Ausgedehntes Hämatom im kleinen Becken bei Falithrom-Therapie

Hallo Forum,

habe einen Fall, wo ich mir über die Kodierung nicht klar bin. Patientin stürzte bei Glatteis auf die Hüfte und brach sich das Os pubis. Das Hauptproblem im KH-Aufenthalt war aber eine nachfolgende Blutung im kleinen Becken und in mehrere Bauchmuskeln, die den Aufenthalt verlängerte (konservative Behandlung von Fraktur und Hämatom).

Es wurden 6 EKs, 1g Fibrinogen und 2200 IE PPSB gegeben.

Nun ist unklar, ob traumatisches Hämatom oder eher Blutung bei Dauertherapie von Antikoagulantien kodiert werden sollte. Eigentlich ist ja die D68.30 ein Code für spontane Blutungen, andererseits ist der Sturz allein nicht der Grund für das Ausmaß des Hämatoms.

Danke für alle Antworten und freundliche Grüße

Anne

Hallo Findus,

ich habe mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt. Wir hatten in letzter Zeit Probleme mit dem MDK bei der Kodierung von D68.30, der diesen COde nur bei Spontanblutungen wollte. In der Unfallchirurgie gibt es häufiger Konstellationen, wo ein Bagatelltrauma plus Antikoagulans aber einen Riesenaufwand verursacht, den wir dann nur mit Z92.1 kodieren sollten (und Trauma als HD).

Deswegen war meine Fragestellung, ob andere die D68.30 überhaupt als Diagnose eingeben würden (weil Trauma vorliegt).

Viele Grüße

Anne

Vielen Dank, da habe ich ja jede Menge Argumentationsgrundlagen.

Schönen Feierabend an diesem lauschigen Frühlingsabend wünscht allen

Anne