Guten Tag,
kurz die folgende Konstellation geschildert:
Stat. Aufnahme mit postttraumatischer Bursitis mit Phlegmone. Maßnahmen Bursektomie und i.v. - Antibiose.
Frage der korrekten Hauptdiagnose ...
Viele Grüße
Posttraumatische Bursitis mit Phlegmone - korrekte Hauptdiagnose
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Hallo Biene,
würde einen Code aus dem Kapitel M70.... nehmen plus Erreger als Sekundärkode, dazu Phlegmone aus L03. Keine Entlastung der Phlegmone, nur Bursektomie?
Viele Grüße und schönes WE
Anne
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Guten Morgen,
wir streiten uns gerade mit dem MDK über eine HD:
der Patient kommt mit ausgeprägter Handphlegmone im Thenarbereich und Zeigefinge volarseitig sowie in der Zwischenfingerfalte I links bei Zustand nach Stichverletzung mittels Bohreraufsatz.
es wir ein Debridement, eine Synovektomie und Z-Plastik zur Defektdeckung im Bereich der Zwischenfingerfalte durchgeführt.
HD bei uns M65.14 sonstige infektiöse Tenosynovitis: Hand
der MDK möchte gemäß des Beispiels 2 aus der DKR 1905 die L03.10 Phlegmone als HD.
Beispiel 2
Ein Patient wird mit einer Phlegmone an der Hand nach einem Katzenbiss aufgenommen. Das Alter des Bisses ist nicht bekannt. Bei der Aufnahme finden sich am Daumenballen zwei punktförmige Wunden, die Umgebung ist gerötet, die Hand und der Unterarm sind stark geschwollen. Im Abstrich findet sich Staphylococcus aureus. Es wird eine intravenöse antibiotische Therapie eingeleitet.
Hauptdiagnose:
L03.10 Phlegmone an der oberen Extremität
Nebendiagnose(n):
S61.0 Offene Wunde eines oder mehrerer Finger ohne Schädigung des Nagels　
B95.6!
Staphylococcus aureus als Ursache von Krankheiten, die in anderen Kapiteln klassifiziert sind
nach unserer Meinung steht die Behandlung der Sehnenverletzung absolut im Vordergrund. Kann man dabei trotz der DKR die Synovitis als HD begründen?
fragt sich
MF Bern
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hallo MF Bern!
Was hatte Ihr Patient denn?
Eine Phlegmone der Haut und Unterhaut der Hand oder eine ( septische ) Beugesehnenscheidenphlegmone der ( Hohl-)hand?
Wenn letzteres, dann M65.14
mfg ET.gkv -
Hallo MF Bern,
auch bei uns liefert diese Konstellation regelmäßig Streitpotenzial....
DKR 1905 sagt vor der Beispielnennung "...Ist die Kodierung mit einer spezifischen Schlüsselnummer der ICD-10-GM möglich, so ist zuerst der spezifische Kode für die Komplikation (z.B. Infektion wie Erysipel, Phlegmone oder Sepsis etc.) gefolgt von einem Kode für die offene Wunde anzugeben."
Beachtet man das Gebot des Dimdi, "Die wichtigsten Grundregeln lauten:..Es wird immer so spezifisch wie möglich kodiert. Restgruppen wie "sonstige" oder "nicht näher bezeichnet" werden nur dann kodiert, wenn tatsächlich keine spezifische Information dokumentiert ist,"
so stellt sich die Frage, ob die M65.14 (=sonstige infektiöse Teno-)Synovitis in dieser Konstellation nicht deutlich spezifischer ist als die Phlegmone- diese wird ja auch nur als ein mögliches Beispiel benannt. Zumal eine Synovektomie durchgeführt wurde....
Falls sie eine unterstützende Histo haben die dies bestätigt erscheint mir ein Protest lohnenswert.