Hallo Forumsteilnehmer,
Ich gehe davon aus, daß nicht alle von Euch die DIMDI-NG lesen. Der folgende Thread ergab sich in der Diskussion mit Herrn Dr. XC vom DIMDI. (Wen solche "Crossposts" stören, den bitte ich um Entschuldigung)
:Zitat:
ZitatAlles anzeigen"Dr. Michael XC" schrieb:
So verstehe ich es.
Außerhalb O60-O75 (z.B. bei den Mehrlingsschwangerschaften) sorgt Z37! für die Eingruppierung als Entbindung. Dieser ganze Bereich ist im australischen System ziemlich komplex. Am einfachsten ist es, wenn man die Z37! grundsätzlich bei Entbindungen verschlüsselt (so in den australischen Kodierrichtlinien vorgeschrieben).
So sehe ich es. Nach den australischen Kodierrichtlinien ist bei der
Mutter ein Code aus Z39 als Hauptdiagnose zu vergeben (es sei denn, es liegen Komplikationen vor - dann wären diese die Hauptdiagnose). Das Kind müsste in diesem Fall mit Z38.1 geführt werden (es sei denn, es liegen Komplikationen vor - s.o.)
Leider ist die Kodierung nicht mehr international vergleichbar, denn die Australier haben sich - nicht nur in diesem Bereich - doch von der
WHO-Ausgabe der ICD-10 entfernt. Ich verstehe allerdings die Version 2.0 der SGB-V-Ausgabe mehr als ein Übergangswerk. Wir werden sehen, was uns die G-DRGs noch bescheren werden und wie dann die ICD angepasst werden muss. Es ist eben leider noch vieles im Fluss, und die Katze beißt sich permanent in den Schwanz: wir machen Klassifikationen für ein nicht existentes DRG-System; sollte nicht erst das DRG-System auf dem Tisch liegen und dann das nötige Werkzeug auf der Klassifikationsseite erstellt werden? Nun ja, damit müssen wir wohl noch einige Zeit leben.M.f.G.
i.A.
XC
:Zitatende:
[ Dieser Beitrag wurde von C-Hirschberg am 14.09.2001 editiert. ]