• Hallo liebes Forum,

    ich benötige die Hilfe bei folgender Fragestellung.

    Ein Patient wurde aufgenommen mit V. a. Liquorfistel und einer bestehender nässenden, dehiszenter Narbe im oberen Wundpol bei Z.n. Laminektomie. Die Wunde wurde operativ versorgt, der V. a. Liquourfistel konnte nicht bestätigt werden. Es handelte sich um ein subcutan-epifasziales Hämatom mit Staph. aureus. Kodiert wurde wie folgt:

    HD: T81.0 + B95.6

    ND: T81.3

    OPS: 5-869.1 + 5-900.1a

    Strittig ist nun die T81.3, da entgeltrelevant.

    Es wird nun um Stellungnahme gebeten, worin genau in der T81.3 der Mehraufwand gegenüber der HD besteht. Da der MDK keinen erhöhten Mehraufwand gegenüber der HD erkennen kann, lehnt er die Kodierung ab.

    Vielen Dank im Voraus!

    Viele Grüße

    M. Uphoff

  • Hallo,

    ist das nicht ein Wundinfekt und nicht ein Hämatom mit einer Wunddehiszenz? Wo kommt sonst der Keim her?

    Gruß
    B.W.

  • Hallo,

    klingt nach T81.4 + B95.6.
    Ein Wundinfekt führt häufig in der Folge zu einer Wunddehiszenz (die dann aber nicht separat verschlüsselt wird).

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Guten Morgen,

    kann T81.3 Aufreißen einer OP-Wunde zusätzlich zu T81.4 postoperativem Wundinfekt kodiert werden (Zn Olecranonfraktur mit Hakenplatte (02/18) jetzt Infekt mit tlw frei liegender Platte)?

    Therapie: Entfernung der Platte, VAC-Anlage, iv Antibiose

    Meine Überlegung war, dass ja nicht bei jedem postop. Infekt gleich die Platte frei liegt??

    Vielen Dank!

  • Hallo Ricco,

    Bei der Infektion einer Platte sind Sie eher im Bereich von T84 als T81 ( wenn es denn ein T- Kode ist).

    Mit freundlichen Grüßen

    Breitmeier

  • Hallo Ricco,

    ich halte es wie Herr Balling (im Thread etwas weiter oben) und würde hier T84.6 ohne T81.3 kodieren.

    MfG findus