Muss bei der D68.30 immer eine Blutung mit im Spiel sein?

  • Hallo liebes Forum,

    ich habe zu meiner folgenden Frage leider so noch keinen Beitrag gefunden, deswegen stell ich meine Frage jetzt mal diesbezüglich in einem neuen Beitrag. Wann kodiere ich die D68.30? Ich hab es so verstanden, dass dieser Kode genommen wird, wenn der Pat. Marcumarpatient ist und auf Grund der niedrigen Quickwerde (unter 20) Konakion bekommt. Muss dann eigentlich immer eine Blutung im Spiel sein und wenn nicht, womit kann man das dann begründen?

    Ich freue mich auf schnelle, kompetente Antworten.

    Herzliche Grüße

    Herzdame

  • Hallo Herzdame,
    ich sehe das so: unter der Gabe von Marcumar entsteht ein funktioneller Vitamin-K-Mangel. Kommt es dabei zu einer Blutung, wird ein Kode aus D68.3- kodiert (Blutung bei Dauertherapie mit Antikoagulanzien ist inkludiert).
    Ohne Blutung ist der Kode D68.4 " Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren" (Gerinnungsfaktor-mangel durch Vitamin-K-Mangel) zu kodieren. Für beide Fälle gilt: Beeinflussung des Patientenmanagements (Vitamin-K-Gabe).
    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

  • Hallo inspector gadget,

    danke für die schnelle Antwort. Also gilt es, wenn eine Blutung besteht die D68.3 und wenn keine Blutung besteht die D68.4 zu kodieren?!

    Herzliche Grüße

    Herzdame

  • Hallo Herzdame,

    ja.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld