• Liebe NGler,
    mich interessiert, wer von Ihnen bereits jetzt die Daten entlassener Patienten durch einen Grouper schickt, um Kodierungsfehler und zu erwartende Erlöse frühzeitig erfassen zu können? Ich denke da ganz praktisch: Wie läßt sich eine solche, ja sehr zeitnah zu erfolgende "Groupierung" und deren Kontrolle inklusive ggf. Korrektur realisieren? Anders: Kann man zukünftig angesichts nur mäßig motivierter Kodierer (die haben ja auch noch nebenberuflich Patienten gesund zu machen :shock1: ) auf ein solches Kontrolling mit all dem personellen und damit auch finaziellen Aufwand verzichten? Gibt es Richtgrößen für den Personalbedarf (pro 2000 Entlassungen / Jahr eine Stelle oder ähnlich)?

    Danke,
    --
    S. Siefert
    Hamburg
    http://www.dr-siefert.de

    [ Dieser Beitrag wurde von siefert am 27.09.2001 editiert. ]

    wertschätzende Grüße an
    alle Gesundmacher(innen)
    und Gesundmacher(innen)bezahler(innen),
    Dr. S. Siefert
    Medizinmanagement und Arzt
    Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
    Freie und Hansestadt Hamburg

  • Guten Morgen Herr Siefert und alle anderen Forumsteilnehmern,

    ja, es gibt schon jemand. Wir beginnen am 01.10. damit, ein entsprechendes Modul wurde durch unseren KIS-Hersteller bereitgestellt. Für diesen Job machen wir zunächst unsere DRG-Verantwortlichen Oberärzte fit.
    Zum zweiten Teil der Frage kenne ich nur ein paar wenige Zahlen aus Victoria: 1 Coder / 700 Entlassungen

    Einen schönen Tag wünscht

    M. Thieme
    :bounce: :kangoo: :bounce:

  • Hallo Herr Siefert,

    auch hier in Bad Salzungen wird ab 01.10.01 jeder Patient ser das Haus verläßt mit einer DRG "versorgt". Der DRG-Arbeitsplatz der Fa. SMS hat zwar noch einige Macken, die nehme ich aber in Kauf um die Kollegen zu trainieren. Nach Festlegung der DRG durch den Stationsarzt bei Entlassung muß der Prozeß noch durch den verantwortlichen OA freigegeben werden (unter scharfen Bedingungen dann zur Abrechnung). Problemfälle können mit online zugewiesen werden.
    Dieses Proceder wird von den Kollegen recht positiv aufgenommen. Bereits nach den Schulungen der letzten Wochen haben einige Kollegen schon angefangen, mit dem Tool zu arbeiten.
    MfG:look:
    --
    Joris Schikowski
    MC KKH Bad Salzungen

    :augenroll: Joris Schikowski
    MC Klinikum Bad Salzungen
    Vors. RV MD der DGfM e.V.

  • Guten Morgen liebe NG, guten Morgen Herr Thieme,

    Sie schreiben
    <mthieme>
    Zum zweiten Teil der Frage kenne ich nur ein paar wenige Zahlen aus Victoria: 1 Coder / 700 Entlassungen
    </mthieme>
    700 Entlassungen pro Woche oder pro Monat? Oder gar pro Quartal?

    Sicher nicht pro Jahr, sonst müssten in meinem Haus ja die Dokters umsonst eine Arbeit leisten, die in Victoria 25,7 Coder in Lohn und Brot gebracht hätte.

    Das kann ja sicher nicht sein. Nein. Sicher nicht. Ganz bestimmt.

    Schließlich ist die Welt ja besser als sie aussieht.

    Alles wird gut

    Mit freundlichen Grüßen

    Christian Jacobs

  • Hallo Herr Jacobs,

    das war natuerlich sehr unvollstaendig!!
    Aber es kommt noch schlimmer: Beim nachlesen der entsprechendeen Quelle (eigene Aufzeichnungen bei der GMDS-Jahrestagung) steht auch nichts!! Aber ich habe den Kollegen aus Koeln bereits angefragt und werde die korrekte Info (hoffentlich spaetestens Montag) nachreichen.

