Entlassung mit HD Schenkelhalsfraktur?

  • Hallo Forenmitglieder,

    bin gerade dabei meine Medconliste abzuarbeiten. Dabei ist mir aufgefallen, das eine Ärztin einen Patienten mit Schenkelhalsfraktur als HD entlassen möchte.
    Müssen wir in der Psyschiatrie nicht eine andere Diagnose als HD geben? Sonst hat die Person F05.8 und eine J22.

    Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.

  • Hallo,

    wenn die Schenkelhalsfraktur der Aufnahmeanlass war, wäre es korrekt. Das kann man sich aber in der Psychiatrie eher nicht vorstellen,
    das wäre eine klare Fehlbelegung. Falls der Pat. wegen der Fraktur verlegt wird (die evtl. während des Aufenthalts erst eingetreten ist?), ist sie eine Nebendiagnose. HD ist die psychiatrische
    Diagnose, die die Aufnahme maßgeblich veranlasst hat.

    Viele Grüße - NV

  • Hallo,

    wenn die Schenkelhalsfraktur der Aufnahmeanlass war, wäre es korrekt. Das kann man sich aber in der Psychiatrie eher nicht vorstellen,
    das wäre eine klare Fehlbelegung. Falls der Pat. wegen der Fraktur verlegt wird (die evtl. während des Aufenthalts erst eingetreten ist?), ist sie eine Nebendiagnose. HD ist die psychiatrische
    Diagnose, die die Aufnahme maßgeblich veranlasst hat.

    Viele Grüße - NV

    Hallo NV,
    bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich kurz Ihren letzten Satz korrigiere:
    "HD ist die Diagnose, die den Aufenthalt maßgeblich veranlasst hat."

    Unabhängig von dem oben genannten Fallbeispiel ist es vollkommen egal, aus welchem kapitel des ICD-10 die Hauptdiagnose kommt, solang sie den Kodierrichtlinien entsprechend die Hauptdiagnose ist.

    Viele Grüße,

    B. Gohr

    Das Problem am Gesundheitssystem ist der aufrechte Gang. Der aufrechte Gang ist moralisch wünschenswert, orthopädisch aber eine Katastrophe.

  • Die Patientin kam zu uns und hat sich die Fraktur hier zugezogen.
    Sie wurde dann in ein anderes KH verlegt. Der Aufnahmegrund war das Delir F05.8