• Hallo,

    Frage an die Spezialisten:
    Habe ein Pat., kam mit Subileus (K56.0) auf Grund einer Koprostase (K56.4), wegen begleitender Anämie (D64.8 ) wurde "großer Magen-Darmangriff" (1-632 - ÖGD, 1-650.2 - Colo mit t.Ileum, 5-452.2 -Polypktomie unter 8-900 - i.v.Kurznarkose mit Propofol) durchgeführt mit dem Ergebnis: Colonpolyp K63.5 und erosive Gastritis K29.6. Begleiterkrankungen wie I10 und i69.3 seien am Rande erwähnt.

    Bei der Simulation verschiedener Gruppierung geschieht erstaunliches:
    Setze ich die Koprostase als HD, lande ich in DRG G42A Andere Gatroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane. Und das unabhängig davon, welche Prozedur ich als Hauptprozedur wähle!

    Gibt es hierfür eine Erklärung, und kennt jemand ein so langes Gastroskop, dass man die Koprostase damit sehen kann?;D ;D

    MR

    M.Rost

  • Hallo,

    die Erklärung ist die Defnition der DRG G42A (G-DRG 1.0 HAndbuch band I, S. 362f):

    Die Hauptdiagnose passt (sowohl K56.0 als auch K56.4), und die Prozedur ÖGD auch. Die Coloskopie kommt in der Definition NICHT vor!
    Damit der Fall in die G44 Andere Koloskopie kommt, müsste eine Hauptdiagnose NICHT aus Tabelle G-42-1 vorliegen, was aber schwer fallen dürfte.
    WIe immer, so spielt auch hier die Frage, welche Prozedur Hauptprozedur ist, keine Rolle.

    Ob das nun medizinisch sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage.

    :rolleyes:

    Gruß
    Mautner

    Viele Grüße von

    Mautner