    Ein schoenes Wochenende wuenscht

    M. Thieme

  • Hallo liebe Frühgrouper!
    Es macht natürlich Sinn frühzeitig mit dem Groupen zu beginnen. Aber nicht nur das Groupen, sondern auch eine Auswertung der Daten hin-sichtlich einer Hitliste der häufigsten Diagnosen, auch im Vergleich mit Verweildauer und CW-Werten (QS läßt grüßen); Anzahl der DRG-/AEP-relevanten Nebendiagnosen, hier auch die Hitlisten in Verbindung mit den entsprechenden PCCL; Analyse des Casemix-Index etc..
    Sie werden Ihre Verwaltung beeindrucken können, insbesondere wenn Sie dann Vergleiche der aktuellen Erlöse (Abteilungs- uns FP-Budget) mit den zu erwartenden DRG-Erlösen ziehen können (bei im Moment noch unbekanntere baserate; Sie können ja Modellrechnungen mit 3000.-, 3500.- und 4000.- machen).
    Wir haben hierfür die erste Med-Kontrollerin (FÄ Chirurgie) eingestellt, die in die Abteilung integriert ist und somit den aktuellen Kontakt zu den Patienten und den entsprechenden Indikations- und Therapiediskussionen hat. Wir groupen mit Kodip in ISH und kontrollieren täglich! Wie ich an den Profilen erkenne, sind die meisten Diskutanten als Med-Kontroller aktiv. Ich will eigentlich nicht mehr die Diskussion um die Kodierer eröffnen (siehe auch Artikel unter Neuigkeiten vom 28.9.), aber es macht nach meiner Ansicht Sinn die &quot;Kodierer/Grouper/Med-Kontroller&quot; in die aktive Arbeit der Abteilungen zu integrieren! (weniger Informationsverlust). Wir erwarten 10-20% Mehrerlöse mit der DRG-Abrechnung und wollen 2003 starten.
    Also weiter fleißig groupen, es leben alle Groupies!:smile:
    --
    kkipf

    kkipf

  • Groupy ist ja ein viel schönerer Ausdruck als Kodierer!!!!

    Es grüßt der groovy Groupy Patty
    :kangoo: :kangoo: :kangoo: :kangoo: :kangoo: :kangoo:
    --
    Patricia Klein

    Patricia Klein

  • Hallo und ALLEN einen wunderschönen VORWOCHENENDTAG !!

    Hier nun (zugegebener Weise mit großer Verspätung) die noch ausstehende Antwort bezüglich Personal/Entlassungen:

    Originalantwort:

    &quot;Sehr geehrter Herr Thieme,

    entschuldigen Sie bitte, daß ich mich erst jetzt auf Ihre Anfrage melde.

    Die Zahlen, die ich in meinem Vortrag genannt habe, sind ein Beispiel aus einem der von mir besuchten Krankenhäuser in Melbourne und können nicht repräsentativ für andere Institutionen sein.

    In diesem Krankenhaus beschäftigen sich 9 &quot;In-Health Information Manager†(neben anderen Tätigkeiten) mit der Codierung und Gruppierung. In einem Monat gibt es dort ungefähr 3500 stationäre
    Aufenthalte; der entsprechende Zeitaufwand für das Codieren läßt sich damit auf durchschnittlich 5,5 Krankenakten pro Stunde pro Codierer ausdrücken. Das bedeutet ca. eine Arbeitsstelle auf ca. 700
    Patientenaufenthalte pro Monat.

    Mit freundlichen Grüßen

    S. Wolter&quot;

    Ps:

    Ich würde mich sehr dafür interessieren welcher Verwaltungsleiter sich von diesen Zahlen beeindrucken laesst!!! Das waeren dann doch zumindest gut angepasste Arbeitsverhaeltnisse!!

    :rolleyes: Traeumen ist ja so schoen !!!!!!!!!:rolleyes:

    Ein geruhsames Wochenende wuenscht

    M. Thieme

  • Zitat


    Original von J-Schikowski:
    Hallo Herr Siefert,

    auch hier in Bad Salzungen wird ab 01.10.01 jeder Patient ser das Haus verläßt mit einer DRG &quot;versorgt&quot;. Der DRG-Arbeitsplatz der Fa. SMS hat zwar noch einige Macken, die nehme ich aber in Kauf um die Kollegen zu trainieren. Nach Festlegung der DRG durch den Stationsarzt bei Entlassung muß der Prozeß noch durch den verantwortlichen OA freigegeben werden (unter scharfen Bedingungen dann zur Abrechnung). Problemfälle können mit online zugewiesen werden....


    Hallo Hr. Schikowski,

    auch wir im St. Marien-Hospital Hamm arbeiten bereits seit Juni mit dem gleichen Grouper. Mich würde mal interessieren, wie die Online-Zuweisung der Problemfälle erfolgt. Haben Sie ien Workflow-management umgesetzt?

    Gruß !:)

    haarbeck@marienhospital-hamm.de

    [ Dieser Beitrag wurde von haarbeck am 02.11.2001 editiert. ]

  • Moin Moister,

    Du siehst, ich finde dich überall...

    Hast Du als alter Internet-Crack ein paar Adressen hinsichtlich &quot;clinical pathways&quot; etc. oder weisst du, wo ich so etwas erhalten könnte ???.
    Danke im Voraus!!!

    Viele Grüße
    Steffen

    :smile: