• Hallo,

    <SchwesterS>
    Leider bekomme ich die Datei nicht angehangen.
    Hat da jemand einen Tip für mich..
    </SchwesterS>

    Im Fenster, das beim Beantragen eines Beitrags aufgeht, können Sie ganz unten eine Datei angeben, die mitgepostet werden soll ( siehe Beispiel
    ).
    Bestimmte Dateiformate (ich glaube z.B. .doc und .xls) werden aber nicht angenommen, deshalb packen Sie die Datei mit z.B. WinZip ( -> .zip ), dann sollte es tun.

    Freundliche Grüße

    Christian Jacobs

  • Hallo Herr Dr. Jacobs,

    vielen Dank für Ihren Tip.
    Leider kann ich die Datei auch nicht anhängen, wenn ich sie im
    Norton gezipt habe.
    Liegt vielleicht daran, dass es Power Point Datei ist.
    Aber ich werde mal zu Hause dran tüffelt.
    Erst mal Danke für die Mühe.
    Schönen Feierabend

    Sabine Hömig

  • Hallo,

    ich freue mich 8) dass ich nicht der einzige bin, der beim Diabetes nicht so ganz durchblickt. Abgesehen von allen Unschärfen (was z.B.verstehe ich unter entgleister Stoffwechsellage ?( ) hat man beim Diabetes (und übrigens auch bei einigen anderen DKR-Richtlinien z.B. bei der COLD mit Exacerbation und Infektion der unteren Atemwege bzw. Pneumonie) den Eindruck, dass die Verfasser überhaupt nichts von der Materie verstehen, keinerlei Ahnung von klinischen Gegebenheiten und der Komplexität von multimorbiden Erkrankungen haben :no: . Die hier in einigen Posts beschriebenen Gefühle decken sich ziemlich mit den meinen. :kong: :bombe:
    MR


    :bounce:

    M.Rost

  • Liebe DRG-Kollegen,

    anbei finden Sie eine kurze Anleitung zur Diabetes-Kodierung aus
    der Uniklinik Jena. Wir möchten diese Anleitung zur Diskussion
    stellen, insbesonder interessiert uns die Interpretation bei der
    Mitbehandlung eines komplizierten Diabetes mellitus ohne Behandlung der Komplikationen während der stationären Behandlung.

    Mit freundlichen Grüßen aus Jena

    Uwe Leder

  • Liebe Forums-Streiter,

    ich bin ja so froh, dass Diabetes hier ein Thema ist. Wir haben schon mehrfach versucht, die Verfasser der DKR (sind ja namentlich im Buch abgedruckt) in eine Fachdiskussion zu verstricken, aber einer meiner Mitarbeiter kommt aus dem Bereich und empfuindet die DKR als persönlichen Affront. jedesmal wenn er in der DKG anruft, sind die Herrschaften ...nicht zu sprechen. So kann man aktive Mitarbeit der Betroffenen und derer die's hinterher ausbaden auch wirksam abwürgen X(
    Zugegeben, Herr Schenker ist als Bayer sehr direkt in seiner Wortwahl (so samma mia hoid :)) ) aber akademische Diskussionen führen auch nicht zum Ziel.
    Weil wir gerade bei Ziel sind.
    Welchem Zweck dienen die Deutschen Kliniker Repressalien eigentlich? Als Arzt, und somit jemanden der immer erstmal an das Gute im Menschen glaubt ?( , dachte ich früher mal die DKR sollten verhindern, dass bestimmte Behandlungen zu teuer in den DRGs abgebildet werden, vielmehr die sachgerechte Eingruppierung gewährleisten. Wenn man sich anschaut, wieviele DKR gar nicht gruppierungsrelevant sind, wundert man sich aber schon.

    Der stereotype Hinweis, dass die Übersetzung unter grossem Zeitdruck stattfand und überhaupt man sich gar nicht vorstellen könne, unter welchem enormen Druck die Leute in der DKG arbeiten, ist m.E. nicht stichhaltig, man braucht ja bloss mal eine Nacht in unserer chirurgischen Nothilfe verbringen und dann kann jeder seine Definition von "enormen Druck" selber festlegen.

    So, genung geschimpft, wir befinden uns in einem lernenden System und hoffen auf bessere DKR2004 :rotate:
    der kleine Buchstabe am Ende bezeichnet ja die "Version", wir haben (ohne Umlaute) also für 26 Jahre Versionsvorrat, bis dahin wird das System schon ausgesteuert sein.

    Gruss (Regen ;( , obwohl wir Dt. Meister sind)

    Michael Wilke :smokin:

  • Hallo Forum-Leser,
    ich sitze meist hier und nicke nur beim Lesen des Forums.

    Zitat


    Original von rostm:
    Hallo,

    ich freue mich 8) dass ich nicht der einzige bin, der beim Diabetes nicht so ganz durchblickt. Abgesehen von allen Unschärfen (was z.B.verstehe ich unter entgleister Stoffwechsellage ?( ) hat man beim Diabetes (und übrigens auch bei einigen anderen DKR-Richtlinien z.B. bei der COLD mit Exacerbation und Infektion der unteren Atemwege bzw. Pneumonie) den Eindruck, dass die Verfasser überhaupt nichts von der Materie verstehen, keinerlei Ahnung von klinischen Gegebenheiten und der Komplexität von multimorbiden Erkrankungen haben :no: . Die hier in einigen Posts beschriebenen Gefühle decken sich ziemlich mit den meinen. :kong: :bombe:
    MR


    :bounce:

    Und dann wollt ich Danke sagen für die angehangene Übersicht,
    die mir sehr nützlich scheint :x

    Zitat


    Original von docwilke:

    ... der kleine Buchstabe am Ende bezeichnet ja die "Version", wir haben (ohne Umlaute) also für 26 Jahre Versionsvorrat, bis dahin wird das System schon ausgesteuert sein.



    Ja! Welch tolle Aussichten!

    --
    Liebe Grüße
    :rolleyes: Hella

    Schöne Grüße an den Rest der Welt!

    Hella

  • Zitat


    Original von Leder:
    anbei finden Sie eine kurze Anleitung zur Diabetes-Kodierung aus
    der Uniklinik Jena. Wir möchten diese Anleitung zur Diskussion
    stellen, insbesonder interessiert uns die Interpretation bei der
    Mitbehandlung eines komplizierten Diabetes mellitus ohne Behandlung der Komplikationen während der stationären Behandlung.

    Hallo,
    dazu eine Frage: ist in Ihrem (wirklich gelungenen) Diagramm die Formulierung "wird mitbehandelt" wörtlich zu nehmen, oder kann man äquivalent auch "erfüllt ND-Kriterien" verwenden ?

    Gruß

    C. Hirschberg

  • Zitat


    Original von C-Hirschberg:


    dazu eine Frage: ist in Ihrem Diagramm die Formulierung "wird mitbehandelt" wörtlich zu nehmen, oder kann man äquivalent auch "erfüllt ND-Kriterien" verwenden ?


    Hallo Herr Hirschberg,

    als einer der Mitersteller möchte ich sagen, daß wir bei der Formulierung "wird mitbehandelt" genau die von Ihnen angesprochene Tatsache angenommen haben. Deshalb haben wir ein Kästchen drüber die Gleichung "Diabetes = Nebendiagnose" hingesetzt.

    Fraglich ist die Verwendung des Codes ".6" für einen durch eine Komplikation komplizierten Dm als Nebendiagnose aus unserer Sicht.
    In den Kodierrichtlinien wird die Regel "ein durch eine Komplikation komplizierter Dm bei Behandlung des DM" wird mit ".6" verschlüsselt ausschließlich für die KHHD vorgegeben. Damit kommt dann dieser Dm in eine Diabetes-DRG. Ansonsten käme er in eine Augen-Nieren-Gefäß-Nerven-DRG o.ä..

    Bei einem Diabetes muß man laut Kodierrichtlinien die nicht behandlungsrelevanten (= keine ND-Kriterien) Manifestationen (Stern-Diagnosen) des komplizierten Diabetes weglassen.
    Prüfprogramme meckern aber meist, wenn man bei einem Dm mit .2 bis .5 die Stern-Diagnosen aus dem Grund der fehlenden Behandlungsrelevanz wegläßt.

    Wie also tun? ?(

    Wie verschlüsselt man einen Patienten, der zur Nasengerüst-Korrektur-OP kommt und als Nebendiagnose einen Diabetes mit ausschließlich Nephrophathie ohne Insuffizienz hat. Für die Verschlüsselung ist weiterhin anzunehmen, daß der Dm mitbehandelt wurde (spritzen/Diät etc.), aber die Nephropathie keine Behandlungsrelevanz hatte (keine Untersuchung oder Medikamente).

    Nimmt man nun als ND eine E11.20+ ohne N08.3* ??? ?(
    Oder eine E11.60+ ohne weiteren Code? ?(
    Oder eine E11.80 ?(

    Wie verschlüsselt man eine Wundheilungsstörung durch Dm? Als Kreuz-Code ist E11.60+ gut, aber was für eine Stern-Diagnose?? ?(

    Wer weiß Rat?

    Gruß :x

    Björn

  • "Wie verschlüsselt man einen Patienten, der zur Nasengerüst-Korrektur-OP kommt und als Nebendiagnose einen Diabetes mit ausschließlich Nephrophathie ohne Insuffizienz hat. Für die Verschlüsselung ist weiterhin anzunehmen, daß der Dm mitbehandelt wurde (spritzen/Diät etc.), aber die Nephropathie keine Behandlungsrelevanz hatte (keine Untersuchung oder Medikamente).

