unterdurchschnittliche Intelligenz

  • Hallo liebes Forum,

    ich habe öfter Patienten mit einer unterdurchschnittlichen Intelligenz IQ zwischen 70 und 85.

    Über die Kodes der Intelligenzminderung (IQ < 70) sind diese aber meiner Meinung nach nicht abbildbar.

    Gibt es eine Möglichkeit diese unterdurchschnittliche Intelligenz abzubilden?

    Grüße

    OPS-Tine

  • Hier stand dummes Zeug :)

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

    Einmal editiert, zuletzt von B. Gohr (12. September 2013 um 13:55)

  • Danke, GenS!
    ich bin ein Dösbaddel und habe meinen Fehler erst nach mehreren Malen erkannt.

    Da es sich ja aber bei einem IQ zwischen 70 und 85 um eine Lernschwäche und nicht eine Intelligenzminderung handelt, könnte man dann nicht spezifisch einen Kode aus F81.- nehmen?

    Viele Grüße,
    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Hallo B.Gohr,
    vielleicht haben Sie Recht mit F81.*.
    Wenn ich an Forrest Gump denke, ist es sicherlich eher F8* als F7* :)

    Gruß
    GenS

  • Hallo Zusammen,

    danke für die schnellen Antworten.

    An F79 dachte ich auch schon, aber es heißt ja in den Erläuterungen zum Kode: "Die Informationen sind bei offensichtlicher Intelligenzminderung nicht ausreichend, den Patienten einer der oben genannten Kategorien zuzuordnen."
    Meine Informationen sind aber ausreichend, ich weiß ja den genauen gemessenen IQ-Wert, oder verstehe ich hier "Informationen" falsch.

    Zu F81.- : In den diagnostischen Kriterien ist hier festgelegt::"Die Störungen sind jedoch nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung... zu erklären"

    Überhaupt abbilden würde ich diese unterdurchschnittliche Intelligenz gerne, da ein Patient mit z.B. IQ 75 doch einen höheren Aufwand erzeugt als ein Patient mit durchschnittlicher Intelligenz.

    Ich hätte zu F83 tendiert.

    Gruß

    OPS-Tine

  • Ich hoffe vor dem WE ist der Humorspiegel ausreichend:

    Ist die Aussage: niedriger IQ verursacht höheren Aufwand als Durchschnitts-IQ evidenzbasiert ?
    Was ist mit dem Ressourcenaufwand bei überdurchschnittl. IQ ?

    Grüß J.K.

  • Sehr hilfreich finde ich die Unterteilung von Scharfetter (allg. Psychopathologie), in der zwischen verschiedenen Ursachen intellektueller Minderbegabungen unterschieden wird, z.B: aufgrund von Strukturabweichungen des Gehirnes, aber auch als Folge sozialer Deprivation. Sogar im Rahmen einer psychotischen und schweren depressiven Symptomatik kann eine zeitweilige Intelligenzminderung vorliegen. Auch eine dementielle Symptomatik ist eine wichtige Differentialdiagnose.

    Gar nicht so selten hat sich im Alltag eine Intelligenzminderunng als Folge einer anderen Erkrankung herausgestellt. Und noch schwieriger wird es, wenn bei einer vorbeschriebenen Entwicklungsstörung im Alter weitere Erkrankungen das Intelligenzniveau weiter drücken.

    Andreas Raether
    Winnenden