdige Fundstelle aus der Stellungnahme des AOK-Bundesverbandes:

    "Inwiefern neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden tatsächlich als Instrument der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung erforderlich sind, wird grundsätzlich in Frage gestellt." (S.91)

    Beste Grüße - NV

  • Hallo,

    in Ermangelung einer ausgearbeiteten schriftlichen Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes, die öffentlich zugänglich ist, stelle ich hier die Präsentation "Psych-Entgeltsystem – quo vadis? - Perspektive des GKV-Spitzenverbandes" von Herrn Dr. Wulf-Dietrich Leber, Leiter der Abteilung Krankenhäuser des GKV-Spitzenverbandes, ein, die er am 26.11.2011 beim DGPPN-Kongress 2011 in Berlin vorgestellt hat.

    Man beachte u.a. auf Seite 21 die "etwas" provokante Aussage zum Zeitplan im Entwurf des PsychEntgG: "BMG-Botschaft an die Psychiatrie: Ruhet sanft!" 8|

    MfG,

    ck-pku