Noch Fragen, Kienzle?

  • http://wirtschaft.t-online.de/gesundheitswes…_52800850/index

    "[...]Neben den offiziellen angegebenen Verwaltungskosten in Höhe von 9,5 Milliarden Euro kämen deshalb noch weitere 18 Milliarden Euro hinzu, die bisher nirgendwo veranschlagt seien. So müssten etwa Krankenhausärzte 37 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben zubringen. Auch die komplizierten Abrechnungsverfahren bei den niedergelassenen Ärzten oder die Praxisgebühr seien Kostentreiber.[...]"

    Kein Kommentar.

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • Wie interessant:

    https://www.gkv-spitzenverband.de/120102_stateme…tieabbau.gkvnet

    Kein Dementi, nur der Hinweis, Krankenkassen wären nicht mit der Industrie zu vergleichen.

    "[...]Die Massenproduktion von Industriegütern kann man mit der individuellen Behandlung kranker Menschen nicht vergleichen. Wenn wir in Deutschland Menschen genauso am Fließband behandeln würden, wie die Industrie Autos baut, könnten wir die Kosten für bürokratische Abläufe im Gesundheitswesen sicherlich auf Industrieniveau drücken - aber wer möchte schon so automatisiert behandelt werden?", so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes als Reaktion auf einen Artikel in der aktuellen Ausgabe des Spiegels vom 02.01.2012.[...]"

    Und das entbehrt nicht einer gewissen Komik. Ist es nicht das, was von den KKn / MDK irgendwie durch die Blume gefordert wird?

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

  • "Die Massenproduktion von Industriegütern kann man mit der individuellen Behandlung
    kranker Menschen nicht vergleichen." (Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes)

    Umsonst haben uns unsere Mathelehrer jahrelang mit der Floskel gequält, man möge nicht
    Äpfel mit Birnen vergleichen ... Herr Lanz verteidigt eine sicherlich oft gute Beratung der
    Krankenkassenkunden und der Ärzte mit dem zu Recht kritisierten Verwaltungsaufwand.

    :thumbdown:

    Aber was wäre die Architektur unserer Städte ohne die Paläste der ruhmreichen Banken,
    Versicherungen und Krankenkassen?

    :D

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Hallo,

    jetzt auch mal was von einer anderen „Seite“:

    Siehe hier

    Gruß

    MiChu ;)
    Sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn was dich, als dir drohend, in Angst versetzt, wird vielleicht nie kommen. (Seneca)

  • MiChu:

    Ich finde es immer wieder lustig.
    Da heißt es in dme Artikel:"[...]Es seien Fälle bekannt, in denen Krankenhäuser niedergelassenen Ärzten Prämien für Einweisungen zahlten, sagte Kranich.[...]"

    So etwas nennt sich Korruption, und ist nach §299 StGb strafbar. Aber wie so oft werden nun Nebelkerzen gezündet, um von der Problematik, dass die Krankenkassen nicht nur Verwaltungsausgaben bei sich selbst, sondern auch bei anderen generieren, abzulenken.

    Wenn dem denn so ist, wie Herr Kranich behauptet, dann sollte auch Roß und Reiter genannt werden, aber dazu sind die Nebelkerzenzünder, natürlich, nicht in der Lage. :thumbdown: Oder wo ist die Meldung "Krankenhaus und niedergelassene Ärzte wegen Bestechlichkeit angezeigt!"? Oder gibt es die überhaupt nicht? Nein sowas aber auch. X(

    Dazu dann noch die Nebelkerze "In Krankenhäusern sterben jedes Jahr 15.000 Menschen an Keimen, die sie sich dort eingefangen haben" gezündet, und sich zurücklehnen. :cursing:

    Vielleicht ein Hinweis an die Nebelkerzenwerfer: Der Hinweis darauf, das in anderen Bereichen auch Probleme vorliegen, ist kein Argument dafür, das angesprochene Problem (die jahrelangen L**** über die Verwaltungskosten der KKn) zu ignorieren. :huh:

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA

    2 Mal editiert, zuletzt von papiertiger_2 (3. Januar 2012 um 10:49)

  • „Disse Geschicht is lögenhaft to vertellen, Jungens, aver wahr is se doch! Denn mien Grootvader, van den ick se hew, plegg jümmer, wenn he se mi vörtüerde, dabi to seggen: ‚Wahr mutt se doch sien, mien Söhn, anners kunn man se jo nich vertellen!" („Diese Geschichte ist lügenhaft zu erzählen, Jungens, aber wahr ist sie doch, denn mein Großvater, von dem ich sie habe, pflegte immer, wenn er sie erzählte, dabei zu sagen: ‚Wahr muß sie doch sein, mein Junge, sonst könnte man sie ja nicht erzählen.‘“).


    Irgendwie erinnert mich unser Gesundheitssystem immer mehr an dieses volkstümliche Märchen „De Has un de Swinegel“ von Wilhelm Schröder (erschienen 1840 im „Hannoverschen Volksblatt“ und 1843 von den Brüdern Grimm aufgegriffen).

    Mit freundlichen Grüßen

    Lunge - Internist / Pneumologe

  • Der Hinweis darauf, das in anderen Bereichen auch Probleme vorliegen, ist kein Argument dafür, das angesprochene Problem (die jahrelangen L**** über die Verwaltungskosten der KKn) zu ignorieren.


    Volle Zustimmung!

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/c…/ticket,g_a_s_t

    "[...]"Schon heute gibt es in den Krankenhäusern Spezialisten, die darauf achten, wie sie die Patienten am besten abrechnen, aber nicht wie sie diese optimal behandeln können.[...]"

    Ja, möchte man Herrn Brysch zurufen, und wenn Sie sich informieren würden, dann wüssten Sie, dass es sich dabei um Kodierer, Case Manager handelt, die in den meisten Fällen medizinische Dokumentationsassistenten, medizinische Dokumentare, Krankenschwestern -pfleger mit Zusatzausbildung im Kodieren sind die mal alle gar nicht berechtigt sind Patienten zu behandeln!

    "[...]Selbst Prämienzahlungen für einweisende Ärzte kommen vor", meint Brysch.[...]"

    Und wieder: Roß und Reiter. Eine Meinung ist kein Beweis.

    stellv. Leitung Medizincontrolling
    Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen (IHK)
    MDA