    Nimmt man nun als ND eine E11.20+ ohne N08.3* ???
    Oder eine E11.60+ ohne weiteren Code?
    Oder eine E11.80

    Wie verschlüsselt man eine Wundheilungsstörung durch Dm? Als Kreuz-Code ist E11.60+ gut, aber was für eine Stern-Diagnose??"

    Hallo Herr Mehlhorn,

    beide Fragen sind mit DKR (so unsinnig ich dieses auch gerade hinsichtlich des für rein klinisch arbeitende Ärzte unverständliche Diabetes-Teil halte) und ärztlichem Zuordnen lösbar:

    1. bei der Korrektur-OP ist die Komplikation des Diabetes nicht behandlungsbedürftig und entspricht damit eindeutig dem Beispiel 2 in der Kodierrichtlinie 0401b. Damit ist hier als ND anzugeben E11.60 ohne weitere Nebendiagnose.
    2. die Wundheilungsstörung ist nicht eine Komplikation des Diabetes, sondern eine Komplikation der Operation. Der Diabetes wirkt hier nur begünstigend bzw. erschwerend. Sofern keine (sonstigen) Komplikationen des Diabetes vorliegen, ist die E11.90 richtig, mit (nicht behandelten Komplikation wie Retinopathie o.ä.) die E11.60.

    Ich denke, wir alle sollten aber für eine Vereinfachung aller, gerade aber auch dieser Kodierrichtlinie eintreten, zumal für den CCL-Wert fast egal ist, welche dieser Nummern nun wirklich dort steht. Was nutzt denn eigentlich ein Code wie für das Lungenödem, wenn man den ohnehin fast nie anwenden darf?!? Ich betrachte ein Lungenödem mit I50.1 oder I50.0 eigentlich nicht als ausreichend dokumentiert, es erhöht den Behandlungsaufwand ja doch ganz erheblich.

    Viele Grüße und Erfolg! M.Lorenz

  • Hallo,

    Zitat


    beide Fragen sind mit DKR (so unsinnig ich dieses auch gerade hinsichtlich des für rein klinisch arbeitende Ärzte unverständliche Diabetes-Teil halte) und ärztlichem Zuordnen lösbar:

    1. bei der Korrektur-OP ist die Komplikation des Diabetes nicht behandlungsbedürftig und entspricht damit eindeutig dem Beispiel 2 in der Kodierrichtlinie 0401b. Damit ist hier als ND anzugeben E11.60 ohne weitere Nebendiagnose.


    Leider steht über dem Beispiel 2 die klare Aussage, daß es in den ersten drei Beispielen exakt um die Behandlung des Diabetes Mellitus bei Entgleisung geht.

    Zitat


    Auszug aus den Kodierrichtlinien:
    Hinweis: In diesem Fall wird für die 4. Stelle des Diabetes Kodes „.6“ gewählt, um durch diese Kodierung die Behandlung eines entgleisten Diabetes mellitus von der Behandlung einer Komplikation (Manifestation) zu unterscheiden (siehe auch Beispiel 6) und um dadurch eine sachgerechte Eingruppierung im DRG-System zu erreichen. Diese Kodieranweisung stellt somit eine Ausnahme zu den Regeln der ICD-10 zur Verschlüsselung des Diabetes mellitus dar.

    Hier gehts aber nicht um Entgleisung (ich codiere mit ._0) und schon gar nicht um die Behandlung des Dm "im Vordergrund" (aber das soll auch nur sekundär sein).
    Außerdem wird durch das Verbiegen des ICD10 auf ".6" in diesem Fall der Grund der Verbiegung konterkariert, denn da steht eindeutig "... um die sachgerechte Eingruppierung im DRG-System zu erreichen". Und das ist ja in all diesen Fällen (Dm = ND) gar nicht richtig - da kann die korrekt angegebene ICD10-Ziffer stehen - auch dann wird der Patient "sachgerecht im DRG-System eingruppiert".

    Das mit ".6" war nur für die KHHD erfunden worden, weil der Patient mit exakt einer Komplikation dann immer in eine Augen-Nieren oder sonstwas-DRG gekommen war, wenn er wegen DM-Entgleisung behandelt wurde.
    Denn derselbe Patient würde ja in der Augenklinik ein ".3" für exakt identisch den selben Diabetes bekommen, weil dort die Augenkomplikation im Vordergrund steht (KHHD-Kreuz bleibt am E1_.)

    Daher ist die Anwendung des Beispiels 2 für diesen Fall, wo es um einen nicht-entgleisten DM ohne Vordergrund geht, aus mehreren Gründen nicht korrekt (s.o.).

    Gruß :x

    Björn