Hallo CoPit,
als weiterer Chirurg kann auch ich Herrn Schaffert nur zustimmen.
Wie ich bereits angedeutet hatte:
Bei dem von Ihnen beschriebenen Fall ist die ICB bei Marcumar die schwerwiegenste Verletzung.
Hallo CoPit,
als weiterer Chirurg kann auch ich Herrn Schaffert nur zustimmen.
Wie ich bereits angedeutet hatte:
Bei dem von Ihnen beschriebenen Fall ist die ICB bei Marcumar die schwerwiegenste Verletzung.
Hallo liebe Mitstreiter,
folgender Sachverhalt:
"Anamnese: Die Patientin beklagte Beschwerden seit ungefähr 4 Wochen nach Nahrungsaufnahme unter dem rechten Rippenbogen mit Ausstrahlung in den Rücken. Bei der ambulanten Sonografie wurden multiple Konkremente in der Gallenblase festgestellt. Die jetzige Aufnahme der Patientin erfolgte zur elektiven Sanierung des Befundes." Natürlich klagte die Patientin auch weiterhin über Bauchschmerzen. "Verlauf: Nach prästationärer Vorbereitung am xx.xx.xx erfolgte am Aufnahmetag die o. g. Operation. Intraoperativ fanden sich aufgrund der Adipositas unübersichtliche Verhältnisse, deswegen musste die Operation weiter konventionell erfolgen. Die Gallenblase konnte trotz intensiver Exploration bei anzunehmender Gallenblasen-Agenesie nicht gefunden werden. Bei der Patientin wurde als Nebenbefund eine Hiatushernie von 3 cm Größe festgestellt. Intraoperativ wurde in die adipöse Bauchdecke eine Redondrainage gelegt. Der weitere postoperative Verlauf gestaltete sich unauffällig. Der Kostaufbau wurde von der Patientin gut vertragen. Die Wunde heilte primär. Die Drainage wurde am 2. postoperativen Tag entfernt. Bei der vor Entlassung durchgeführten Computertomographie des Abdomens fand sich auch intrahepatisch kein Anhalt für eine dort gelegene Gallenblase." Einen Tag vor Entlassung erfolgte noch eine Gastoskopie mit dem Befund: "Antrumgastritis und kleines Ulcus im Antrum."
Als HD kodierten wir R93.2 (Abnorme Befunde bei der bildgebenden Diagnostik der Leber und der Gallenwege), da elektiv zugewiesen und größter Ressourcenverbrauch mit der nicht zu findenden Gallenblase. Die Antrumgastritis und das Ulcus wurden als ND kodiert.
Der MDK möchte als HD das Ulcus, da seiner Meinung nach höchstwarscheinlich verantwortlich für die Schmerzen.
Ich bitte um Meinungen zu dieser Fallkonstellation. Danke.
MfG findus
PS: Bevor Fragen diesbezüglich auftreten, es wurde bei uns keine Sono mehr durchgeführt, weder in der prästationären Sprechstunde, noch präoperativ bei Aufnahme der Patientin.
Hallo,
die Aufnahme und OP erfolgte (wahrscheinlich) weniger wegen der abnormen Befunde, sondern wegen der Bauchschmerzen. Interessant wäre jetzt die klinische Wertung, ob die Bauchschmerzen mit dem Ulcus in Einklang zu bringen sind. Klingt irgendwie logisch, zumal es auch eine Ko-inzidenz zwischen Ulcera und Cholecystolithiasis gibt. Aus diesem Grund machen viele Klniken vor der Cholecystektomie eine Gastroskopie.
Hallo Herr Horndasch,
leider wird im E-Brief keine klinische Wertung gemacht, ob das kleine Ulcus für die Bauchschmerzen verantwortlich gemacht werden kann.
MfG findus
Bei der ambulanten Sonografie wurden multiple Konkremente in der Gallenblase festgestellt.
...
Die Gallenblase konnte trotz intensiver Exploration bei anzunehmender Gallenblasen-Agenesie nicht gefunden werden.
Guten Tag,
nuir eine der o.g. Aussagen kann zutreffend sein.
Ich würde auch an die Diagnose einer Schrumpfgallenblase denken
Gruß
E Rembs
Hallo findus,
warum nicht R10.1 (Oberbauchbeschwerden) als HD?
Letztlich kann nicht zweifelsfrei entschieden werden, wo die Ursache lag/liegt.