N18.9 wegen schwankender Kreatinin-Werte

  • Hallo mitleidende Gemeinde,

    ich habe hier einen Fall, der droht in die dritte Runde zu gehen.

    Pat. hat eine vom MDK (mittlerweile) akzeptierte chronische Niereninsuffizienz (Schädigung über mindestens 3 Monate nachgewiesen). Der entstandene Aufwand ist auch nciht das Thema.

    Im neuen Gutachten kommt nun das Argument, dass die Krea-Werte über die verschiedenen Aufenthalte dermaßen schwanken würden, nämlich zwischen Stadium II-IV, dass eine sichere Einteilung in ein Stadium nicht möglich wäre und somit die N18.9 chronische Niereninsuffizienz, nicht näher bezeichnet verschlüsselt werden müsse ;(

    Wir haben die N18.2 verschlüsselt.

    Was haltet ihr von der Aussage?

    3 Mal editiert, zuletzt von west (14. Februar 2014 um 12:14)

  • Es zählen doch die im aktuellen Fall vorliegenden Werte, oder nicht?

    Grüße aus dem Salinental

  • Hallo,

    aha, ist ja völlig sinnfrei. Also wird ggf. dann ein maximales Behandlungsmanagement abgestraft, wenn es erfolgreich ist?

    Eine schwankende Herzinsuffizienz mit NYHA 3 und Schwankung zwischen Stadium 2-3 während einer forcierten Therapie wäre dann z.B. auch am
    Ende des Aufenthaltes als blande und rekompensiert zu kodieren??? :thumbup: Fragen Sie den Gutachter doch mal, wo er das so genau gelernt hat?

    Jetzt wird´s aber bunt, so kurz vorm Wochenende! 8| :wacko:

    MfG
    Ductus
    Die Welt ist global, das Denken lokal

    2 Mal editiert, zuletzt von Wurmdobler (14. Februar 2014 um 11:35)

  • Ja, sinnfrei und haarsträubend waren auch die ersten Adjektive, die mir spontan einfielen.

    Demnach gehört die Kodierung einer N17.9 (nach erfolgreicher Behandlung und stabilisierten Werten) nach Gutachtermeinung wohl der Vergangenheit an :wacko: