Hallo allerseits,
in diesem Thread wird munter die "Psychotherapeutische Komplexbehandlung" (9-62) und die "Psychosomatisch-psychotherapeutische Komplexbehandlung" (9-63) durcheinandergewürfelt, was für den ein oder anderen Leser verwirrend ist.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat das Nebeneinander dieser beiden Komplexbehandlungen rein berufspolitische Gründe, aber keinen wirklichen Nutzen und stiftet nur Verwirrung (s. dieser Thread) - nutzt aber nix, wir werden damit leben. Das Gleiche gilt für die Trennung von erbrachten TE durch Ärzte (9-630.x) und Psychologen (9-631.x), die es nur hier gibt und ebenfalls völlig überflüssig ist, zumal sie bei der Berechnung der notwendigen 3 TE pro Behandlungswoche ohnehin zusammenaddiert werden - zumindest würde ich das so verstehen...
Die Mindestmerkmale zwischen beiden Komplexbehandlungen sind ähnlich, aber nicht identisch - bitte nicht den gesunden Menschenverstand zu Rate ziehen!!!
Hier mal kurz zusammengefasst die Merkmale für die psychosomatische Variante 9-63:
o mind. 3 TE pro Behandlungswoche durch Ärzte/Psychologen
o Standardisierte psychosomatisch-psychotherapeutische Diagnostik zu Beginn der Behandlung
o wöchentliche Teambesprechung (mind. 1 Std) mit schriftlicher Doku der Behandlungsergebnisse und –ziele
o somatisch-medizinische Aufnahmeuntersuchung
o fachärztl. Visite von mind. 10 Min/Pat
o Prä-/Post-Evaluation des Behandlungsverlaufs
Gruß
Anyway