5-38** versus 8-836

  • Ja super,

    die Fachleute muss man fragen. Danke.

    Aber dann zählt die Viabahn Prothese nicht dazu oder?

    Primäre Ausschaltung des thrombosierten Aneurysmas mit einer Viabahn Endoprothese.

  • Hallo,

    soweit mir bekannt ist, läuft die Viabahn Endoprothese als Stent und wird dementsprechend kodiert.
    Aber diesbezüglich ist es eher mit Vorsicht zu genießendes Grauzonenwissen von mir.

    Gruß

    F15.2

    Grüße aus dem Salinental

  • Guten Abend!

    Ein Aortenaneurysma kann nicht mit einer Viabahnprothese ausgeschaltet werden. Eher schon ein Popliteaaneurysma. Kodiert wird dann ein Stent mit bioaktiver Oberfläche.

    Freundlicher Gruß
    Gefäßchirurg

  • Hallo zusammen,

    wir hatten uns ja schon schön ausgetauscht. Jetzt streite ich mich etwas mit den Angiologen.

    Die Viabahn Prothese wird nach meinem Befinden mit dem OPS Kode 8-842.2b verschlüsselt.

    Laut den Angiologen handelt es sich aber um den OPS 8-846.1b, da es sich um einen Cheatum-Platinum-Stent handelt. Ich habe gegoogelt/gesucht und nichts gefunden.

    Kann einer von Ihnen mir weiterhelfen. Wer hat Recht ?(

    Danke.

  • Hallo zusammen,

    wie immer ich mit meinem leidigen Thema. Folgende OP Situation:

    Der Patient zeigt ein infrarenales Bauchaortenaneurysma, das relativ spät unterhalb der Nierenarterien beginnt, die Iliacalarterien sind in den aneurysmatischen Veränderungen einbezogen, genauere Informationen dazu erwarten wir durch eine Angiografie. Indikation zur Stentversorgung gegeben. Die Intervention wird in der Angiografieabteilung in Vollnarkose durchgeführt, der Patient ist auf dem Rücken gelagert und mit einem Blasenkatheter versorgt. Desinfektion der Haut und Abdecken wie bei Aneurysma-OP.

    Zunächst werden die Femoralarterien getastet und nach Hautschnitt über ca. 2 cm und vorsichtiger Präparation in die Tiefe noch einmal palpiert. Dann werden die Arterien über den Zugang und in Seldingertechnik mit einer Schleuse versehen. Über die rechte Strombahn wird nun ein Pigtail-Katheter vorgeschoben und eine Angiografie durchgeführt. Es zeigt sich ein infrarenales BAA mit beidseitiger Iliacalbeteiligung, die infrarenale Landungszone ist ausgesprochen lang, die Veränderungen in beiden Iliacalgefäßen sind eher abschnittsweise, wobei in beiden Bereichen oberhalb der Internaabgängen sinnvolle Landungszonen beschrieben werden können. Vom Arzt wird nun zunächst über die linke Seite der Hauptkörper knapp intrafrarenal in die Aorta eingebracht. Dann wird in einem aufwendigen, aber letztlich schnell realisierten Manöver von rechts der Hauptkörper mit einem Draht aufgefädelt und über diesen Draht wird dann die Schenkelverlängerung eingebracht, in der Art, dass die Landungszone direkt vor dem Abgang der Arteria iliaca interna rechts zu liegen kommen, so dass die Interna offen bleibt. Auf der linken Seite nun ähnliches Manöver, Verlängerung des Schenkels bis zum Abgang der Iliacalarterie. Dann Aufdehnen des Prothesensystems, so dass eine absolute Dichtigkeit gegeben ist. Die abschließende Angiografie zeigt ein ausgeschaltetes BAA, keine Undichtigkeiten. Internaabgänge beidseits frei. Entfernen der Schleusen. Durch ein initial eingebrachtes Verschlusssystem können beide Femoralarterien mit dem Verschlusssystem über jeweils zwei Fäden, die geknotet werden, verschlossen werden. Sofort bluttrockene Verhältnisse. Hautverschluss durch mich. Am Ende der Intervention sind beide Beine gut perfundiert. Puh schon vom lesen wird mir schwindelig.


    Ich habe folgendes verschlüsselt: 5-38a.14 Endovaskuläre Impl. Stent Prothese Aorta abdominalis Bifurkationsprothese, nun haben die Chirurgen zusätzlich mir noch 8-836.04 PTA Aorta Ballon, 8-83b.c2 Gefäßverschluss Naht und was ich kenn 8-84b.34 Perkutan Impl. Stents zur Strömungslaminierung bei Aneurysma zusätzlich kodiert. Stimmt das in allem. Über Hilfe eurerseits bin ich wie immer sehr erfreut :D 8) Danke.

  • Einen wunderschönen Guten Morgen,

    habe mal wieder einen etwas kniffligen OPBericht: Chirurgische Freilegung und Anlage 5FSchleuse in A. femoralis com. re. und brachialis li. Punktion der AFC li. und Anlage einer Schleuse. Ein Pigtail Katheter wird im Hauptkörper kurz unterhalb der Nierenart.-abgängen platziert. Angiographie über Pigtail-Katheter: Bei Z.n. EVAR versorgtes infrarenales BAA sowie eines großen A. iliaca com. Aneurysmas li. zeigt sich aktuell kein Hinweis auf Prothesendysfunktion. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft des AII-Abganges zum AIC-Aneurysmas erfolgt die distale Verlängerung des Prothesenschenkels rechts in Chimney-Technik. Hier Sondierung der AII via AFC von rechts und einer Viabahn Prothese in die AII von transbrachial. Distale Verlängerung mit einer weiteren Rohrprothese bis in A. iliaca externa rechts. Hier habe ich die 5-38a.41 (Stent-Prothese:Arterie Becken: Rohrprothese, illiakal mit Seitenarm verschlüsselt. Bin mir aber sehr unsicher :( Hilfe und Danke euch.