• Hallo Herr Poschmann,

    das freut mich ja, dass eine Anfrage zu unserem BatchGrouping auch im Forum auftaucht :rotate:
    Wenngleich es von München - Schwabing für alle KH in Deutschland, die SAP IS-H einsetzen entwickelt worden ist.

    Die Erfahrungen unserer mittlerweile 10 "Mitstreiter" sind durchweg positiv, was unser Tool betrifft, allerdings "mucken" gelegentlich einige SAP - Standardfunktionen, z.B. die DRG - Verbuchung, wenn Sie zu viele Patienten "batchen". Der normale Durchsatz ist ca. 1.000 Fälle por Stunde, wenn der Report aber ein ganzes Jahr groupen soll, "säuft" er irgendwann ab.
    Deshalb benutzen die meisten einen Workaround und gruppieren für die erstmalige DRG - Ermittlung monatsweise.
    Im regelbetrieb kann man dann frei einstellen, wie man's haben möchte, bei uns in Schwabing beispielsweise werden alle Fälle >24h entlassen und 14 Tage rückwärts gruppiert, sofern diese noch nicht freigegeben wurden.

    Wenn Sie technische Infos zum BatchGrouping möchten, schicke ich Ihnen gerne Infomaterial:drink:

    Gruss und schonmal schöne Ostertage

    Dr. Michael Wilke :smokin:

  • Hallo Groupies

    wozu soll dieses Batchgrouping nutzen? Als Frühoptierer groupe ich jeden Fall einzeln. Zur Massenverarbeitung z.B. bei Budgetverhandlungen wäre ich schön blöd dies nativ auf meiner SAP Maschine zu tun. Für die folgende Aussage entschuldige ich bereits jetzt bei der SAP:
    SAP steht immer noch bei vielen Anwendern für Sanduhr Anzeige Programm". Hochperformante Installationen sind Ausnahmen. Zusätzlich bremst jedes Reporting und Query die Performance aller zugreifenden Maschinen.
    Seit wann gibt es einen lizensierten SAP-Grouper?
    Alternative Lösung:
    Grundsätzlich übergebe ich also meinen DRG Datensatz aus dem SAP an einen Grouper und dieser gibt das Ergebnis an SAP zurück. Für ein Batchgrouping kann ich auch gleich die Datensätze komplett exportieren, extern groupen und komplett importieren. Dies belastet mein SAP erheblich geringer da keine kontinuierlichen Verbindungen zwischen den Applikationen aufgebaut werden müssen. Der Zeitrahmen ist wie folgt anzugeben (dezentrale SAP Installation, 10.000 Datensätze) :
    Import DRG Daten aus SAP: ca. 25 min
    transparentes Grouping : ca. 5 min (1500 Datensätze mit "Best-group" Option / min)
    Re-Import ins SAP: ca. 25 min (abhängig von übergebener Inhaltsstruktur)
    Faktisch also 10.000 Datensätze pro Stunde.

    Gelsenkirchen, SAP R3 GUI 4. irgendwas



    --
    Michael Kilian
    Med. Informations-u. Qualitätsmanagement
    Evangelische Kliniken Gelsenkirchen

    Michael Kilian

  • Hallöchen,

    'Best-Group' erklärt sich doch schon im Wort, eine Extrafunktion die zusätzlich zum Groupingergebniss, auch noch die theoretisch höchstbewertet DRG bei geänderter Hauptdiagnose ausgibt bzw. den Anteil der eigenen Daten die schon maximal sind und noch weitere Features.... also ein klassische UP-Code-Tool, was in den Händen des DKR-geübten, durchaus sinnvoll ist, um kein Geld zu verschenken. (Auch wenn die Kassen schon den Einsatz eines solchen Entgeltoptimierungstolls verdammen).

    In den Händen von ungeübten übermotivierten allerdings wird ein solches Tool, meiner Meinung früher oder später zu Regressen führen.

    Übrigens für alle Kassenvertreter die jetzt sauer darüber sind, sowas zu empfehlen, wie steht es den mit dem umgekehrten Tool (dem Entgeltminimierer), der wird mit Sicherheit auch bei vielen Kassen Einzug halten oder wird sowieso schon eingesetzt (und leider dann allzuhäufig von eben genau den ungeübten übermotivierten Sachbearbeitern zu erheblichen Nachfragen führen.... ).

    Gruß
    --
    Thomas Lückert
    Medizincontrolling
    Johanniter-Krankenhaus im Fläming

    Thomas Lückert
    Stabsstelle Medizincontrolling
    Unfallkrankenhaus Berlin

  • Zitat


    Original von Kilian:
    wozu soll dieses Batchgrouping nutzen? Als Frühoptierer groupe ich jeden Fall einzeln. Zur Massenverarbeitung z.B. bei Budgetverhandlungen wäre ich schön blöd dies nativ auf meiner SAP Maschine zu tun. Für die folgende Aussage entschuldige ich bereits jetzt bei der SAP:
    SAP steht immer noch bei vielen Anwendern für Sanduhr Anzeige Programm

    Hallo Herr Kilian,

    Ihre Frage ist berechtigt, was soll BatchGrouping nutzen? Wir haben im Krankenhaus München-Schwabing 71.000 Fälle nach DRG pro Jahr, das entspricht einer Menge von rd. 300 pro Arbeitstag. Deshalb gruppieren wir jede Nacht (schont die Performance) alle Fälle, die länger als 25h entlassen sind und noch nicht abgerechnet wurden bzw. nicht freigegeben sind. Wir haben dazu ein Tool entwickelt, das die o.g. Firma mit drei Buchstaben leider nicht bereitstellen
    konnte ;(

    Die Performance ist o.k. Unser Tool macht rd. 2.000 Fälle pro Stunde und wir haben zusätzlich eine Reihe von Reports (u.a. mit Plausibilitätsprüfung) entwickelt, die dem Oberarzt/Medizincontroller mittels einfacher Ampeln einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand der Doku seiner Station/Abteilung/Klinik oder wenn man will auch auf Gesamthausebene liefern.

    Wer nur wenige Fälle pro Tag hat, braucht das sicher nicht so nötig wie wir, aber immerhin stößt unser Tool auf ganz gute Resonanz, v.a. die "Ampeln" erleichtern die Arbeit immens.

    Gruss aus München (sonnig, wir sind ja Meister :drink: )

    Michael Wilke :smokin: